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Jahrgang«, mit Ausnahme von vieren, eine landwirthschaftlidhe Beschäftigung gefunden haben oder auf dem Punkte sind, sie za Anden.

Ich brauche׳ Ihnen nicht zn sagen, dass ich mit unseren ehemaligen Schülern in fortlaufen- der Korrespondenz stehe, im Allgemeinen'halten sie es für ihre Pflicht, mich über ihre Lage auf dem Laufenden za halten. Sie rufen oft unsere Vermittelung an. Ich trage gern diese vermehrte Arbeitslast in der Ueberzengnng, dass die Arbeit für die entlassenen Zöglinge mindestens so wichtig ist, wie die Lehrthätigkeit in 7 der Farmschule selbst. 1

Nach der von uns jedes Jahr sorgfältig ge- führten Statistik beträgt die Zahl der vom 1 Oktober 1895 bis znm 30. September 1904 zu sech 8 verschiedenen Terminen entlassenen ־"Zöglinge - 186. Unter diesen zählen wir 86 Landwirthe, das sind ca. 50 °/ ״ Dieses Ergeh- ״iss ist nicht entmuthigend, wenn wir uns er- inner», dass mehr als ein Drittel unserer Züg- linge freiwillig aasscheidet, oder zwischen dem ersten und dritten Jahre der Lehrzeit fortge- schickt wird. Man kann altes in allem auf die 1 Q 6 nur 20 Zöglinge des vierten and fünften Jahrgangs rechnen, die ihren Bernf aufgegeben )1 il'.-n, oft aus OrOnden. die von ihrem gnt*m

Bessis, Herrn Jsaac Bessis, unter den Patronen unserer 'Zöglinge; er hat gegenwärtig drei Zöglingein Dienst; Hatchnel aas Tanger, den wir aus Algier zarhckkommen Hessen, R. Cohen aus Tripolis und Crief ans Tunis.

_Ein jüdischer Grundbesitzer in der Nähe

von Cobstantine, Herr Levy, ist mit der Arbeit unseres Zöglings Jfrah sehr zufrieden. Endlich hatte ich die Freude, ein begeistertes Lob über die jtnigey Benamon and Benasche zu hören, denen von Herrn P. Mantoux in Algier die Futtermittelernte anvertrant wor- den war.

8. Zöglinge bei nlehtjldisekea Uutsbesltiera. Der glücklichste unter allen seinen Kameraden ist zweifellos Benjamin Zörah, der nach Dienst- leistung bei Frau Cattam ans Tunis von einem sizitianlschen Grundbesitzer mit 250 Frs monatlich und einem Antheil am Gewinn ange- stellt wurde Die jungen Borge!, Güoni' Sfez, V. Levy, die in Tunesien arbeiten, und einige andere, die in vier Welttheileu zer- streut sind, sind mit ihren! Loose zufrieden; ihr Gehalt schwankt zwischen 80 und 150 Ers. monatlich. Einer von ihnen, der junge Assmid, der über 700 Frs. Ersparnisse verfügt, bittet mich gegenwärtig um meine Ansicht über ein

Projekt seines Herrn betreffs Urbarmachung

eines Grundstückes mit Pachtvertrag.

4. Nach Egypten geschickte Zöglinge. Acht im Laufe des Jahres 1904 nach Egypten geschikte Zöglinge wurden durch das Central-Comite unter- stützt Nicht allen gelingt es beim ersten Schritt. Einige von ihnen lassen sich schnell entmathigen. Wir suchen ihnen von hier aus so gut wie möglich moralischen Beistand zu leisten.

5. Nach Bulgarien geschickte Zöglinge. Auf Vorschlag des Herrn Niögo in Verfolg seiner Untersuchung über die Lage der russischen Landwirthe in Bulgarien, haben sich sechs Eleven des 4. und 5. Jahrganges zu diesen Kolonisten begeben, um bei ihnen ihre Ausbild- ung zn vervollständigen; sie nehmen Theil an der Ernte, am Dreschen und an den Herbstar- beiten. Den Winter verbringen sie bei ihren Angehörigen, und kehren im Frühjahr zn ihrer Arbeit zurück.

8. Zöglinge, die als Arbeiter in Djedeida be- schäftlgt sind. Wir. Hessen di e gling e Hat - chuel, Nadar und Nuchy aus Marokko und Algier hierher zarückkehren. Der erste fand Anstellung bei Herrn Bessis, die beiden letz- teren arbeiten als Magazinarbeiter und -Ver- Walter in Djedeida.

(Fortsetzung folgt.)

Win«.» unabhängig sind, nachdem sie vergebens

Schritte gethan hatten, um auf Farmen unter- zukommen.

Die seit Gründung von Djedeida entlasse- nen Zöglinge, soweit sie bei der iandwirthshaft- liehen A rbeit bli e b e n ! a n Zahl 86 ; können folgenden Kategorien gruppiert werden;

1. Zöglinge, die durch ihre Angehörigen nstergehracht sind. Es sind drei, zunächst der junge Chouchan, etabliert in BdgA auf einem von seinem Vater gekauften Gute von 100 ha. EinJJin diesem Jahre abgegangener Zögling, der junge Uzan, theilte mir mit, dass sein Oheim in der Nähe von Susa ein Terrain mit Garten und Brunnen für ihn erworben habe; er habe sich dort niedergelassen. Seit drei Jahren bewirth8chattet der junge Taieb in der Nähe von Zag hu an eine Domäne von 300 ha, die ihm sein Oheim, Herr J. Bismuth. erstanden hat.

Wünschen wir, dass der Erfolg dieser jungen Landwirthe andere unter unseren Glaubenage- nossen, die ländliche Güter besitzen, zur Nach- »Innung ermuthige, - - ־

2. Zöglinge, die bei jüdische Gutsbesitzern Stellung gefunden haben. Seit zwei Jahren sind n»aere Schüler bei Herrn Setbon in der Nähe von Susa in Dienst.

Wir haben ferner ein Mitglied der Familie

BacliJrocJtßrei v..n M. Slobotxky, FreuktUrt h. M.