Der Jütnfchc MittclftanÖ
Nr. 25
Beilage zum „Jüöifchen Hanöroerher
April t936
Wareneingangsbuch nur
für steuerliche Zwecke
in einer Mitteilung an ihn lusschliclilicii steuerpoli- VViirenejugiiiigsbitclicr nc*ucriIi 11 |{s noeh-
hcrvorgehoheu. Dil' „\VUrtlelnbcrgisch,c gibl ilir beir«• II«■ 11<I»■ Mitteilung w ii
Der llcichsfiliail/ministcr h.ii Beichsw irtscluiftsniiliistcr den tischen /«eck der ruals ausdrücklich W irtsckaf ts/citiing' lolgt wieder:
>.Das W an-ueiugaiigshuch .Ihm uusschticfilich steuer- liehen /wecken. Dies ergib! Ktcli schon daraus. duH die Dresdner \ crorduiWg anl (iriincl der Itcicllsnbgubenord- ii ii ii erlassen wurden . ist. \ nl?ei «lein i-i in dei Drcsdiici Veimdun«iu»di m kIu Ii vorgeschrieben, dal! das mireri- ciugüiigshiicn ..für steuerliche /wecke'' /n führen ist. Sollte das \\ nreilcingnitgSblK Ii dir andere Inirill -leucl Iii bei /wnke nutzbar gemacht werden. >o wurde da/u eine besondere \n- ordiiuiig lein besonderer lin In-- ii/i besondere Anordnung i-i
im- derartige i gütigen.
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I ii r /w ecke der iese Sleiirruuf.'
w ie da- bisher < iesnjjlc Steuern ii fsieh I eingeführt ielii nur den Steucrbchol-
wurden ist und den zukommt. -■> ist es nicht zulässig, dnl! die Einsicht- nahine durch sonstige Behörden, wie /.. B. Bürgcrm«'istcr- iimler ii-w.. /ii /wecken anderer Feststellungen .erfolgt'. Die Einsichtnahme der W urcnciiiguiigshiM her durch dritte Miellen, wie /. Ii. durch (■euieindejiehördeii. /.n n ich l-leuei - liehen /wecken kann ein.' schwere Schädigung der -lein r- lieheu Belange zur Kniffe haben. Nun diesem Gesichtspunkt aus gesehen birgt /. B. das \ urteilen eines Bürgermeisters, bei Gelegenheit von LebeiisinittelkiHitrolleii unter Zuziehung der (a nda rinerie die W urciieing.iiig-bui her eitl- -ehen /ii lassen, um festzustellen; wer voll den Geschäftsleuten W aren von jüdischen I' innen be/iehl. die (.. I,ihr in -u li. dal! von seilen der /ur Führung der Warcneingiiugs- biielier Verpflichteten die .\ainen jüdischer Lieferanten in Zukunft \ erschw ie-ren werden,
I alle miühi'unehlicher Einsichtnahme in da- W iren- cingungshuch sind den örtlichen Kinunzhchürdeu mitzuteilen, die \ i im Herrn Heu li-l in.in/uiini-ler angewiesen sind, im Sinne der uben gemachten Ausführungen /u ver- I.ihren."
Vorbescheide bei Ladensperre
In einem lil.il>' des Reichsw irtschal Isinini-lei s /um Liuzclluiudclsschutzgesctz mihi 10. Januar 1956. in dein in der Hauptsache die I liii/iiiiahme neuer Waren in Einzcl- handclsgeschäftcn geregelt wird, wird gleichzeitig^dic Er- leilung vorläufige! Genehmigungen eingeschränkt. Die Neuerrielitiing einer Verkaufsstelle darf überhaupt nicht mehr vorläufig' genehmigt werden und die Uebcrnahme nur dann, wenn durch die Verzögerung bei einem an sich aussichtsreichen Zulassuiigs\ erfahren w irtscjhttftlicher Sdia- ilen entstehen w ürde.
Mehr Lehrlinge im Einzelhandel!
Appell an die Kaufleute
Der Leiter der W'irtschaftsgruppe Einzelhandel, die in der Lehrlingshultung einen führenden l'lutz in der deutschen Wirtschaft einnimmt, hat alle kauflciitc des Einzelhandels aufgefordert, in hinreichender Anzahl Lehrling« einzustellen. Da das Linzelhandclsschuizgcsctz bestimmt, dnll künftig nur Sach- und Fachkundige einen Einzel- hamlelsbetrieb leiten dürfen, würden die Lehrlinge von heute die Kuuflcüte und maßgeblichen Mitarbeiter von morgen sein. Allgemein gelte der Kin/clhaiulelsbetrieh als gute Ansbildungsstätte nicht nur für- den Einzelhandel sehst, sondern
auch für andere kaufmännische Berufe.
Wenn geeignete LehrbetriebeIjjetzt weniger Lehrlinge einstellten, dann .trügen sie dazu bei. dofl der berufskundige Nachw uchs im Einzelhandel zurückgehe und das Eindringen fach- und berufsfremder Kräfte wieder zunehme. Dr.
I la \ ler bezeichnet < .il- sc Ihstvcrstäiidtic schuftsgrup|>c. uucli lingsziichtcrci betrii
erfo-rderlii h -ein.
Iii- jetzt aber üiclil
■ in -einem Is uinls< Ii reiben |rleicu/eil>p ie ('flicht der (di'cdci Hilgen der Will «Linihil /ii wachen, dal! nirgends I ein- bell w i rd.
Vorschriften über Verpachtung
von Apotheken
Iii'einer Dur Verpachtung und \ dei B e g r i T.l dei uiusehrielM'ii. Es sin die. den Vrzucihedlii Ih'Z.uj! ollen stellen, rechtlicher \ ot sein i teil em.gesi höhere \er\valtiingsliehürih% nl> \pothekc halidi-lr. J
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ls| der lle/iij'lierkreis uul (.1111111 lairdesi iriiiikt: -11 entscheidet <li< •s sich um riue i>l l< utlii In imI 1 liebI als Pix hin /• uu -Li entllclH' ApOthek1.11. den n Inhaber Jude i.-t. 11 Atl r 'rli|!g(
•r ajlle Apotheken zu M i-ielun. leitigeschriilikt Im diu lArz.uer-
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Hucntv.erimgs' dei I' 11 c leistunp'ii liuvi'iiiültiiisniäfbg tun;l| im Vei -i Iniiitliclien I msülz und ReiugeM.iuii »In isi. wenn der Verpäyhtfr uiiu|igt|hu'sserie. -ehuftlich eineii| Stellung; und dei -iliwn tragbare immun 11 llilt.
zw 1111g. Bei der I ui-t lieidu ig liTiii it in ualinualer lie/n liuiiir isi
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der dmuiiiigsiniiliigeii \ 1/nei\ 11-m• iii/u-ehi'ii. wenii bei Alischrul! i iih-s t/ins einsetdieRHch alhi \ebeu- lallnl- /um durch- h'izien drei Jahre den fächlet w 111
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R«ilinguug<;ii bezüglich di r "->ii hei len' gestellt Ibnl nnd wenn iler fächlet I )l Hirn yea'en idiei ilbel -
11 I Ii Ii 111 Ii neu
AU f ü c Ii t c r khuh eine Apotheke nur ülM-ruehuieii. wi r iiljudeslens drei Jahr«' nach der. Approbation 111 reu lisdnii " -chen A|ioiheken liiti;: gi-weseu ist. Dir f rjs| erhöht sk'h~iiul zehn Jahre, wenn der Bewerber eine V|M>ttiekc m rinn SintiI von über 5t)(MM) Einwohnern pacllten will, in der iirben" dem Leiter inindeslens ein u|>prol)iert(T Apotheker stöndiR, lie- schüft igt ist oder Ix'schüftigi vverdeu könnte. Aul' die lie- schüftigungszeil ist der Arbeits- und I leert-sdieust bis 1 zu l'/j Jahren anzurechnen, sovvejl er niehi silum-der Apprti- baiiim' lierticksicbtigt wurde. Als liin^keit in ileutschen \potheken gilt die Tätigkeil als Inhaber, füchter. \ervvaltCt odiM Mitarbeiter nach Erhall «In Apfirol>atiim. ebenso die liitigkeil Iwi einer Behörde der Wellrmacht, dein Vrlxeits- diensl. einer öffentlichen Körperschaft »tle.r bei dejl Benlfs- orgauisation der Apotheker oder einer Fachzeitung.
I liier bestitnmteü Bedingungen konnrii \1j-naln11rn /11- gelassen werden.
Der Handlungsagent
Das Lan.dgerit'hl (lainbllfg hat in einem im ..Kur/bei i< hterstatter" P>><). Seile 4J4. veröffentlichten He-
sdinill den Standpunkt vertreten., daH es kein geseizlicln.'s Verbot für llanulungsagenten gibt, zu gleicher' Zeit verschiedene in Konkurrenz mileinander stehende f innen /11 vertreten. Vielmehr ist es sogar üblich, dal! Vertreter nicht anl die Vertretung eines Fabrikanten beschränkt /u sein pflegen, zumal wenn es sich um ganz spezielle Fabrikat« handelt. Wenn der Fabrikant wünscht, dal! sein Vertreter ausschließlich für ihn tätig ist. dann mul! er durch bestimmte und seharfumrissciH' Konkiirren/klauselli dies /um Ausdruck bringen.
Normalvertrag für Reisevertreter
Die Fachgruppe; .'.Vermittlergewerbe'' in der DAL. hat nach \ ielen Bemühungen einen .\ <i r Iii a,I v e r t 1 a g I ii 1 den II e i s e v e r t r e 1 e r geschaffen. Besonders wichtig ist. dal! eine Provision bereits schon erfolgt nach Ausführung destAuftrages und nicht erst nach Eingang des-Rechnungsbetrages, und dal! der RtMSevertrcter eine Haltung lüi—niclit eingegangene Beträge nicht mehr übernehmen mul!. Ks gelten reiner die gesetzlichen Kündigungsfristen, und der Iteisevei'- treter hat auc h l 1 laub-an-pi in Ii. Bemerkenswert. ist ferner, dal! der Reisevertreter jetzt auch soziulversicherungspfliclitig ist. so dal! er in l ällen von Arbeitslosigkeit und Krankheit im h niehi der sehlirniiisteii Not ausgesetzt j»t.
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