Wöchentlich 1 Nummer Bierteljäbrlicher Aden nementspreis i Tl ' lr — 27 kr . Bei krankir ter Zusendung untr ' Kreuzband jährlich 2 fl . 12 kr . Bestellungen nebmei . alle Postämter und Buchhandlungen o . n . 1 X e r tlnzeigen z » 1 ~ « t . die Pc ^ izeilk . Einsenrultgen entweder direkt an den vcrant - rvortlikben Redakteur oder an rie Berlagsbandlung . Organ für die Schule , die Familie und das Gemeindeleben des Zudcntlmms . ^ Herausgegeben von Z . Klingenstein , Igna ; Lehmann und 21 . Treu . N ° . « « Mainz , den 9 . Juni 1864 - - ( Vierter Jahrgang ' . ) Verein zur Unterstützung hilfsbedürftiger isr . Lehrer , Lehrer - Wittwen und Waisen in Deutschland . Zur Regelung unserer Angelegenheiten ist es dringend geboten , Folgendes festzusetzen : , 1 ) Diejenigen Herren , welche das prov . Hauptcomitö mit der Bildung vln Bezirkscomite ' s betraut hat , werden gebeten , ihre desfailsigen Entschließungen uns höchstens bis zum 2 < i . Juni zukommcn zu lassen , andernfalls . mir die Uebernahme , dieses Postens als von diesen abgelehnt be¬ trachten , und andere Herren darumbitten müssen . Herren , welchen bisher in ihrem Kreise r Bildung von Bezirkscomite ' s bekannt 2 ) Diejenigen noch nichts von dl geworden , und wc che selbst ein solches Amt übemehmen wollen , wollen un ^ ebenfalls iil kürzester Frest hievoil An¬ zeige machen . 3 ) Tie Herrest Mitglieder der bereits gebildeten Be - zirkscomits ' s wollcr gütigst alsbald die in ihrem Kreise wohnenden Lehrer auffordern , ihre Annicldungen längstens bis zum 15 . Juli an diese ( die Mitglieder des Comits ' s ) abzugeben , und di ^ se dann bis zum l . August längstens und zwar zur Ersparung unnöthiger Poitis aus einmal an uns einzuieyden . diejenigen Anmeldungen , iwelche nicht längstens bis dahin bei uns eintreffen , können i eventuell in diesem Jahre nicht mehr berücksichtigt werden , und so wie wir einestheils nicht dafür einstehcn , daß solchen nock Jahrbücher verabfolgt werden können , da fürs erste Jahr i ur eine ge - meffene Zahl gedruckt werden soll , so ist es andrerseits selbstverständlich , daß Diejenigen , deren Namen nicht uns bis dahin mitgetheill und int Jahrbuche ausgenpmmen sind , zu Nachzahlung aufgefordert werden können . 4 ) Jedenfalls bitten wir die Herren Präsidenten der Bezirkscomitös höchstens bis zum 1 . August eine aus¬ führliche Liste der Mitglieder , Spenden und Subskriptionen in ihrem Kreise an uns einzusenden , und zugleich ein wo¬ möglich an der Bahn wohnendes Mitglieh ^ drs Co ^ mite ' s zu bezeichnen , an welches wir die Bücher einsenden können . Ueber die Einziehung der Gelder werden wir bis zur Versendungszeit weitere Ordre geben . 5 ) Genauere Instruktionen für die Bezirkscomite ' s - 1 - - - werden wir später veröffentlichen . * ) Bis dahin wollen die Herren Präsidenten und Mitglieder der Comites nach Mög¬ lichkeit die Interessen des Vereins wahren , ihre Thätigkeit soweit ihnen möglick , ist , ausdehmn , und mit ganzer Kraft an der Heranziehung und Betheiligung aller in ' ihrem Be¬ zirke wohnenden Lehrer arbeite » , was sowohl durch Ver¬ sammlungen , persönliche Besprechungen , als auch verniittelst Briese unter Beilegung der Statuten , Ausrufe x . ge¬ schehen kann . \ i Odernheinr , den 29 . Mai . Für d . prov . Hauptcomite . Der Geschäftsführer : I . Klingcnstrin . Nicderbcugcn und . Heben . ( Schluß . ) Wieder also begegnen uns Mächte genug , die wohl ini Stande sind , uns niederzubcugen . Und doch niüffen wir wieder hinauf ; denn nur ausrecht leisten wir etwas Tüch¬ tiges ; ja der Erzieher von rechtem Schrot und Korn be¬ findet sich fast immer in einer gehobenen Stimmung . Die Hebel . für uns selbst liegen in der Freude , die uns die tüchtigen Schüler bereiten , deren Zahl ja gottlob noch im¬ mer die Zahl der Untüchtigen zu übertreffen pflegt , liegen in dem Bewußtsein , tagtäglich unsere Schuldigkeit gethan zu haben , in der Gewißheit steten eigenen Foitschritts in Betreff der Lehrkunst und endlich in denk Genuß , den eine einzige wohlgelungene Stunde ! gemährt . Dieser Genuß wiegt in der Thal viel Trübes aus ; ja er Hilst uns über die Misere des iäglicken Lebens ! am leichtesten hinweg . . Wer sich ihn am häufigsten zu verschaffen vermag , olne dabei ein eitler und selbstgerechter Narr zu sein , der ist der Beste ! Entschieden am aufregendsten und aufreibendsten ist diejenige Thätigkeit unseres Berufs , welche man Vorzugs - ; weise als die erziehliche zu bezeichnen pflegt . Cie wäre un¬ endlich viel leichter , wenn wir den jungen Menschen von vornherein in unserer Hand hätten und bei den Eintreten - • ) Die geeilten Herren , die um schriftliche Instruktionen gebeten baden , bitten wir um Entschuldigung , wenn dies di - her nicht gesäehcn konnte . Es ist uns rein unmöglich , tie Lorrespondenz in solchem Maaße auSzudehnen , als dann « klbig wäre . |