PlWiWIB

Die gebildeten Minner sann. Moae* habedie Naturwissenschaften «einer Zeit ln angtadbUcher VoUrotemenbeit bebcrrsjoht Br aride* erhfaretttfc Rutengänger gwte mu . dfer WeaeMueOea alt Sicherheit aufzudecken vermocht«. ft habe <fle von dem groben Botaniker unserer Zeit Kerner von Marilaun, wiederentdeckte Pflanze JLtehra esc ulen tur. <L h. eßbare Flechte oder Manna, die auf Steinen wichst und hn trockenen Zustand durch die Luft geführt wird. in gToßcn Mengen in der Wüste künstlich gezüchtet und damit die Ju­den 40 Jahre lang ernährt u. deTgL Ist in unserer Zeit die Technik und Wissenschaft nicht so weit fortgeschritten, daß wir nicht etwas ähnliches tun konnten, um che Juden aus ihrem gegenwärtigen Martyrium in Osteuropa zu retten? Als der Weltkrieg ausbrach, da brachte es die moderne Technik fertig. Rüstungsindustrien. Eisen­bahnen und Flugzeuge ln kürzester Frist herzustel­len und in Betrieb zu setzen. Zelte. Baracken und Unterstände zu bauen, sie mit allen sanitären und anderen Vorrichtungen zu versehen u. dgl. mehr. Sollten diese technischen Errungenschaften, die dazu führten, in wenigen Jahren blühende Städte und DOrfer, Qärten und Äcker in Wüsteneien zu verwandeln, nicht auch zu dem Zwecke nutzbar gemacht werden, all dies angerichtete Unheil ln kürzester Zeit wieder aus der Weit zu schaffen? Ist es nicht eine Schande, daß eine große Anzahl unserer tüchtigsten und erfahrensten Männer der Wissenschaft und Technik, die letzt eigentlich ihre Hände voll Arbeit haben sollten, beschäftigungslos sind? Konnte nicht das imglückliche Land Palä­stina. oder zumindest seine verwüsteten unbevOl- kerten Teile durch die Zauberkünste unserer Tech­niker in kürzester Zeit in ein fruchtbares Land verwandelt werden, wo Millionen unserer gehetz­ten Brüder sich ansdedeln könnten?

Es ist zweifellos nur eine Geldfrage, aber nicht die einer Nationalspende, die Jahrzehnte zur Auf­bringung der nötigen Summen beanspruchen wird, sondern die einer rasch durchz«führenden Mil­liardenanleihe. Mit einer Volksanleihe von einigen Milliarden Franken ließe sich z. B. der südliche und südöstliche Teil Palästinas, das Jordantal und ein großer Teil des Ostiordanlandes. die gegenwärtig weniger als einen Mann pro Kilometer Bevölke­rung aufweisen (siehe Märznummer d. Bl.. Abb. Palästinas), für die Ansiedelung von ein paar Mil­lionen Ostloden in kürzester Zeit ausbauen. Wir hätten es demnach gar nicht nötig gehabt, auch nur einen einzigen Araber von seinem Boden zu ver­drängen. Der arabischen Bevölkerung wäre Jeg­liche Veranlassung für eine antizionistische Bewe­gung genommen. Für die Bewässerung und Er­zeugung ton elektrischer Kraft. Licht und Wärme könnte u. a. der Jordan und seine Quellen benutzt werden.

Hören wir nun was der langjährige Agronom und Palästinakundige. Dr. E. S. Soskhv über die Be- sledhmgsmögllchkeiten Palästinas schreibt:

Die von der Natur gegebenen Vorzüge des pa­lästinensischen Klimas, geschweige seiner günsti­gen geographischen Lage drängen direkt zu der intensiven Nutzung des Bodens, wobei seine eigene Beschaffenheit dort wo das in subtropischen Ge­bieten besonders wertvolle Naß in ausreichenden ,Mengen zur Verfügung steht nur noch wenig ins Gewicht fällt Wer In Ägypten gesehen hat wie fast steriler Wüstensand. am Rande der Wüste dank der Intensität der Sonnenstrahlen mittels Be­wässerung und Düngung in reich tragendes Kultur­land umgowandelt wird, der wtrd den für die *e-

mäßigten Zonen gewS ketzerische« auf,den Boden käme ee gardldR aa^i W*n* Ucht «*d Waeser.ttffce , Seoeeawärnse «fad da« SatMÜfibt^dfe Jatir Mndbrch die pAmzBche Zeflfe za Arbeit zwingen, sind ein so wertvolle» Qat, es tn Gebieten, we stearit'Sicherheit *ar .Ve gung stehen, steh verlohnt du etwa fchteada Wea- ser mit dem Aufgebot von größten Koste* herbei* zuschaffco. .

Professor C. Bailod und Davis Trietsch schät­zen den Geldbedarf für die Ansiedhmg einer Mil­lion Juden in Palästina auf rund sine Millarde

Franken, d. h. 10Q0 Franken pro Kopf. VleiWdU wird dieser Betrag durch die Stefgenog der Preise für Robnufterialfoa. Arbeitslöhne new. ln der gan­zen Welt am du zwei- und dreifache erhöht Wer­den adsse*. Jedenfalls könnte man mit 10 Mü­ll arden Franken 23 Mlttooe* Joden in Palästina leicht ansiedeln und ihnen derartige ExbtenmBg- Hchkriten schaffen, daß sie nach einigen Jahren mit Leichtigkeit die Anleihe verzinsen und du Grundkapital alhnäbUcU amortisieren könnten. Vor 25 Jahren sagte Herzt zu Baron Hirsch:

Ich werde eine jüdische Nationalanleihe von 10 Mtätarden Franken aulbringen... Was sind 10 Milliarden für die Juden?...

Trietsch. der den gegenwärtigen Wohlstand der Juden mit 100 Milliarden Franken berechnet sagt mit Recht daß de Aussichten für du Zustande­kommen einer iüdtscheo MIlliardenanleQfe letzt wesentlich größer stad. Isis sie voraussichtlich nach 5 bis 10 Jahren sein würden, und zwar au folgenden Gründen: Zunächst könnte de noch letzt herrschende Begeisterung der indischen Wett Uber die Zuerkennung der nationalen Heimstätte in Palästina mit der Zelt abgescbwäckt werden: ferner ist* die Notwendgkeit der Rettung .eines großen Teiles der Juden heit gegenwärtig äußerst dringend; schließlich wird de ietzige Qddtiüssig- keit nach 5 oder 10 Jahren wahrscheinlich rieht mehr bestehen. Trietsch weist ferner darauf hin. daß de Sicherung! des poetischen Ergebnisses durch eine hn raschen Zuge erfolgende Massen- sledelung wegen seiner Wirkung auf de Notlage im Osten allen anderen Erwägungen vorangehen muß. (Land und Volk. Heft 40 / 41 , 1919.)

Wir dürfen aber auf der anderen Seite nicht verkennen, daß dfe Schaffung einteJuden- staates, nach Muster der unzähligen kleinen Völ­kerschaften. in Palästina nicht leicht möglich, noch besonders erstrebenswert ist Wir können die Be­strebungen eines Zangwttl. der offen und ehr­lich die Verdrängung der Araber am Palästina oder ihre Unterjochung unter die Jüdische Herr­schaft wIlL ebensowenig gutbeißen, wie de Po­litik Weitzmanns imd Solcolows, de da» Ql eiche auf Umwegen zu erreiohen suchen. Wir sollten nicht de überlebten Formen des NatiooedUtnus, welche die Völkerschaften Europa« nicht zur Ruhe kommen lassen, nach Palästina verpflanzen. Warum sötten nicht Jüdische, mohammedanisch» and christliche Gemeinschaften in Palästina neben­einander leben und sich frei entwtakeh können, ohne daß eine dieser Ge m einschaften dje Inter­essen der übrigen Irgendwie beeinträchtigen müßte?

Außer dm Juden, de schon durch die Not allem nach Palästina getrieben werden, komme* erfah­rungsgemäß hn heiligen Lande nur wenig», be­sonders religiös gepHmmte Christen in. Betracht Und auch nhter diesen konnten sich nur. «otche im Land» flMWimd lestsetzea. die «tue besondere