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14. Jahrgang
Düsseldorf, den 1. Januar 1928
Nummer 1
Allf flpni InSlülf * Dresden 1928. — Kundgebung der Jung'ührertagung. — Vorbericht. HUo UCIII IIIIIIIII • Verbandes. — Das Ende der Jugendbewegung. — Vom Laienspiel.
Kritisches zur Entwicklung de; Rundbriefe des Westdeutschen
Bezirksverbandes. — Was zieht mich zum Gottesdienst? — Landgemeinden und Jugendbewegung. -~ Junge Generation und Frauenbewegung. — Junggruppen. — Feuilleton. — Aus anderen Lagern. — Randbemerkungen. — Bücherschau. — Aus dem Leben des Verbandes. — Mitteilungen der Verbandsleitung. — Spendenliste. .
Dresden 1928
Einberufung der Delegiertentagung
Gemäfe Beschluß der Hauptvorstandssitzung vom 27. November dieses Jahres in Erfurt berufe ich hiermit die
ordentliche Delegiertentagung
des Verbandes auf Sonntag, den 27., und Montag, den 28. Mai 1926 (Pfingsten) nach Dresden ein.
Einreichungstermin für Anträge zur Delegiertentagung; ist der 15. März 1925. Diese Anträge werden mit dem neuen Statutenentwurf zusammen in der April-Nummer des „Jugendbund" verötfentlieht.
Näheres wird an dieser Stelle rechtzeitig bekanntgegeben.
Der t. Vorsitzende des Verbandes der jüdischen Jugendvereine Deutschlands
gez. Rabbiner Dr. Klein.
Gründet Reisekassen für Dresden 192&!
Kundgebung der lunglührertugung
Nach eingehender Aussprache bekennen sich die in Düsseldorf am 25. und 26. Dezember 1927 versammelten Führer der Junggruppen des Verbandes zur unbedingten Notwendigkeit, ihre Gruppen unter Wahrung echter Ueberparteilichkeit zu führen, und sie damit zu starken Mitträgern der Verband sidee zu machen.
Aus dieser Einordnung in das Verbandsganze erheben die Führer der Junggruppen die Forderung an die Führer des Verbandes und der Vereine, es als eine ihrer vornehmsten Aufgaben zu betrachten, den Junggruppen die Selbständigkeit und Freiheit innerhalb ihrer Arbeit zu geben, die ihnen allein die Möglichkeit zu gedeihlicher Entwicklung bietet.
Vorbericht
Was die erste, mit viel überflüssiger Zweiflerei vorausbesprochene Tagung der Junggruppenführer (und das war. in Düsseldorf an den SchluOtagen von Chanukka) gebracht hat. war: ein positives Sichkennenlernen, eine Aussprache ohne die knifflige Strammheit der Diskussion, —ein Bekennen, daß aller Arbeit nur das Fundament des Verbandes gegeben ist. Eine ganz einzigartige Note trug das Interesse. S o ein Dabeisein ist besonderes Kennzeichen der Jung^ruppcn.
Führer waren da aus Chemnitz (Martin Seligmann, der leider zu Hause bleiben mußte, war hervorragend vertreten), aus Düren, Trier, Euskirchen, Gelscnkirchen, Wesermünde, Beckum und Düsseldorf, dessen B. j. S. (Gerd Weyl war wundervoll auf dem Posten) alle Vorbereitungen getroiien hatte.