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lrstiel Ich Sara Bondi : Jerusalem. — Sch.: Rumäuie». — Vortrags- x)>tl)llll. auszuci über: Das jüdische Kulturproblein im neuen Königreich Polen- — Aus unseren Gruppen. — An die Mitglieder ^ Spendenliste.
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Jerusalem.
Von Sara Bondi, Jerusalem-
„Gott ist groß und Mohammed sein Prophet" hallt die Stimme des Ausrufers vom Minaret herab, die gläubigen Muselmanen zum Gebet zu rufen, denn die Sonne ist im Sinken. Ich lenke meine Schritte durch das Bab el Amud der jüdischen Kolonie der Gourgics, durch den kleinen Olivenhain, vorbei an der amerikanischen Kolonie dem Oelberge zu.
Noch brennt der Westen rot von den scheidenden Strahlen der Sonne, aber langsam geht die Farbe in violct und rosa über, wird Matter und durchsichtiger und verschwindet. Und wie es im Westen langsam verblaßt, da folgt nicht Dunkelheit, sondern eine liebliche Weiche silberne Helle. Ich blicke aus: Vollmond! Gerade bin ich am Fuße des Oelbcrges angelangt. In einer talartigen Senke hat sich ein Gruppe Felachen*), in ihre malerische Tracht gekleidet, niedergelassen. Sie haben sich dicht neben ihren Kamelen gelagert, Wohl um noch einmal zu rasten, bevor sie die Stadt verlassen und den Heimweg antreten. Scharf zeichnen sich ihre Konturen unter der Mondenfülle, wie ein Bild auf Leinwand gebannt.
Ich steige weiter und weiter, bis auch ich mich, von der Schönheit übermannt, auf einen Stein niederlasse. Wie bist Du köstlich, Du Nacht Palästinas, unter den Silberstrahlen des Vollmondes! Mein» Arme möchte ich ausbreiten und rufen: „Nimm mich auf in Deine
*) Bauern.