leben betrifft , so wollte die päpstliche Polizei ermittelt haben , er hätte unter dem französischen General Bergrand in Nachrichten Aus Anlaß der Feier des 25 jährigen Bestehens der Düsseldorfer Synagogen¬ gemeinde erschien eine Festschrift „ Die Synagogengemeinde Düsseldorf 1904 — 1929 " . Rabbiner Dr . Max Eschelbacher , der Verfasser des kleinen Gedenkbuches , schildert in erster Linie die allgemeine Entwicklung der Gemein¬ de in diesem Zeitraum . Im Vordergrund der Betrachtung stehen die durch die Schwierigkeiten und Sorger . der Kriegs¬ und Nachkriegsjahre notwendig ge¬ wesenen wirtschaftlichen , sozialen und politischen Maßnahmen . Die weiteren Kapitel geben einen kurzen , aber auf¬ schlußreichen Ueberblick über die Ge¬ schichte der Gemeindeverwaltung , die Entwicklung der Gemeindeinstitutionen , die Leistungen der jüdischen Wohl¬ fahrtspflege und die Tätigkeit der Ver¬ eine . Die geschichtlichen Angaben sind dem in der Festschrift zum 600 - jährigen Bestehen der Stadt Düsseldorf ( „ Geschichte der Stadt Düsseldorf in 12 Abhandlungen " , Düsseldorf 1S88 ) veröffentlichten Beitrag des damaligen Rabbiners Dr . Abraham Wedeil ent¬ nommen . Eschelbachers interessante Studie kann als Vorarbeit zu einer noch zu schreibenden Geschichte der Düsseldorfer Synagogengemeinde be¬ trachtet werden ; sie liefert zugleich einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Stadt Düsseldorf im ersten Drittel unseres Jahrhunderts . E . G . L . Professor Dr . Eduard Meyer , der berühmte Erforscher der Geschichte des Altertums , ist im Alter von 75 Jahren in Berlin verstorben . Gemeraderabbiner Dr . Adolf Kober , Köln , sprach Ende August in einer von der Westdeutschen Rundfunk - A . - G . ( Werag ) , Köln , veranstalteten Vortrags¬ reihe „ Oer rheinische Lebensraum . Der Raum der Kultur " über „ Die Geschichte des rheinischen Judentums 1 * . Professor Simon Dubnow ( Ber¬ lin ) , der Verfasser der bekannten Weltgeschichte des jüdischen Volkes , vollendete am 24 . September sein 248 Algier gedient und ferner in Tanger und Alexandrien als Abenteurer gelebt . Ermanno Loevinson . 70 . Lebensjahr . Aus diesem Anlaß er¬ scheint ' eine Festschrift , herausgegeben von I . Elbogen , J . Meisl , M . Wisch - nitzer , mit Beiträgen zur Geschichte und Geschichtsphilosophie der Juden . Der Mitherausgeber dieser Zeitschrift , Geheimer Archivrat Professor Dr . Adolf Warschauer , vollendete am 13 . Oktober sein 75 . Lebensjahr . Die September - Nummer der Suddeut¬ schen Monatshefte ( München ) ist aus¬ schließlich der Judenfrage gewidmet . Es dürfte das erste Mal sein , daß an einer solchen Publikation Juden und Antisemiten zusammenarbeiten . Im Vordergrund des Interesses steht we¬ niger das religiöse Problem als das Problem des Zusammenlebens von Ju¬ den und Nichtjuden . Von jüdischer Seite kommen zu Wort Professor Dr . Ismar Elbogen ( „ Wanderungen der Ju¬ den " ) , Israel Cohen - London ( „ Die zionistische Bewegung " ) , Rechts¬ anwalt Dr . Gerhard Holdheim ( „ Der Zionismus in Deutschland " ) , Dr . Eva Reichmann - Jungmann ( „ Der Central * - Verein deutscher Staatsbürger jüdi¬ schen Glaubens " ) , Dr . Max Naumann ( „ Nationaldeutsches Judentum " ) , Rab¬ biner Dr . Leo Baeck ( „ Die jüdische Religion der Gegenwart " ) . Das inhaltsreiche Heft wird noch Gegenstand einer besonderen Würdi¬ gung sein . Dr . Martin Buber , der bisher einen Lehrauftrag für Jüdische Religions¬ lehre und Jüdische Ethik hatte , ist zum Honorarprofessor für Religions¬ wissenschaft an der Universität Frank¬ furt a . M . ernannt worden . In den „ Mitteilungen der Akademie zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums " ( 1930 , 1 , 1 — 13 ) , herausgegeben von der Deut¬ schen Akademie in Mühchen , unter¬ sucht Hans Kloß , der Verfasser des Buches „ Nebensprachen " ( W . Bratt - müller , Wien , Leipzig , 1929 ) , die „ Bedeutung des Jiddischen für das Deutsche " . |