— 158 — 128 407 M. (i. V. 93 306 M.), und zwar haben hierzu beigetragen: Zinsen 88 234 Mark (L V. 62 038 M.)> Agio 37 219 M. (i. ST. 29 493 M.), Provisionen und Effekten 2954 M. (i. V. 1774 M.). Dagegen erfordern Unkosten 62 287 M. (i. V. 65 972 M.) und Abschreibungen 23 523 M. Hiernach verbleibt ein Reingewinn von 42 5.97 M., aus dem eine Dividende von 5 pCt. (i. V. 0) mit 38 650 Mark verteilt werden soll. 640 M. dienen zu Tantiemen und 3306 M. sollen in Reserve gestellt werden. Nach der Bilanz betragen bei 800 000 M. Aktienkapital die Kreditoren 1 450 932 M. (i. V. 622 215 M.) und die Depositen 216 961 M. (i. V. 172 687 M.). Diesen stehen gegenüber 225 248 M. (i. V. 157 637 M. Kasse, 653 651 M. (i.V. 375 722 M.) Wechsel und 1 644 961 M. (i.V. 1007 920 Mark) Debitoren. Hierin sind 357 995 M. (i. V.. 106 990 M.) Bankguthaben ent¬ halten. Der Landbesitz figuriert mit unverändert. 49 310 M. Der im Vorjahre mit 28 396 M. ausgewiesene Effektenbestand erscheint nicht mehr. Das laufende Geschäftsjahr hat sich gut angelassen. Die letzten Folgeerscheinungen der ver¬ lustbringenden Geschäfte, über die wir vor zwei Jahren berichten mussten, sind nicht nur getilgt, sondern es verbleibt auch noch aus der Zusammenlegung ein Sicherheitsbestand, der in der Bilanz unter dem Titel „Delkredere-Fonds" erscheint. Die Direktion hofft nunmehr, den Aktionären wieder regelmässige Erträgnisse liefern zu können. — In der gestrigen Generalversammlung wurde der Abschluss genehmigt, die Dividende auf 5 pCt. auf . die Vorzugsaktien festgesetzt und Ent¬ lastung erteilt. Es wurde ferner beschlossen, den Besitzern derjenigen Stamm¬ aktien, die die Umwandlung in Vorzugsaktien nicht angemeldet haben, die nach¬ trägliche Umwandlung gegen Zahlung von 10 pCt. anheimzugeben. Es wnrde dabei bemerkt, dass diese 10 pCt. lediglich diejenigen Kosten ausmachen, die der Gesellschaft in Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen des H. G. B. er¬ wachsen sind. Des weiteren wurde beschlossen, das Kapital um 200 000 M. auf 1 Mill. M. durch Ausgabe von neuen, vom 1. Januar 1906 ab dividenden¬ berechtigten Vorzugsaktien zu erhohen. Wie der Vorstand hierzu als Begründung ausführt, brauche die Bank neue Betriebsmittel, denn es lasse sich das Geschäft gut an, und es werde voraussichtlich notwendig sein, eine neue Filiale in Syrien zu errichten. In den Aufsichtsrat wurden die Herren Bankier Karl v. d. He3'dt und Abgeordneter Cahensly wiedergewählt. Palästina-Handelsgesellschaft in Hamburg. Am 19. April fand in Hamburg die Generalversammlung der Palästina- Handelsgesellschaft statt. Aus dem Jahresberichte geht hervor, dass die Gesellschaft,. die ihre Tätigkeit nicht auf Palästina beschränkt, sondern im ganzen Orient Geschäfte treibt, im verflossenen Jahre mit einem kleinen Verluste gearbeitet hat, der hauptsächlich durch die Kosten einer Orientreise des Direktors Benezra hervor¬ gerufen wurde. Die infolge dieser Reise angeknüpften mannigfachen Verbindungen lassen aber für die nächsten Jahre eine Ausdehnung des Geschäftes und damit einen Gewinn erwarten. In der Generalversammlung wurde gerügt, dass die Gesellschaft ihr Augenmerk zu wenig auf Palästina richte; es wurde auch beschlossen, in Zukunft •die Tätigkeit mehr auf Palästina zu konzentrieren. Die Versammlung nahm mit |