S u l a m i t h, eine Zeitschrift zur Beförderung der Kultur und Humanität unter dcn'Israeliten. IV. Jahrganges !.Bandes 4 . Heft. I. Abenezra («mv;28) und dessen Schriften. Unter dem wilde» Getümmel heranstürmender Völker des grauenvollen Mittelalters, in welchem wir die begrün« detesten Reiche ins Nichts zurückkehren, und kolossalische Staaten aus dem Nichts sich emporheben sehen; unter dem furchtbaren Getöse herbeirauschender Menschengeschlech. ter dieser denkwürdigen Zeitperiode, in welcher Nationen an Nationen so oft und so mächtig sich rieben, erscheint kein Volk mit so vieler Auszeichnung und Würde auf der großen Weltbühne als die hochherzigen Araber. Diese edle Nation, die durch ihre rasch aufeinander folgenden Großthaten bewies, was der orientalische Geist, geweckt nach einem langen Schlummer, niederzurrißen und aufzu« bauen im Stande ist, diese ward aus dem höchsten Gipfel ihrer furchtbaren Macht zugleich die vertrauteste Freundin der bescheidenen Musen. Nicht nur viele talentvolle In« dividuen ihrer Volksmasse rangen mit dem glücklichsten Erfolge nach der Weisheitspalme; selbst mehrere ihrer Kaliphen wanden den holden Lorbeerkranz der Wissenschaft IV. Iahrg. 1, Band. :0• |