7?>0 rZni deuls.yeu Relch. Die besonnenst KaLicnten. Zu. Anfang der achtziger Jahre, als der leider erst jetzt von- politischen Schauplatze abgetretene Hofprediger a. D. Adolf Stöcker fein Unwesen am lautesten trieb und der von ihm angeregte P e t i t i o n s r u m m e l gege n die Glei ch b e r e ch t i g u n g d e r I u d e n in Szene gesetzt wurde, kam ein Formular auch an-einen jüdischen Tierarzt in Essen, dessen Konfession dem Zusender offenbar — trotz aller Schnüffelei — unbekannt geblieben war. Der Tierarzt legte das Papier beiseite. Als er aber nach einiger Zeit gemahnt wurde, die von ihm gesammelten Unterschriften einzuschicken, holte er das Ding wieder hervor und schrieb darauf mit lakonischer Gedrängtheit: „I ch habe m e i n e PaLiente n nicht zur Unterschrift bewegen können. — H., Tierarz L" * Die %nben ln Humämen. Heft 5 der Veröfferrtlichurrgen des Bureaus für Statistik der Juden. Preis 1,50 Mk. Verlag von Louis Lamm, Berlin. 1908. Diese von Dr. Arthur Rupp i n verfaßte Studie ent¬ hält interessante Angaben über die Zahl und Dichtigkeit der jüdischen Bevölkerung Rumäniens, ihre Verteilung aus Stadt und Land, ihre Staatsangehörigkeit, die Bewegung der Be¬ völkerung, die Auswanderung, die Berufsgliederung, den Bildungsstand und die Altersgliederung. Zhe^anxus bex hevxätfdten Sprache. Von Elieser Ben I e h u d a. Vollständig in 150 Lieferungen oder zwölf Bänden. Preis jeder Lieferung 1,70 Mk., jedes Bandes 20 Mk. Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung, Berlin- Schöneberg. Von diesem umfassenden Wörterbuch der hebräischen Sprache sind jetzt die Lieferungen 8, 9 und 10 erschienen. Eine ganze Anzahl gelehrter Fachmänner, die Professoren Dt. Berliner- Berlin, W. Bacher-Budapest, Dalman-Jerusalem, Di-. Krauß, Dr. Blau und Dr. Goldzieher in Budapest u. a. m. empfehlen dieses lexikalische Riesenwerk allen Freunden des hebräischen Schrifttums. |