Hr, 11, 26. V. tm JÜDISCHE WELT-RUNDSCH AU Seit# 3 Wie Palästina reagierte Verkimdigungstag in Jerusalem Von (.*. Z. K I o t z c 1 revolutionären Parolen zugänglich Romacht. Ah 1 > auf ih »• K«n- r/ f.-i« Exrmplnr <lc* W< itsbnrhri mit H uh n Fünntm piui;t> , und dunhnxj, spürte jeder, das* da mehr zerrissen wurde, als bedrucktes Papier. Was da in Fetzen ging, wur da« Ver¬ trauen des Jischuw, des jüdischen Volke», in db Regierenden Englands. Die höchste religiöse Autorität im Lande drückte gleichsam Ihr Siegel unter die Erklärung, die die politischen diu-ss kein Jude in Ercz setz anerkennen wird nehmer von denen viel? e n g ! I s c h t- Orders trugen käme die zierlich gebauten Ycmeniten, die vierschrötigen Bucharen die wildaugigen Kurden. Neben Männern und Krauen, die «chon seit Generationen im Lande verwurzelt, sind, marschier¬ ten Olim, die vor wenigen Tagen erat ins Land gekommen waren: aus Deutschland, aus der Tschechoslowakei aiw Polen, aus Ungarn, aus „Übergangslagern" in Hofland in der .Schweb in Frankreich, in England Die Inschriften der Banner gaben den Gefühlen Ausdruck. „Trotz alledem: EREZ ISRAEL!" stand auf einem, „Die Ju¬ gend wird nicht aufhören, das Land aufzubauen!" auf einem' Überlegung reguliert wird. anderen, „Es gibt keine illegale Einwanderung!" auf einem! Wenn diese Vorgänge, unserer l^eitung zeigen, wo die dritten... Dutzende von Bannern. Dutzende von Inschriften I v o I k * d 1 » z i p 1 i n noch gefährliche Lücken aufweist und aber nur ein Sinn hinter all dem: wir geben es nicht auf. { «ofort alle Organisatorischen Massnahmen ergriffen werden, diese« Land mit unserer Hände Arbeit wieder aufzubauen, es ; um eJne Wiederholung derartiger Vorgang« unter allen Um- wieder zum Land der Juden zu machen. Für uns ist da»; Münden auxmichllessen ho wird dadurch da» Geschehen:; zwar „Weisäbuch" nicht geschrieben! j ni(;r ,t gutgemacht, aber'ein Riss in der Mauer unserer Vertet* So zog der Zug durch die Strossen des jüdbehen j-Jeru- j digung geschlossen, der nur allzu leicht da« ganze Gebäude salem, unier der strahlenden, aber auch heisren Sonne -de« j zum Zu-wmmeiifullcn. bringen könnte. TEL-AVIV AM ACHTZEHNTEN MAI Von unserem ffl-Mittn h< iti r Den Inhalt des letzten ..Wcissbuchs" kannte m«n vor «einer Veröffentlichung genauer, als den irgendeines früheren „Lösung.'jversuchc.t". Als man sich am Abend des 17. Mai um das Radio versammelte, versah man sieh keiner besonderen Überraschung. Walzer statt \Vei*sbu?!i Ab ab?r um acht Uhr die Regierungserklärung verlesen ; Filhrpr d „ jn^huws erlaben hat werden sollte, schwieg plötzlich der Äther. Kein Ton drangj j srat .] ( j ;u , Websbueh" al- au« d?n Lautsprechern. A« die ..Stimme Jerusalems" den! Atem wieder fand, sprach # \o von einer .,kleinen technischen j fh't Itofnon*tn»tfc>n*xuK «törung". bis zu deren Behebung — Tanzplatten gespielt wer- Vor der Je.ichurun-Synagogo strömten auch die Maasen den würden. Statt „Wvlssnuch" -- Walzer. Anderthalb Stun-• rtlis ,j t „ anderen Ver^Ammlungen znsftmmefi. um sieh zum He¬ rfen lang. Als die kleine Störung behüben war. gab es zwei j monstrationvzug zu formleren. Ein unabsehbarer bunter Zug noch kleinere: die Stimme der englischen AnsÄgerin. die vor j (f n fer alten Städten Palästinas zahlt Jerusalem die meisten. Aufregung ohnehin kaum sprechen konnte, schwand dahin. ; ,j it . verfehle.lenanig.-ten Judithen Volk.<i»pl!tter. Es hat die Erst beim dritten Versuch konnte Englands neue Politik in , K rö*s*e Sefardim-iJemctudc. die meisten orientalischen Gruppen. Palästina In den drei Landessprachen verkündet, werden, j Schritten hinter den Rabbinern die die Spitze nahmen. Männer Man wird vielleicht niemals« erfahren, wer der einfalb- } m ,t, langen Harten und talmudkundigen Gesichtern, die sich wicho Mann war. der im rechten Moment zwischen dem ' noth |, n Gehen wiegten, wie hinter ihren Folianten, so folgten „Studio" de» Jerusalemer Radios im Stadtinnern und der j ihnen auf den Fuss die jungen Mannschaften de» '„Makkabl" ffendestation im zehn Kilometer entfernten Ramallah den Draht j uml j^i«. ln Re|h lin(! cjlted und Schritt und Tritt, die durchschnitt. Dank ihm bt da« „Websbueh" nicht verkündet, j j ie jungen de» Tages mit der Präzision eine» modernen sondern — gestottert worden. Sprechchors in die Menschenmenge riefen, die den Zug von Es war der Sinn der grossen jüdischen Demonstrationen . beiden Seiten umsäumte, von Balkon* und Dächern auf ihn am „schwarzen Tag de« Weissen Buches" nicht so sehr' der . herubbllckt*. Gruppen junger Madchen des „.Haschomer Ha- engllsehen Regierung, als dem englischen Volke zu zeigen, j . Afiir » anderer Bunde in ihren Uniformen wurden getrennt wie ntark, konzentriert und diszipliniert die Kraft bt, die der \ durch lange Züge von Frauen aus den orientalischen Gemeinden JUchttw im Kampf gegen dte. Zerstörung de» Judithen .Vn-; in ihren langen Gewandern und buntseUleticn Kopftüchern tUßnalheim» einzusetzen bereit bf. I Hinter den robusten Gestalten der .«hemaJigen Kriegsteil- ; Und nirgends musste die«e Demonstration eindrucksvoller, ' leidenschaftlicher — aber gleichzeitig auch disziplinierter sein, als in Jerusalem, wo der ewige Felsen Zion hiniiberblickt zu dem steinernen Schloss. über dem die Flagge der Mandatar¬ macht weht — und von wo den ganzen Tag über ein direkter Draht den High Commissioner mit London verband. „Schabbaton 4 * Die Demonstrationen vom 19. Mai als einen ..Streik" oder „Generalstreik" zu bezeichnen, wie es vielfach geschehen ist, hebst ein rein au&serliche» technische« Moment In den Vor¬ dergrund .stellen. Der hebräische Ausdruck: „Schabbaton". der von den riesigen Plakaten des Waad Leumi zur Demonstration aufrief, bedeutet elwus viel Grösseres: eine Art von der Not der Zeit geforderten weltlichen „.Schabbat", dem religiösen Schabbath. wenn nicht gleich, .ho doch verwandt an Heilig¬ keit. Wenn man den Ausdruck recht verstehen will: ein Schabbath der Unruhe, des Sich-nieht-beruhigen-Könnens über das drohende Schicksal, des Keine-Ruhe-Findens für die tag : üche Sorge ums Brot und den Gleichlauf des Alltags. » So lagen zwar die Häuser der Geschäftsviertel wie aus¬ gestorben da, mit vergitterten Ladenfenstern, über die Sirassen waren erfüllt von einem höchst ungewohnten Lel;:n. Für zehn Uhr vormittags waren in allen grossen Räumen, die das jüdische Jerusalem aufweist, in Synagogen und Kinos, Vor¬ tragssälen und Schul-Aulen, Volksvers a m m hingen an¬ gesagt. Schon iwei Stunden vorher begann der Zustrom aus den Aussenvierteln. Und während die ältere Generation in einem ununterbrochenen Strom amorpher „Müsse Mensch" in di'j Versammlungsräume strömte, sammelte tMch die Jugend „ein jeder unter seiner Fahne". Vielleicht zum er.sten Mal hat. man in Jerusalem einen so vollkommenen Überblick darüber gehabt In welch hohem Masx unsere Jugend in ihren „Bünden" or¬ ganisiert ist. Unsereins musste gelegentlich fragen, um zu erfahren, wozu diese oder jene Gruppe gehört, und welche Nuance der zionblischen Auffassung durch diese oder jene „Kluf'." auagedruckt wurde. Aber gemeinsam war allen; Gruppen der achune, leidenschaftliche Ernst, der auf den jungen Gesichtern lag, der Gehorsam in selbstgewählter Dis¬ ziplin, das würdige Auftreten. Wer diese geschlossenen Grup¬ pen junger Mensehen am Tage des „Weissbuchs" beobachtet hat, der wird nicht leugnen wollen, welch hoher Grad von Üclb-iterzlchung in ihnen erreicht wird. Es hätte nicht erst d-es betrüblichen Gegenbeispiels vom Abend dieses Tage» bedurft, als eine andere Jugend, von keiner Selbstorgantsation gebän¬ digt und erzogen, nur allzu deutlich demonstrierte, was man an ihr versäumt hat. „Nein! N«-in! Nein!* M:»eht Tel-Aviv gewöhnlich den Eindruck, ab lebten dort «ehnnml »o viel« Menschen, ab die Stadt in Wirklichkeit zählt, so ist es im jüdbehen Jerusalem eher umgekehrt: es macht einen etwas verschlafenen • Eindruck. Nicht aber an diesem P;>"e. Wo kamen nur alle die lausende und abertausend* Juden her, die »ich Kopf an Kopf in den Versammlungen drängten? Und wse kam es, das» au;» all den unzähligen Stadt¬ vierteln und, „Sch'chunoth", die jede für »ich eine geschlossene Wek darstellen, aus dem chassidbvhen Mea-Sehe&rim, dem sozialistischen „Arbeiten-Viertel", dem bürgerlichen und offi- ■zU-llen Rehavia, der orientalischen „Bucharia"', dem kleinbür¬ gerlichen Kerem Abraham usid dem — soit-dbant- • gru»»- bütfgerliehen Taibieh ein Ganze*. Einheitliches, sonst mebiefut Unsichtbar*s wurde: J e r u s c h a i a j i m ? Es musste ein ,.Jom hipekudah" kommen, ein „Tag der Heimsuchung und dir Musterung", um das zu bewerk¬ stelligen. Diese Menschen, die Tag für Tag. jeder in seiner Weise, zum Leben ..Ja!" sagen, mussten » a zusammen- Hehlsessen, um auf die tödlich« Bedrohung ihrer gern eint« nfien fixbteas ir.it einem einstimmigen, kollektiven „N e i n V zu antworten. Di es ss „Nein!" war in eine Entschüessung gekleidet, die In alle.ll Verdamm lungert gleichlautend verlesen und angenem- men wurde. Ab*;r überall verlief die Tagesordnung etwas an- . de«, ie nach dem Tem|fcraraent der Redner und der Stimmung des Publikums. Besonders eindrucksvoll ja dramatisch ge¬ staltete sich die Kundgebung in der Jeschurun-Syna- göge, in d^r der Oberrabbir.er von Erez Israel, Dr. Jitzchak Herzog, die Rede hielt. An seiner Seite sasi der fast neun¬ zigjährige „Chaeham" der Sefardim *n Erez Israel, Rabbi Ja¬ cob M e i r — eine orientalische Patriarchengestalt in praeh- .igem Gewände neben der puritanischen Erscheinung de* Ob«r- fabbiners in altmodischem Schlussrt^ck und Zylinder. Raw Herzog sieht nicht so aus, als neige er zu impulsiven H&ndlungea öder ab habt »eia langes Wirken in Ir i a n 4 ihn P'«'iistifU'ri».ischen Mals. In d*n HuuseingÜngeh standen die Alten, die nicht mit/lehen konnten, gefülfte Wa*»,"reimer neben »ich, tim den Durst der Demonstranten zu atülen. Uli man sehhe",3lieh zum Ausgangspunkt zurückgeke!u t war und mit der „Hatikwah". violtausendstimmig gesungen, die grünste und würdigste Demonstration ,<«-h!n«»i. die d-i» Jiid- .t he JerusulefTi je geaehen n tt ..•lom lo;»|»ur laitlnn" Die religiösen Kreide Erez Israels begingen den ..»chwaixen { T;«g des Weissen Ruche»" nicht nur ab einen Tag der poll I tischen h. iii ii^tration «•mdern auch ab einen öffentlichen ) Fa ,>i t i a k , utnl in allen Syr.agosietr wurdjf am SpUtnachmiltng j du. Ritual des ,J<m\ Klppur kattan". des „kleinen Jnmklppurs" j /.«•lebriert. f>crm was im« auch immer vorn S-.-hiek.sal an NoI I und Bittemi.« gesandt wird, für dvn fromrneti Juden geschieht [ e» „um unterer Hunden willen", und die politische Demon- : stration gegen den In'bchen Gegner erschiene ihm sinnlos. | *rnn nicht gefolgt whrdr von rdner Detntmslration de» ! Hu»*«- und Einkehr gegenüber «lern Lenker der Geschichte. ! l'nd so klang e.s nun unzähligen grossen und kleinen Synagogen ■ und HetMtubeu in das sinki-nde Licht des ..schwarzen Tage»": | „Anenii, adonai, anenu: Herr, erhöre uns!" Vor den Synagogen aber, waren die Pulte aufgeschlagen, jede Jüdin im Aller /.wim-hen 1 derer eintrug, die da gelobten dkes .-«Ich zu jed> dem beginne '.':'< n würde ie au zahllosen anderen Stellen an denen sich jeder Jude und 18 und 35 Jahrch In di* Liste „auf Refehl der Führer des r Aufgabe bereitzuhalten", die man Ihnen n Kampf um da» L&h«!isrechl Kk-z Isrüels HshsII, he> Kü|M*K|»i« l Mit« würde iibec den hHiwün-uen Au«k|ang dh'»^« grossei. Tages gern mit Schweigen hinweggehen, aber das hlesso die Objektivität der Rerichterstattung ebenso »ehr verletzen wie die Gelegenheit versäumen, einen bedrohlichen Fehler durch Kritik abxuHiril««n. Die Menge, die nach Dunkelwerden in «1er Jaffa-Stra«!»* randalierte, die britische Polizei mit Steine be warf und in unsinnigem Vanduluvrrujw öffentliche» Eigentum zerstörte, war gewiss nicht rejiräsentativ für den Jbchuw von Jerusalem, aber sie war ein Teil diese* Jbchuw» und er bleibt für da» Geschehene verantwortlich. I>a* umso mehr, als jeder Augenzeuge sich sagen miiKste. das.«- diese Ausschreitungen nicht das niindeato .-ujI Politik zu tun hatten, und alles mit d<-n Affekten verwahrloster Jugend t»nd einiger primitiver Volksgruppen, deren KampflnstinUt von k«lner aachlichc.-j Tel-Aviv, 19. Mai l'J.m Das sorgfältig gehütete Geheimnis des Websbuchs, das die neue Palästinapolitik der englischen Regierung enthält, war bereits Tage vor der offiziellen Publikation gelüftet wor¬ den. Gegen Mittag erschienen in Tel-Aviv bereits die riesigen Plakate der Stadtverwaltung, die für den nächsten Tag. Dorinerstag t den IS. Mai, zum Streik, zur Demonstration ,trid zur Einschreibung Im Dienste der nationalen Institutionen aufriefen. Man wusste. da*s die Verlesung de» Websbuches wenig Neues bringen und den Auftakt zu der girmseti j'üdjsrhen Aktion geben würde. I>er Abend der Publikation Im Laufe des Nachmittag» sammelten sich in Tel-Aviv immer neue Gruppen vor den Piakaten der Stadtverwaltung. Noch lief die Arbeit ihren normalen Gang, aber gegen 7 Uhr füllten sich die Strassen mit riesigen Masaen, so das» an den Hauptverkehrszentren kaum durchzukommen war.In den Ge¬ schäften herrschte erhöhte Tätigkeit, denn man wusste, das.* man am nächsten Tage keinen Laden, kein Restaurant^ kein t'afe offen rinden wurde. Gegen 8 Uhr hatten sich die grossen Massen verlaufen, weil alle in die Häuser zu den Radios strömten. Eine Viertebiunde später jedoch füllten f»i< h di- Gassen vim neuem und eine schwer zu schildernde Spannung und Aufregung bemächtigte »ich aller. Der Aufschub «!cr Von früh im sammelten «ich an allen Stellen der Stadt die Teil¬ nehmer an dem grossen Zuge. Die Auto», die durch die Strassen fuhren, um Meldungen zu überbringen, trugen die grünet» HchUdvr der Bürgerwehr (..Mlüchmar Esrachi"/, die an diesem schicksab.-.i nweren Tage den Ordnungsdienst in der Stad' übernommen hatte. Pünktlich um 9 Uhr sammelten »ich dir ; Mitglieder des Stadtrat» von Tel-Aviv, die Rabbiner, die Ver» j treter aller Organnatlonen an die Spitze den Zuge«. Die Tell- i nahmt- war so gross, das* die Teil*; der Stadl ausserhalb der I HauptMtrasxen leer wurden. Viele Stunden marschierte die ! endl«»»«; S« hlange durch die Stadt, immer wieder verstärkt | durch nein Zuge mit' Fahnen. Fünf Stunden dauerte der Zug ' Der Blick auf die Hauptstrasseo war immer der gleiche: Die, ' riesige, nicht abreissende Mens«;henma«se .auf dem Fahrdamm i die Fahnen darüber. j „MlMchitiar l!*r*clil" ! Ab Tel-Aviv am IM. Mal erwachte, fand es auf den ' Haupt Strassen der Stadt in dichten Abständen die Bürgerwehr, i die grüne Winde am Arm. Die Bürgerwehr, Mischmai Kamchi, ! wurde vor locht langer Zelt gabiidet und umfasst alb Bürger • der Stadt zwischen 30 und <V; Jahren. Diesem neuen Verbund : wurde jetzt, ab Polizei und Militär für einen Tag au« der , Stad^ verschwanden. der-Ordnungsdienst uberg.-ben Arn Abend j der Publikation verteilten »ich W*t Mitglieder d*r Rnrgerwehi iuf den S?raswen. Am nächsten Morgen fand man sie überall Radiosendung (siehe Jerusaiemer Bericht; gab Anlas» zu: iR ( j t . r « tas | t \, t ,j er Hegel in einer Art von Khaki.Uniform, wilden Gerüchten. Dann »trörnte alles zurück zu den Radio- apparaten. Der festgelegte Plan wurde ohne Änderung durch¬ geführt: Dunkle Schaufenster. SchHessen alier Restaurant» \ lvfu jj- lKHt . :% t-rwie offentlicht- Erscheinen der Bürgerwehr war und Cä'f<*s, Abbrechen der Kinovorführungen / Einstellen des j ^ ne gewaltige Belastung»probe. Ununterbrochener Dienst von manchmal auch In Zivil, ab P*egleitung der Demon»tration. ab Ordner auf den Strassen, ab Wachen an bedrohten Punk-- Alt ob usver k e h r». /wWhenfälle I);b auffallendste Bild auf den Strassen war der vö ! Mangel an Polizei. Kein engfischer Holdat, kein engll- iccher, kein jüdischer Polizist war weit und breit zu »eher., ] nicht einmal die Verkehrspolizei behielt ihre Plätze Mit einem j Schlage war die Stadt von 150 000 Menschen ahne die gewohnten : Hüter der Sicherheit, Oa formierten »ich plötzlich kleine De¬ monstrationen von Revisionisten, di« sich den Anord' uür**st! der isiirnJfr. nidbrhe« In-titut-^ne.". r»«/-h* fii«t^« •»«. marschierten die Hauptstrassir hinunter bis zum Regierunge- g?t'aüuc, • Im Einwäiiderungsdeparühent wurden Papiere ver- • JHu^j^ nichtet und Brandbornben gelegt. Nur mit Mühe gelang e»j Durch den einzigen und dazu noch engen Kfngang des Ordnern und Feuerwehr bis zur Brandsteile durchzudringen ( $1^,^ m a rs., hieren in endk^ser Kette die Mft.'i»en den De- und *chlie**}ich musste doch die Polizei einschreiten und «Jia-1 mon«traaonszugefc. Auf der«-grossen-Oval-sammeln sich lmm*i Menge mit Knüppeln auseinanderjagen, Tel-Aviv zahlte »*•*«'-• j ntqt Mengea, wie «ie dieier Platz und di« Stall «och nie | frühmorgens bin spät abends, Ordnung halten unter einer er« ; regten Bevölkerung - allen da» ohne langjährige Erfahrung ige 1 und vor allem ohne je I. Waffe Am ersten Abend beim über 1 fall d-r Revisionisten auf das Reglerungsgebäude, reichte Ii. der Tat die Si-htagkraft der Bürgerwehr nicht au», jedia-h am nächsten Tage gelang e» trotz verschiedener Bemühungen -der Revisionisten, Schlägereien zu. provozieren, die Ruhe in; allgemeinen aufrechtzuerhalten und am Abend die Haupt ' »trassen zu räumen. Der engibehe Kommandant d» t Tel /■iv-* l>tdl-ri*i ufMu-hUf» Mjw. Aru.ni) im SUullral. Um ilii'itci d?»»rr- s «•»?* B w tt« de r.u.n e nunzusprcvhen......................... er»ten Verwund tvn. Sammlung zum Zug Streikwachen waren am nächste» Margen überflüssig E* gab keinen Laden und kein Gasthaus, im sein« Türer; öffnete. gesehen hat. Wtr sind gewohnt. Jugend« Sportvereine, Arbciter- orgattbationen in geschlossenem Zug*, durch db Strassen ziehet, zu aehen, Sie sind auch heute da, vollzählig, gut diszipliniert in gewohnter Formation, nach dem icharfen Ton der Pfeift |