178 haltene Rede deutlich genug bewiesen, wie gewandt und geläufig schon denen unsere Schriftsprache ge¬ worden ist, die vielleicht erst seit zwei Jahren den geordneten Unterricht des Herrn Dr. Caro »*a ge¬ il ieücn. Der Hauptzweck der Anstalt bleibt aber immerhin: 77 i-rn i"2b, das intensive Studium der heiligen Gotteslehre. Die Hörer mit dem rechten -pn, der echten ,Lernweise" vertraut zu machen, sie die ganze un¬ ermeßliche Tiefe der Weisheit unserer doticxi D’xan ahnen und begreifen zu lassen, sie in den Stand zu setzen, selbstständig x.ib'vb xn^o nonc zu sein, dafür opfert der rctrn bot, unser wegen seines eminenten talmudischen Wissens und Scharfsinns ja rühmlichst allüberall bekannte Herr Rabbiner Dr. Breuer v, a sein Bestes, was er geben kann: seine ganze Zeit. So hatte er denn x^obh »rroa die tot, im Verein mit seinem Lieblingskinde, der nr^', abgesehen von 40 m^ru TtiaiD, von den ersten drei 2piB aus pbin und vom int'n pic, die im verflossenen Jahre ge¬ lernt wurden, NL'2 rocü zu sein, den Traktat Bezah zu beschließen. Wohl 100 Festtheilnehmer hatten sich im Hör¬ saale der Religionsgesellschaft zur Feier dieses bpd eingefunden. Zunächst wurde vom Herrn Rabbiner r, a die xtibdo beschlossen und in geistvoller Weise der Schluß mit dem Anfang von nai'2 combiniert. Dann nahm man an der festlich geschmückten Tafel Platz. Im Namen des hbot Komitees begrüßte Herr Jakob Emanuel die so zahlreich erschienenen Gäste, und forderte sie auf, mit ganzem Herzen sich den „roosig" vor- und „riesig"*) zubereiteten culina- rischen Genüssen hinzugeben. Dann folgte, ich mvchte sagen, die eigentliche Festrede, die der N 2 'B "77 bot an die Festcorona richtete, unter Zugrundelegung jener Midraschstelle aus n^np • rintro bot o^bit X2i .r,rr bv ™i> tttvb pB»w fxac pnar rx vay brb. In der ihm eignen glänzenden Rhetorik, in seiner kernigen, markigen Sprache und hinreißenden Redegewandtheit entwickelte der ’2i die Aufgaben jener beiden, im Judenthum allzeit innerlich anein¬ ander geketteten, in pVci und *t 3 bot vertretenen, welt- crhaltenden Factoren. Nur durch einmüthiges Zu¬ sammenwirken beider, des Lehr- und des Nährstandes kann das rrm bv ms: erzielt werden; sowie i v m rar ’sw pix an der gesetzbergenden Bundeslade alle gleichmäßig sich berheiligen sollten, so ist für alle Zeiten nicht nur dem paip und 7711772 nvib die 71212 gesichert, sondern auch 712 2 'p' 7 N 2 b x' 7 i 2 "n pp und 77 X 777 N 1777 N '121 71 X 2' p ’ IPX *jH2 dem, der in Sebu- luns Geist 12B»B>' stützt, hebt und fördert. Damit ist auch der zwischen zwei Stellen aus rcv und prnp obwaltende Widerspruch gelöst: während es nämlich an der einen heißt, daß die erste Frage, die einst *) Das Wortspiel bezieht sich auf die Herren Di Roos, Vorstand der Religionsgesellschaft, und Ries, den Restau¬ rateur. Red. d. Jsr. i pn 2v2 an den mir gerichtet wird, rm£ ow 7 iy 2 p ist, wird an der anderen nai2X2 jinji nxpa als solche bezeichnet. Aber beide Fragen decken sich vollkom¬ men: wie ibbot seinem Berufe der ausschließlichen Beschäftigung mit der niw nur durch ernstes, treues, tnühevolles 712^71 bp suvi XB>2 Genüge leistet, so darf pbi 27 sich nur dann des n^vx2 'ririai 'rixpa rühmen, wenn er den Thorajüngern hilfreich zur Seite ge¬ standen. — Auch er habe heute die n' 27 , ein bv 7712a 77 i‘n ju feiern, ein Fest, das wohl emsigem, mühe¬ vollem Lernen, aber ebensosehr opferfreudiger, hin¬ gebungsvoller Mitwirkung der Gemeinde zu danken ist. Darum "7^771x2 i2boti "jnxaß pbi 27 noB>; er weiht sein Glas der ganzen nbnp. Als ältester n'vbri toastete sodann der pn der Religionsgesellschaft, Herr Gerson Posen n, auf den *2 '21, auf ihn den Midrasch anwendend: :a'iijn ipB” xm 1X2N pa '2 777 : 1X277 ’B bv n^na s2X777 ; 772b77N nx pp21P 7'N DVüV . 121 2^2271 'l'llbri 'ha : 2'11p77 bz 772B> 7B2X77 ; pl 71'22B> xbv72 Er wies darauf hin, wie Frankfurt von jeher begnadet war, Männer an seiner Spitze zu haben, um die sich in Ehrerbietung die ganze Judenheit Deutschlands schaarte und wie glücklich wir uns schätzen dürften, daß dieses Verhältniß jetzt wie ehe¬ dem das gleiche sei. Herr Ringwald pries in edler, getragener Sprache die Verdienste der Religions- gesellschast um die Erhaltung des traditionellen Juden¬ thums innerhalb und außerhalb der Grenzen unseres Vaterlandes; ihr weihe er sein Glas. Herr Dr. C a r l e b a ch toastete auf Herrn pn Posen ''a, der den rv Unterricht an der n2'B>' giebt. Nicht nur für diesen seien ihm seine ihn verehrenden Schüler dank¬ bar, sondern auch für all die Freundschaft, die er jedem einzelnen beweise. Wie es von bbn heißt: 27727 -sbl771 ^772 77'77 VToSlC 1BB7 7,"7IB> 71pP2B>, daß mit dem Gedankenaustausch, mit dem Lehrgeschäft auf dem Katheder seine Beziehungen zu seinen Schülern nicht aufgehoben waren, so erblicke auch der pn da¬ rin Die Devise seines Lehramts, seine Schüler zu „fördern und mit ihnen zu gehen." Herr Abrü¬ ll a ms ohn dankte in seinem und seiner Collegen Namen Herrn Dr. Caro '"a für den vortrefflichen Unterricht. Meisterhaft war des Letzteren Erwiderung, in ruhiger, sachlicher Form gehalten. Die Hindernisse hätten ibm bei Uebernahme des Unterrichts schier unüberwindlich erschienen, und er habe es nie für möglich gehalten. Ersprießliches leisten zu können. Aber der Ernst, mit dem der Leiter der Anstalt seinen Bemühungen, und der oft beispiellose Fleiß, mit dem ihm Die Schüler entgegengekommen seien, hätten ihm doch schon manche Frucht seiner mühsam gestreuten Saat reifen helfen; er trank das Wohl der 772 OT. Mit tiefempfundenen Worten sprach Herr Dan- z i g dem 772 'B"-Komitee für alle den Zöglingen der 772 OT erwiesenen Woblthaten seinen Dank aus, wäh- l rend Herr Raphael Breuer in bald heiterer, bald |