, 1199 1200 liegen. Wir finden da die melancholischen Klänge der schwärmerischen sla vischen Lieder, lebhafte polnische Tanz¬ rhythmen, ungarische Czardas-Weisen, Melismen, die auf orientalischen und exotischen Skalen beruhen, das Empfind¬ same der deutschen Sangesweise, Synagogalgesang und Gassenhauer, Recitativisch.es und Psalmodierendes im bunten Durcheinander. Die Texte mit ihrem jüdisch-deutschen Jargon sind in ihrer Art köstlich und rollen scharf geschnitten, kleine Kulturbilder vor uns auf. Die Wirkung der jüdischen Volkslieder wurde vervollständigt durch ihre ausgezeichnete Darbietung. Der verständnisvolle Bearbeiter derselben, der Pianist ArnoNadel, stand für den wichtigen Klavier¬ part ein. Die treffliche Geigerin B e 11 y T e n n enbaum, die warmblütige Sängerin Ciaire Davidoff und der gut vortragende Tenor M. M a g i d s o n gingen gleichfalls völlig in ihrer Aufgabe auf. A. H. |