MM JDeutfAe T&UÄtcei Organ -er Vereinigung für das liberale Judentum e. V. Bezugspreis durch die Geschäftsstelle l U jahrttch SL LS0 Einzelnummer OLv Bei freier Zusendung U Sulaud 0^8 5ür die Mitglieder ver Vereinigung ist der Bezugspreis tm MUgliedsbettrnge euihatten. n s u Verantwort!. Redakteur: Bruno Dopda m» «lüdtfch-uverale Seltung" «cfd>«tnt jeden Srettas. Redaktion u. Oefdtfftsftolle: Berlin SW. WUHelmstc. 14T. fernruf: vasvnhvid« 3358, 3389 Peflf dwkkonto: VsrUnNW, Nr.uro»» (V«nrtnl0ima für da» liberal« lnMntum Nod)6ruck famtlld)«r Oft 0 ln«t-O»ltea 0 » nur mit vort>«ria«r S»»»h«Ugnng d«r RaDaktlon ••ftatt«t* Anzeigenpreise: Die 12gespaltene Rouparetllezelle 0,48 Goidmark, die Redlauä-üle 3,00 Soldmark. bei « m » Wiederholungen Rabatt. » « r: Anzeigenannahme: ,Jüdisch-liberaleZeitung» Änseratenadteiümg: Berlin HD 48. Wilheimstratze 147 lSasenhetde: 3388—SV), sowie sämtl. Annoneen-Epped. Nr. I Berlin, 7. Januar 1927 7. Jahrgang Der Kantor. Von der Kunst des vorbelers. Bon Hanns Zohn. Der Ursprung wahren künstlerischen Gestaltens, der Born alles künstlerischen Schaffens, ist die Seele. Sowohl der neuschaffende wie der nachschaffende Künstler muß aus der Seele schöpfen, um Lurch seine Kirnst zu sesselu. Der Borbeter ist Schöpfer und Interpret zugleich. Er muß in künstlerischer Vollendung neu gestaltend das vermitteln, was Hunderte von frommen Betern hinter ihm, was Tausende und Abertausende von Gläubigen draußen in der Welt in derselben Stunde mit denselben Worten zu demselben Gotte beten. Darin liegt das tiefe Geheimnis und der erschütternde Zauber: Der Wortlaut unserer Gebete ist uns vorgeschriebe» durch die uralte, geheiligte Tradition: wir kennen ihren In¬ halt. beherrschen ihren Text. Und dennoch vermögen sie immer wieder neue Bedeutung zu gewinnen durch die Gestalt, tu die der Borbeter sie kleidet. Die Weihe der Stunde gibt seinem künstlerischen Impuls die Kraft zu stärkster geistiger Vertiefung und tiefinnerster seelischer Beteiligung. Hier¬ durch erhält sein Bortrag die künstlerische Veredelung und jenen beseelten Ausdruck, der „vom Herzen kommt und zu Herzen geht" Unser Gebetbuch enthält einige Gebete, in denen der Borveter von Gott die Kraft des Ausdrucks, den Wohlklang der Stimme und die Würde der Persönlichkeit erfleht. Es ist bezeichnend, daß gerade der Wortschatz der hebräischen Sprache für Liesen Begriff einen Ausdruck be¬ sitzt. der sich so treffend in keiner anderen Sprache wieber- sindet: Kawonoh, das innere Erleben. Biele Sänger würden vor der Aufgabe zurückschrecken, vor einem Publikum zu singen, dem sie den Rücken zuwenden müssen. Nur die Kawonoh ermöglicht dem Borbeter Liese schwere künstlerische Aufgabe zu lösen. Wie ein Sänger, dem trotz guter Stimme die künstlerische Ekstase fehlt, sein Publikum nie begeistern wird, kann der BorbeLer, der die Kawonoh nicht kennt, seine Gemeinde nie zur Andacht stimmen. Der Einwand. man könne von einer künstle¬ rischen Aufgabe des Borbeters nicht sprechen. wird z. B. schon Lurch die Tatsache widerlegt, daß Caruso von Zeit zu Zeit jüdische Gottesdienste besuchte, um guten Borbetern technisch Wertvolles abzulanschen. Praktische Uebung führt zu der technischen Reife, theoretische Arbeit zu der geistigen Abgeklärtheit. die als wesentliche Bedingungen für jede künstlerische Betätigung erforderlich sind. Die unbedingte Voraussetzung aber ist das Fluidum der künstlerischen Per¬ sönlichkeit. Wo der geniale Funke fehlt, kann nie ein Kunst¬ werk geschaffen oder dargestellt werden. Auf sich selbst ge¬ stellt. wird die Technik im besten Falle gutes Handwerker¬ tum. der Verstand trockenes Akademikertum erzeugen. All¬ zu oft begegnen uns beide Kategorien in Trägern künstle¬ rischer Berufe. Der künstlerische Funke allein besitzt die lebendige Gestaltungskraft, die das Kunstwerk als solches kennzeichnet und gegen die selbst ihre ärgste Feindin, die verflachende Routine, nicht anzukämpfeu vermag. Die in¬ nige Verschmelzung von ' Theorie und Praxis, also der geistigen und körperlichen Funktionen bei der künstlerischen Arbeit, bildet das massive Fundament für das Kunstwerk, Las eben nur der geborene Künstler zu schaffen imstande ist. Auch von denen, auf die diese Voraussetzung des an¬ geborenen Künstlertums zutrisft, sind nur wen-ige berufen, alle weiteren Bedingungen restlos zu erfüllen, die au den Bor¬ beter gestellt werden müssen. Natürliche Begabungen, wie Schönheit der Stimme. Musikalität. Jmprovisationstalent und Chasonus, die für den Borbeter unerläßlich sind, müssen Lurch emsigen Fleiß gepflegt und gefördert, Ge- sangstechnik. Text und Melodien erlernt, Kultur des Vor¬ trags und Auftretens anerzogen werden. Erst wenn das Erlernte zwanglos beherrscht wird, können sich diese Fak¬ toren zu -er überlegenen Einheit zusammenschließen, die für den Ausübenden notwendig ist. um über der Sache zu stehen und nicht darin zu versinken. Die schön timbrierte Stimme ist „Helldunkel" gefärbt. Sie birgt in ihrer satten Weichheit, die den Hörer berauscht, Len metallischen Glanz, der ihn blenLet. Der Laie singt un¬ bewußt. »wie ihm der Schnabel gewachsen ist". Er schöpft aus öem Vollen und erschöpft sich in einigen Jahren beruf¬ licher Ausübung, weil er das Edelste verschwendet. Sach¬ gemäße Ausbildung fördert die Schönheit der Stimme und ermöglicht dem Sänger, alle Register seines Instruments zu beherrschen, sie nach freiem Willen eiuzu-setzen oder in Re¬ serve zu halten. Nichts will individueller behandelt sein eckL die Stimme. Wenn man von einer Methode der Stimmbildung überhaupt sprechen darf, so sollte man sie die individuelle nennen. Nur wer sich über seine eigenen Anlagen verstandesmätzig im klaren ist. kann seine Mittel ganz beherrsche» lernen. Einer der Altmeister deutschen Operngesangs pflegt seinen Schülern — sofern er Ver¬ ständnis für diesen Ausdruck vorauSsetzt — zu sage»: Mit Sseechel muß man singen! Oft wird in der Zeit öeS Be¬ ginnens durch falsche Stimmbildung oder gänzlich fehlende Ausbildung viel verdorben, da» später nicht wieder gutzu- machen ist. Zuweilen begegnet man bei Vorbetern einer durch vererbte Tradition überkommenen eigenen Technik, die einerseits an viel Schönem achtlos vorüberseht, an¬ dererseits aber durch Uebertreibungen und Geschmacklosig¬ keiten die Grenze des Aesthetischen überschreitet. Schuld daran ist eine falsche Ekstase, die sich in Extremen ergeht und hierdurch überall zerstörend wirkt, wo Gegensätze aus¬ geglichen werden müßten. Das Ziel der technische» Aus¬ bildung ist: Kopf-, Mittel- und Bollklang der Stimme, ohne Uebergangshemmungen zu verbinden und durch reine Aus¬ sprache und vernunftgemäße Phrasierung den Einklang zwischen Wort und Ton herzustellen. Unreines Singen ist nicht immer ein Zeichen ungenügen¬ der Musikalität, oft vielmehr ein Beweis mangelhafter Ge- sangstechnik. Wer die leichtfließende Stimmführung er¬ lernt hat, wird immer rein singen und auch bei längerem Rezüieren in der Tonart bleiben, vorausgesetzt, daß er musikalisch ist. Die Anforderungen au die Musikalität des Borbeters sind von der Form des Gottesdienstes abhängig. Im Orgelgottesdienste hat das Begleitinstrument die musi¬ kalische Führung. Tonschwankungen des Borbeters zeigen sich dann gewöhnlich erst nach längerem freien Rezüieren beim Einsatz des Instruments. Im Gottesdienste ohne Orgel übernimmt der Borbeter die musikalische Führung und die schwierige Aufgabe, Tonschwankungen des Chores wieder auszugleicheu. Fm Gottesdienste ohne Chor und Orgel fällt die Unmusikalität nur auf, wenn merkliche Fehler in der Melodieführung vorliegen, die dann meist mit ungeschickter Wahl der Tonarten verbunden sind. Kermtmis -er allgemeinen Musiklehre ist aus jeden Fall erforderlich, wüuschenswarl die Fähig:eit. vom Blatt zu singen. Musikalität ist Grundbedingung. Las sogenannte ab¬ solute Gehör die iLeale Mitgabe für Len Vorbeter. Unkenntnis -er Gebetsprache in weiten Kreisen unserer Glaubensgemeinschaft macht die Frage der Textbehandlung zu einer der heikelsten für den Borbeter. Die Mehrzahl der Gotteshausbesucher betet aus Gewohnheit den Text her¬ unter. ohne seinen Inhalt recht zu verstehen: manche sogar sind nicht einmal in der Lage, dem Texte zu folgen. Hier muß die suggestive Kraft Les Borbeters alle Mängel er¬ setzen. Unbekanntes verständlich und Ungeahntes fühlbar machen. Dies aber erfordert die lückenlose geistige Beherr¬ schung des Textes. Untrennbar von dem Wort ist für Len BorbeLer die Melodie: also von dem Studium des Textes das der traditionellen Weisen. Einen Beweis hierfür bilden die Tonzeichen der Bibel, die für Betonung und Vortrag der Thora,. Propheten- und Schriftenvorlesnng maßgebend sind. Ursprünglich als mündliches Gesetz überliefert. wur¬ den sie. verwiülich in der Zeit nach dem babylonischen Exil — vielleicht von ELra —. in ihrer noch jetzt bestehenden Form sestgelegt. damit sie nicht in Vergessenheit gerieten. Ihre musikalische Wiedergabe aber nahm verschiedene Aus- druckLformen an. und man unterscheidet heute in der Sing¬ weise der Tonzeichen den deutsch-polnischen, spanischen, ita¬ lienischen und orientalischen Ritus. Die Tonzeichen be¬ zwecken den sinngemäßen und stilreinen Vortrag des Bibel¬ textes. Anders verhält es sich mit den Nigunim, den Me¬ lodien zu den Texten der Gebete. Haben sich die Riten der Tonzeichen in den Jahrhunderten ihrer Weltwanüerschaft schon auseinander entwickelt, so sind für die Nigunim allent¬ halben landes-. ja ortsübliche Gebräuche entstanden. Der süddeutsche Minhag kennt andere Melodien als der ost- deutsch-polnische: manche Gemeinden, wie Frankfurt und Halberstadt, haben ihre eigenen Singgebräuche. Das täg¬ liche Gebet wird an Len Werktagen anders zu Gehör ge¬ bracht als am Sabbath. an den Wallfahrtsfesten anders als an den hohen Feiertagen. Hier weisen keine Tonzeichen den Weg. der Schatz der Tradition birgt nur eine Fülle von Richtlinien, die der Vorbeter kennt und anzuwenden weiß. Jmvrovisatiousbegabuug und Chasonus verhelfen ihm dazu, das in der Tradition Angedeutete virtuos aus¬ zugeftalten. So sind seiner künstlerischen Intelligenz große Ausgaben gestellt, deren zweckerfüllende Ausführung feines kunstästhetisches Empfinden und reines Stilgefühl erfordert. Nur vereinzelte Gebiete der Gesaugskunst. ivie der Handel- Stil und der italienische Belcanto, stellen ähnliche Anfor¬ derungen. Bei Händel sind oft nur die Umfangsgrenzen der Koloraturen vorgeschrieben. deren Ausführung im übrigen dem Stilgefühl des Sängers überlassen bleibt. Der ita¬ lienische Belcantist muß mit eigenen Schnörkeln und Ver¬ zierungen aufwarten. die sich wie ein blühendes Rankwerk um den Stamm vorgezeichneter Tonskalen schlingen. Be¬ weglichkeit der Stimme ist ein Bestandteil des angeborenen Chasonus. Bon ihr sind die Leistungen in der Koloratur- Improvisation abhängig. Noch etwas hat der italienische Schöngesang mü dem Chasonus gemein: Der schluchzende Dor- lIII>>is1!>I!>lIIIIIII!!!!lIl!IIIIIlIII>I>I»IIIIII»l>I»l!l!l>!Ii>!III!!II!IIIIIIIIIII>IlIIIIIiIIIII»il!>IIIIIIIlIIlIIIIIIl»III»IIIIlI»IIWlIiI>VIII Sendet den fälligen Beitrag für das erste Vierteljahr 1927 in Höhe von 2,50 Mark einschließlich Be-ugSgeld für die LM-isch-ltberale Zeitmng" an das ^wstschEonto der Beretwigung für das liberale Judentum E. Berlin NW 7, Nr. 197 060 trag des Italieners erinnert an die verhaltene Träne in der Stimme des Borbeters, in der sich alles Leid der zu ewigem Dulden verurteilten jüdischen Seele widerspisgelt. _ Der kultivierte Sänger versteht es, seine AusdruckS- mittel dem Rahmen anzupaffen, der durch die äußeren Um- stände gegeben ist. AlS Interpret eines musikalischen Kunst¬ werks ist er hierbei an die vom Komponisten vorgezeichnete Bahn geburäen. Der selbstschöpferische Vorbeier zeigt seine Meisterschaft, indem er Maß zu halten versteht. In allzu grober Schaffensfreude erliegt mancher der Ver¬ suchung, des Guten zu viel zu geben und Vorzüge zu unter¬ streichen, um Mängel zu verdecken. Nur Kultur des Vor¬ trags erreicht den eigentlichen Zweck: Andacht und Er¬ bauung. Unsere Religion der Lebensbejahung mußte den Gesang als Ausdrucksmittel für den Dienst an ihrem Gotte finden. Schon in der biblischen Zeit waren Gesang und Instru¬ mentalmusik in weitem Umfange am Gottesdienste beteiligt. Zwar spiegelt sich der Wechsel der Zeiten in den Epochen der Kunst wieder: in unserer Tradition aber ist viel Ursprüng¬ liches erhalten geblieben, das wir als wahre Volkskunst be¬ zeichnen können. Und dennoch müssen wir die traurige Wahrnehmung machen, daß die Mehrzahl unsere.'' Glaubensgenossen dem Gottesdienste heute fremd gegen-- übersteht, einem Gottesdienste, der aus eine im Volkstum verwurzelte Tradition gestellt ist. Und dies in der heutigen Kuustepoche, die sogar die Naturlaute der Negervülker an¬ erkennt! Doch da liegt schon der Schlüssel zu diesem Rätsel. Die Kunst wird immer dort zur höchsten Blüte ge¬ langen. wo sie der Natur am nächsten kommt. Der Gottes¬ dienst. dessen Borbeter die hier geforderten künstlerischen Qualitäten besitzt, wird die Tradition nicht verzerren noch verflachen, er wird sie veredeln. Er wird die Orthodoxie vor dem Abfall der Jugend bewahren, den der Zwang des Gesetzes leider allzu oft nach sich zieht. Er wird den Ge¬ wohnheitsbeter nachdenklich machen, den Entfremdeten der Heimat wieder zuführen, er wird vor allem dem Unein¬ geweihten den kostbaren Schatz erschließen, zu besten Besitz ihn seine Abstammung berechtigt. Nur der geborene Künstler, der in strenger Schule die sachgemäße Verwen¬ dung seiner geistigen Fähigkeiten und körperlichen Kräfte erlernt hat. wird die hohe Ausgabe des VorbeterS erfüllen. Geist und Körper begegnen sich in der Seele. Sie ist die Wurzel alles Fühlens und Glaubens, und alle Fäden unseres Empfindens laufen in ihr zusammen. In ihr wird der künstlerische Funke immer wieder neu entfacht. Sie bildet die Brücke zwischen der künstlerischen und religiösen Berufung des Borbeters, da auch die religiöse Empfin¬ dungswelt von ihr gespeist wird. Wenn je die Kunst dem Künstler heilig ist, so ist dem Vorbeter seine Kunst, der Gottesdienst an sich, daS Heiligste: sie hat ihn zum Priester geweiht. Bon priesterlicher Inbrunst besessen, jeder äußeren Geste abhold, durchdrungen von dem Ernst der heiligsten Aufgabe seiner Religion, tritt er vor seine Gemeinde, wil¬ lens. seiner Religion, seinem Judentum in stiller Bescheiden¬ heit zu dienen. Keine schmeichlerische Kritik an seinen Leistungen wird ihn blenden. Die Befriedigung in seinem Beruf ist das innere Erleben: die Kawonoh, die ihn beglückt ihn anspornt, seine Leistungen durch Fleiß und Arbeit stän¬ dig zu verbessern und das Beste für den Dienst an seinem Gotte herzugeben. So wird sein Geben zum Streben, sein Können zum Lernen, und das Bewußffein der dienenden Bereitschaft sichert ihm das würdige Auftreten, das ihm sein heiliges Amt zur Pflicht macht. Der Ein« der Grgel. Von Hanptkantor Bernhard Alt. Danzig. Die leitenden Aufsätze dieser Nummer stellen Aenßes rungen zu Gegenwartsfragen auf dem Gebiet des KantoratS dar. Gehört zu diesen auch die Frage nach Sinn und Bedeu¬ tung der Orgel? Ist es nicht überflüssig, über >diese zur .-Selbstverständlichkeit" gewordene Errungenschaft des reli¬ giös-liberalen Judentums (zu eben diesem liberalen Juden¬ tum!) zu sprechen? So höre ich manchen fragen. Aber vielleicht ist die Orgel gar nicht allen liberalen Juden eine solche Selbstverständlichkeit? Es ist mir in der letzten Zeit wiederholt vorgekonrmen, daß Männer, die ganz bewußt auf dem Boden des liberalen Judentuans stehen. Mitglieder der Organisation sind, die jeden Versuch, anderen Mischen Richtungen zugezählt zu werden, zurückweilen würden, im Gespräch die Mernuna vertreten, die Orgel störe sie manch¬ mal in ihrer Andacht, nicht etwa, weil sie durch die Orgel an die Kirche erinnert werden, swie von anderer Seite häufig behauptet wird), sondern weil der Gottesdienst ihnen zu konzertmätzia wirke und darunter das religiöse Erleb- ms Schabe» leibe. Auf dresen Gegensatz: konzertmaßig-reli- gtös wuvde auch wiederholt in Besprechungen vo» Synago- aenLou^rten Stnaewiesen. Es besteht also in dies«, Ansicht ein autzchliebenber Gegensatz zwischen religiösem Erlebnis und wahrem Kunsterlebnis, und es entstände also erstens die Frage, ob dies wirklich so sei oder ob sich vielleicht beide Er- levuisarten erheblich ergänzen könnten ?. Zwestens avsre^uach |