Besprechungen 267 um die Gleichberechtigung * der Juden , der mit dem Senatserlaß vom 2 . Sep « tember 1824 endet . Er bedeutete einen entschiedenen ; Rückschritt gegen « über dem großherzoglichen Patent von 1810 . Erst i . J . 1864 werden die bisher bestehenden ; Beschränkungen der staatsbürgerlichen Rechte der Frank « furter Juden aufgehoben . Verfasser wiederholt zwar bereits bekannte Tat « Sachen , aber er ergänzt auch in manchem die Arbeiten Schwemers und Kracauers . Durch Veröffentlichung bisher unbekannter Akten trägt er zur Klärung der Zusammenhänge bei . Das 75jährige Bestehen der Leipziger Gemeindesynagoge hat die Herausgabe einer Festschrift des Vorstandes der Leipziger israelitischen Religionsgemeinde veranlaßt : Aus Geschichte und Leben der Juden in Leipzig 1855 — 1930 . Leipzig . Es soll darin ein Überblick über die Ge « schichte der Gemeinde , nicht eine Geschichte der Juden in Leipzig ge « geben werden׳ . Seit der Mitte des 13 . Jahrhunderts bis zur Mitte des 15 . Jahrhunderts hat es eine Judengemeinde in Leipzig gegeben . 1543 er « folgte die Austreibung der Juden aus Sachsen . Schon seit dem Ende des 15 . Jahrhunderts nehmen Juden׳ an den Leipziger Messen teil ; in der zwei « ten ; Hälfte des 18 . Jahrhunderts tritt eine Lockerung des Verbotes der Niederlassung der Juden in Leipzig ein . Die Gemeinde ist also im Schat « ten der Messe erwachsen . Im : Anfang des 18 . Jahrhunderts beginnt die neuzeitliche Niederlassung von Juden in Leipzig ; um die Vf ende des 18 . Jahrhunderts ist Elkan Herz r ein entfernter Verwandter von Moses Mendelssohn, , um die Entwicklung des kleinen Gemeinde Wesens bemüht . In der ersten Hälfte des 19 . Jahrhunderts erfolgte ein weiterer Zustrom ; aber noch i . J . 1838 gab es in Leipzig unter 45 516 Einwohnern erst 162 Juden . 1844 erhält die Gemeinde ihre gesetzliche Form und elf Jahre später ihre Synagoge . Rabbiner Gustav Cohn r dem das Hauptverdienst an der Festschrift zukommt , sowie der inzwischen leider verstorbene Rab « biner Dr . Felix Goldmann , ferner Rabbiner Dr . Max Freudenthal , Dr . I . Jacobson , Wilhelm Haller , Gustav Katzenstein sind die Verfasser der ein « zelnen Kapitel der Festschrift . Die Leipziger Gemeinde weist in dem an « gegebenen Zeitraum eine Fülle bekannter jüdischer Persönlichkeiten wie Zacharias Frankel , Jellinek , Porges , Nachod , M . Kohner , Julius Fürst , Henriette Goldschmidt auf , die auch außerhalb Leipzigs eine führende Rolle im deutschen Judentum oder in Deutschland gespielt haben . Ihre Bilder schmücken das schlichte , aber ansprechend ausgestattete Werk . Rettig , David , Memar Marqa , ein samaritanischer Midrasch zum Penta « teuch ( Bonner Orientalische Studien , hsg . v . P . Kahle und W . Kürfel , Heft 8 ) , Stuttgart , W . Kohlhammer 1934 , 74 S . Der bedeutendste Schriftsteller der Samaritaner Marqa , der im 4 . nachchristl . Jahrh . gelebt hat , verfaßte außer einer Reihe von Hymnen , die in der samaritanischen Liturgie erhalten sind׳ , einen midraschartigen Kommentar zum Pentateuch , der , wenn er einmal wirklich vollständig war , wie die Samaritaner behaupten , einen ungeheuerlichen Umfang : gehabt haben muß . Erhalten sind davon 6 Bücher , 1 , über die Sendung Mase ' s |