Der Prophet Klia tu 2 Jahrtausend hmdurdiziehef, und nicht• nur in der Lebende des Judenthuines, sondern auch in der Sagengeschielite des Ohnsleiithumes und des Moliammedanisnnis einen her- vorragenden Platz einniuunt. Die nächste Veranlassung scheint die dem Tischbi- teil von Muleaehi, dem letzten der Propheten, ange- wieseue Stellung gewesen zu sein. Muleaehi bezeichnet Elia als Vorläufer des Messias; ihn wird Gott senden, ,,bevor da kommt der Tag des Herrn ״ der grosse und furchtbare 1 ),“ Fragen wir jedoch, warum hat Muleaehi gerade Elia zu dieser Mission ausersehen, welches ist die Gedankenverknüpfung, durch welche er Elia mit den messiuiiischon Zeiten mehr als einen anderen Propheten in Verbindung־ brachte, so dürfte sich eine t.heihveise Lö- sung in der Yermuthung finden, dass wir die Geschichte Elia’s, die, wie sie uns vorliegt, eher eine Fortsetzung als ein Anfang zu sein scheint, nicht vollständig vor uns haben. Während selbst bei Propheten, die eine unterge- orduele Stelle in der heil, Schrift einnehmen, mit dem besonderen Auftrag Gottes begonnen, der Name des Va- ters u. s. w. angegeben ist, tritt Elia urplötzlich auf lugl droht Achab mit göttlichen Strafen, ohne dass inan wüsste, wer er eigentlich sei (1. Eon. 17, 1). Die sicht- .liehe Vorliebe, mit der sein Wirken gezeichnet ist, lasst den Mangel einer ,jeden Einleitung nur uta so deutlicher empfinden. Der Verfasser des Huches der Könige hatte über die frühere Geschichte Elia's nichts vorgefunden, wohl aber mochte Muleaehi manches Nähere über Elia Vorgelegen haben, und auch Beziehungen zu einem mes- situnseben Vorläufer. Auch mag der Umstand die Peru- fung auf Elia rechtfertigen, dass er der Erde entrückt, lebendig in den Himmel gekommen, und als fortlebend gedacht wurde. Ausser dieser, von Maleuchi ihm zuerkannten messia- ruschen Sendung waren es noch viele Züge aus seinem Leben, die ihn ganz besonders befähigten, Heros der Ha- ga<la zu werden. So gab das Ungewisse seiner Abstam- ) Malcadu 3, 23. |