Cffl » g Men . DienSlag mit einem sehr f d ; iu c v c 11 Aia nt p f zu rechnen haben werden . Das Problem der Revision der Reihung werde der Beamtenschaft große Enttäuschungen bereiten , im ganzen werden nur ein bis zwei Besoldungsgruppen hiervon profi¬ tieren . Der Hauptausschuß hatte dann nur Sorgen für die Krage des Säbeltragens außer Dienst und das Ge¬ sellschaftskleid , dem besonderes Augenmerk zuzuwenden sei . Der Kampf der Sicherheitswache . Die Vertreter der Sicherheitswache haben vorn Bundes¬ kanzler Dr . Seipel vor seiner Abreise die Zusicherung erhalten , daß Sektionschef Uebelhör von der Bundes¬ kauzlei und die betreffenden Funktionäre des Finanz¬ ministeriums angewiesen seien , die Verhandlungen über die Wünsche der Sicherheitswache sofort auszu¬ nehmen . Xtrartfet und Simm . „ In Mitteleuropa herrschen stürmische Winde . " Die Lyriker werden sagen , der „ Frühling kommt mit Macht " . Dem armen Großstädter jedoch kostet jo ein Orkan meistens einen neuen Hut , womtt er aber noch glimpflich davon kommt . Denn h : radstür ; eneds Mauerwerk , fliegende Ziegelsteine , fallende Firmenschilder sind nicht so ohne . Bis jetzt ist niemand zu Schaden gekommen . Die Technik der Straßenpassage scheint Fortschritte zu machen , und wenn man an der Wand entlang ' Äichr gehen kann , stürzt man sich oben in das Gewühl der Au¬ tos , Straßenbahnen und Handwaaerln . Die Kotspritzer fliegen ins Gcsichr und rauben oft den Ausblick . Auch die nächsten Tage durften im Zeichen der Sürme verlaufen . Wie die Vor¬ aussage besagt , aus die man sich immer verlassen kann , wenn iie — nichts Angenehmes ankündigt . . . * Der amtliche Wetterbericht besagt : In den nördlichen Alpen und im Alvenvorlande ist es trübe . In der Donau - niederung wehen stürmische westliche Winde . In den Zentral - und südlichen Alpen ist das Wetter vorwiegend heiter . Allge¬ mein herrscht Tauwetter . ( Wien plus vier Grad . ) Tauwetter und stürmische Winde haben auch die Dschrcho - Slowakei , Deutschland , die Nord - und Ostsee . VoraussaZe : Veränderliche Bewölkung , Regenböen , ttarke westliche Winde . Tauwetter . Unfälle durch den Sturm . Auch gestern hielt der seit Samstag nachts herrschende Sturm mit unverminderter HeftiAett an und verursachte mehrere Unfälle und eine große Zahl von Bau¬ schäden . Die Wiener Berufsfeuerwehr rund - die freiwilligen Feuerwehren hatten sehr viel ' zu tun . Nah ' zu in jedem Be¬ zirk waren mehrere Bauschäden vorgekommen . So hatte im 4 . Bezirk der Sturm twm Dachs der Pcnrlanevkirche ein Blechstuck abgerissen , das auf die Passanten zu stürzen drohte . Nachdem die Feuerwehrden Schaden behoben hatte , riß sich nachmittags ein zweites Blechstück dom Dache los , so daß die Feuerwehr neuerlich ansrucken mußte . In einem Geschäft in der Schönbrunnerstraße hat der Sturm einen Rollbälken aus den Schienen gerissen . Eine Spiegelscheibe ging in Trümmer und das Geschäft mußte von der Polizei bewacht werden . In der Josefstädierstraße wurden mehrere Bogenlampen der Straßenbeleuchtung beschädigt , Dachrinnen losgerissen und auf die Straße geschleudert . Im 9 . Bezirk hat der Sturm von einem Turm des Georgsbades eht großes Stück Blech losgerissen . Dom Josephinum auf der Währiug : rs1rahe loste sich ein Test des Dachaesimses durch den Sturm los . In den Vororten waren Dächer akbaehoben , Rauchfänge eingestürzt . Tafelschilder herabgerisien worden . In der ehemaligen Kagramer Jnfanteriekaserwe mußte die Räumung der Wrhnunaen verfügt werden , da der Sturm die G ' rpsdielenwcmd umzustürzen drohte . In der Zentral « der Feuerwehr am Hof folgte infolge dieser vielen Unfälle eine Anzeige nach . der anderen . Die aufopfernde Tätigkeit der Feuerwehr wird allseits gerühmt . Eiserrbatzrrrmfall durch eine Lawine . Gstern ging zwischen den Stationen G ö s i n g und Puchenstuben der Mariazeller - Bahn eine Lawine in der Länge von ungefähr 200 Meter nieder . Zugsloko¬ motive , Dienstwagen und zwei Personen¬ wagen des Zuges Nr . 16 wurden um gestürzt . Die Reisenden , von denen einig « geringfügige Verletzungen durch Glassplitter erlitten , wurden durch die Fenster aus den Wagen herausgchoben . Hilfszüge wurden von Mariazell und von St . Pölten aus eingeloitet . Der Verkehr bleibt durch Um - steigen aufrecht . Schneestürme in Norditalien . Aus Ankona wird gemeldet : Unter Blitz und Don¬ ner tobte hier ein Schnee - sturm . Di - Schneehöhe ' beträgt 25 Zentimeter . Auch in Umbrien wüten Schneestürme . Die Straßen in den höher geligogenen Gebieten sind nicht benützbar . Stellenweise liegt der Schnee zwei Meter hoch . Eine Anzahl von PostautoS ist im Schnee stecken geblieben . Zke Auslastung der NordwWahMofer . Die Gemeinde Wien gegen eine dauernd « Sperrung . Die letzte Sitzung des Gemeinderatsausschusies für technische Angelegenheiten beschäftigte sich eingehend mit der Auflassung des Nordwestbahnhofes . Es wurde eine Erklärung beschlossen , in der sich die Gemeind « Wien grundsätzlich gegen eine dauernde Auflassung des Nordwest¬ bahnhofes ansspricht . Als Begründung für diesen Standpunkt wird angeführt , daß bei dem Mangel eines modernen Zentralbahnhofes die Stillegung eines für den Verkehr nach dem Norden und Nordwesten Oesterreichs wich - W iener Moraen ^ ltunff . tigen Bahnhofes eine Schädigung Wiens als Großstadt und Verkehrsknotenpunkt darstcllt . Durch die Auslassung des Nord - westbahnhoses wird die beste Verbindung nach Dresden , Berlin und Hamburg zerstört . Der Franz - Josefs - Bahn Hof ist für den Sommerverkehr unzulänglich und überlastet . Dieser Bahnhof könnte leicht auf Kost ' n des Nordwestbahnhofes entlastet werden . Der Nordbohnhof scheint nichr geeignet , den äußerst , entwicklungsfähigen Ver¬ kehr der Nordwestbahn klaglos zu bewältigen . Die Gemeinde verlangt daher , daß die zeitweise Sperrung des Nordwrft - bahnhofes . und des Bahnhofes Jsdlerfee nur von kurzer Dauer sein soll . Aus der Werkstatt des Staatsanwalts . Gestern abends hielt der gewesene Staatsanwalt Doktor Anton Formanek , d - . r sich bekanntlich pensionieren ließ urrd Rechtsanwalt wurde , Werl er mit dem kärglichen Einkom¬ men , das der Staat ihul gab , nicht auskommen konnte , einen von der Kan zettdirekt ion „ Musica " im Neuen Saal der Hofburg veranstalteten Vortrag über „ Stellung und Aufgaben des Staatsanwaltes " . Die Wien , r scheinen keine Sym¬ pathie für Staatsanwälte zu haben , selbst wenn sie in Pension sind , denn der Vortrag war sehr schlecht besucht . Allerdings kam u - och dazu , daß im gogemkbevl legenden Festfaal Dr . Stecket einen Vortrag über „ Sadismus und Masochismus " hielt , zu dem sich befauders die holde Weiblich¬ keit drängte . Und doch ermangelt « der Dortvag nicht des allgemeinen Interesses . Dr . Formanek schildere die Arbeit des Staatsanwaltes von der Anzeige einer straf¬ baren Handlung angefangrn bis zur Verhandlung und ‘ legte dar . daß der Staatsanwalt nicht einzugrifen habe , wenn ein halbwüchsiger Knabe einem anderen einen Stoß gibt , um ihm ein Butterbrot zu nehmen . Wahrscheinlich spielte er hier auf die Tatfache an , daß Hofrat Holzinoer zur Zctt der Monarchie einem Knaben , der gerade 14 Jahre a > tt geworden war , und ein - om anderen ein Butterbrot raubte , zu zwei Jahren Kerker verurteilte . Zahlreich « Fälle kommen dem Staatsanwalt unter , wo dieser mehr als ein Auge zudrücken muß . Das Strafgericht ist kein Exekuttonsgericht und hat daher auch nicht privaten Wünschen von Gläubigern mnttzu - geben . Anonyme Anzeigen finden keine Behandlung . Der Vor¬ trag erschien wie das Plädoyer eines Rechtsanwaltes , der früher als Staatsanwalt den bösen Buben spielte und jetzt brav werden will . Die Ausführungen , die mit der Besprechung der Tätigkeit des Preff - staatsanwattes und des § 26 Wer die Kreuzelinserate schlossen , für dessen Abfassung er größere Aufmerksamkeit gewünscht hätte , fanden den lebhaften Beifall der wenigen , die zu dmr Bortrag erschienen waren . Auf¬ fallend war , daß nahezu keiner der ehemaligen Kollegen Ws der Staatsanwaltschaft und dem Richterslande zu scheu war ; es schien , als hätten sie dm Vortrag boykottiert . Ler zirkm Stammt niedergebrannt . AuS Bridgeport im Staate Connecticut wird ge¬ meldet , daß dort das Winterquartier des großen Ringland Barnum - Zirkus niedergebrannt ist . Der ganze Ort wird gegenwärtig von einem mit Gewehren bewaffneten Polizeikordon umzingelt gehalten , weil die Gefahr besteht , daß die zahlreichen w i l d e n T i e r e , die dort gefangen gehalten werden , ausbrechen und die Bevölkerung der Stadt bedrohen könnten . Seew gab « geftorbi « . Ein Londoner Telegramm bringt uns die Trauernach - richt von dem Hinfcheiden des bekannten hebräischen Schrift¬ stellers und Historikers Seaw I a b e z . Die literarische Tätig¬ keit dieses Gelehrten , der 1 & 47 in Kvljno ( im russisch - polnischen Gouvernement Lomza ) geboren ist , reicht wert in die Auf - klämngszeit zurück . Ms konservativer Jude vertrat er mit großem Eiftr di « Idee einer , Mfgsklävten " , lebenbejahenden Orthodoxie Md gehörte zugleich zu den ersten Cttowswe - Zion . In den Achtzigevjahren ging er nach Jerusalem , wo er zeit¬ weilig Sammelbücher unter dem Namen , Haarsz " herausgäb . Anfangs der Neunzigcrjahre wurde er in die Kolonie Sichron Jakob als Rabbiner und Schulleiter berufen . Hier schrieb er seine sehr bekannte hebräische Chrestomathie und in hebräischer Sprache eine jüdische Geschichte für Kmdw , denen später « in nur zum Teil « vollendetes jüdisches Geschichtswerk folgte . Da er sich dem Regiment der Rothfchkldschen Verwaltung nicht fügen wollte , verließ er nach einigen Jahren Sichron Jakob Md war gezwungen , fern von Palästina von seiner wissenschaftlichen und literarischen Arbeit zu leben . Sv redi¬ giert « er mit dem bekannten Rabbiner Reines zusammen eine misrachisttsche literarische Zeitschrift Md gab eine Samm¬ lung von Nachdichtungen < vuS dem jüdischen Legendenschahe sowie Erzählungen auS dem Leben der jüdischen Kolonisten Palästinas heraus . Seit Ausbruch des Krieges lebte er in London . Gesellschaftsreise « « ach Palästina . Die nächste Gesellschaftsreise nach Ercz Israel , welche vom Wiener Palästina - Amte veranstaltet wird , wird , wie nunmehr feststsht , mit dem am Freitag den 7 . März dies S Jahres von Triest auslausenden Expreßdampfer . Helouau " des Lloyd Triestino unternommen werden . Bon Wien erfolgt die Ab¬ reise DvMerStag den 6 . Marz mit dem um 20 Uhr 10 Mi¬ nuten vom Südbahnhofe nach Trieft abg heuden Schnellzuge . Bei einem dreitägigen Aufenthalt in Aegypten und einem vierzchntägigen Verweilen in Erez Israel werden die Reise - Mtichmw schon am 1 . ApM wieder in Wien ' emtreffen kön - neu . Wer auf den Besuch in Aegypten verzichten will , wird 17 Tage lang in Palästina sich aufhalten können . Es wird aber auch möglich sein , die Aufenthaltsdauer in Palästina auf noch « inen längeren Zeitraum auszudchnen und sodann di « Rück - S . Februar 1921 ' Nr . 1786 fahrt zu dem vereinbarten ermäßigten Fahrpreis vorzut nahmen . Mit Rücksicht darans , daß die Schiffsplätze vechtzettig reserviert werden müssen , können weitere Anmeldungen zu dieser Gesellschaftsreise bloß bis spätestens 8 . d . euigogeuge - nommen w . rdrn . Zugleich mit der Anmeldung ist eine ent « sprechende Anzahlung zu leisten . Das nähere Reiseprogramm können die Jnteresseriieij beim Wiener Palästina - Amt , 1 . Baz . . Bauernmarkt 24 ( Tele¬ phon 63 - 1 - 27 ) erfahren , woselbst auch wettere Auskünfte bes züglich der Reisekosten nfw . erteilt werden . Die Rettuuq der unqarischrn - achschtle » . Jüdisches Geld für den Numerus clausus gesucht . Wie bereits berichtet , hat die ungarische Regierung nach dem Wiener Muster eine Nstattion zur Rettung der ungari¬ schen Hochschulen und ihrer Institute eingelettet . Wie in Wien , sollten auch in Ungarn vor allem und fast ausschließlich di « Juden die Mittel für die Universitäten des Numerus clausus zur Verfügung stellen . Verschiedene jüdische Kreise haben diese erniedrigende Zumutung zurückgewiesen . Zur Ködevung der Juden war an die Spitze des Aktionskomitees der Universitätsprofessor Dr . Emil Graß , ein getaufter Jude , gestellt worden . Dieser Professor Groß hatte nun die Unverfrorenheit , den Oberrabbiner Dr . Hevesi aufzu¬ suchen , um ihn zur Förderung der Rettungsattion zu be¬ wegen . Dr . Hevesi lehnte dies selbstverständlich ab und aut - wortote , er wisse sich in dieser Frage mit Baron Adolf Ull - tnanti solidarisch , der erklärt hat , daß er , so lange der NnmeruS clausus in Kraft ist , an keiner solchen oder ähnlichen Mion teilnohmen könne . Dr . Hevisi fügte daun noch hinzu : , Hätte der Numerus clausus auch schon vor Jahrzehnten bestanden , io hätte aus dem Sohn des Großwardeiner jüdischen Arztes nicht der berühmte Augerifpezialist Pvofeffor Emil Groß , - der seht vor mir steht , werden können , und der Direktor der Augenklinik wäre nicht er , der heute allerdings schon ge¬ taufte Jude , sondern der rassenschützlerische Pvofeffor Doktor Karl H o o r . " Dr . Emil Gwß erwiderte : , Ms herrscht also der Geist der Rache und nicht der Geist der Versöhnung . " Oberrabb ' mer ' Hevesi antwortet « : , ^ Jn der Tat herrscht der Geist der Rache , aber nicht in unseren Kreisen , sondern in jenen , die fett Jahren an der gesamten ungarisch - jüdischen Jugend Rache nehmen und sie von den ungarischen Hochschulen « uS » schließen . Was jedoch den Geist der Vergebung betrifft , so er¬ innere ich Sie daran , daß wir Juden immer nach den Grund¬ sätzen der Nächstenliebe handelten . Wir beide , Sie und ich » nahmen während des Krieges an einer Sitzung teil , in welcher Graf Apponhi den Vorsitz führte . Damals führten Sie Klage darüber , daß die Hochschüler wegen ihrer Front - dienstteistMg nicht in der Vage seien , ihre medizinischen Rlgoroferttaxen zu bezahlen . Währen - der Sitzung kam Simon Krausz auf mich zu und stellt « mir di « Prüfunastaxen für hundert Univevsitätshorer zur Verfügung . Sie erinnern sich noch , daß ich mich sofort zu Ihnen begab und erklärte , von diesem Betrag Ihnen die für fünfzig christliche HochfchAer er¬ forderliche Summe zur Verfügung zn stellen . Das tat ich , der jüdische Seelsorger , ans einer Spende des jüdischen Philan - chvopen . Das ist der Geist ' der Vergebung , der Toleranz und der Liebe , Herr Profeffor ! " Damtt war die Unterredung zwischen dem Budapester Oberrabbiner und dem getauften Sohn des Großwavdeiner Mischen Arztes zu Ende . HebMche « im Se « tfche « . Ein deutscher Sprachforscher hat einmal die kühne Be¬ hauptung ausgestellt , daß das Wort „ Haube " in der Wendung „ unter die Haube kommen " mit dem hebräischen Worte „ chuppe " identisch fei . Das klingt sehr plausibel , zumal da man auch im Jüdisch - Deut ' chen sagt : „ unter die Chuppe kommen " ; aber sprachgefchichtlich läßt sich die Nichtigkeit dieser Ableitung nicht erhärten . Das eine ist sicher : in dar deutschen Sprache ist ein ansehnlicher Teil latentes Hebräisch vorhanden , wie denn überhaupt der semitische Einfluß auf die deutsche Kultur und die deutsche Sprache nicht unerheblich ist . So weist Dr . Emst Waferzieher , ein Mann , der feit einem Menschenalter mit deutscher Sprachgeschichte emsig büschäftigl ist , in seinem vor¬ trefflichen etymologischen Wörterbuch „ Woher ? " ( Ferdinand Dürmnlers Verlagsbuchhandlung , Berlin ) an der Hanrd zahl - rsicher Beispiele nach , daß der hebräische Einfluß auf die deutsche Sprache weit stärker ist , als mau bisher geglaubt hat . Schon daß das deutsche Wort , Horn " im Hebräischen als „ keren " , also mit genau denselben Hauptkonsonanten auftritt , gibt zu denken . „ Sind die JndogermaNen, " schreibt Wasierzieher , „ wirklich von Hochasien nach Europa gewandert , so haben fie den semitischen Gürtel passiert oder gestreift . Da müflen sprach¬ liche und kulttrrelile Einflüsse stattgefunden haben , von denen wir heute noch keine Kenntnis haben . " Der Verfasssr meint ferner , aus dem Umstand , daß di « europäischen Alphabete nach¬ gewiesenermaßen semitischen Ursprungs find , lassen sich tief¬ gehende Einwirkungen ai ' ch anderer Art annehmen . Bei vielen deutschen Wörtern ist der hebrätz ' che Ursprung sofort zu er¬ kennen , so die Wörter Amen , Bisam , Hosianna , Jubel , koscher , Krelhi und Plethi , Mammon , Manna , Mene Tekel , Philister , pleite , Sabbath , Sack , Satan , schachten , Schibobech , Seraph , Tohuwabohu und andere . Weniger kfantnt ist es , daß „ Eben¬ holz " ( « in schwarzes , steiuschweves Holz ) vom hebräischen hob - nim ( Ezech . 27,18 ) und „ eben " ( Stein ) abstammt . DaS Fremd¬ wort „ genieren " , dom französischen gene , Zwang , Qual , leitet sich vom kirchenlateiudschen gehenna , somit von dem hebräischen gehinnom ab . „ Ghetto " führt Wasserzieher auf das hebräische Wort ghet , Absonderung , zurück . , Kabale " , List , Ränke , stammt vom rabbinischen kabbala , Geheimlehve , vom hebräischen kabal , empfangen , also eigentlich empfangene Gcheimlehre ; der Pe - |