Ar . 2575 Men , Samstag „ Trotzdem läßt sich nicht leugnen , daß eine ziemlich lvesentliche und politisch wettvolle E n t s P a n n u n g irr der polnischen Oeffentlichkeit bezüglich ihrer judenfeind¬ lichen Einstellung eingetreten ist . Wenn sich aber in der Durchführung dieser „ Ugoda " nur spärliche Positive Resultate gezeigt haben , so ist dies in erster Reihe auf die Haltung des Herrn Stanislaus G r a b s f t zurückzu - sühren , der Zwar Verpflichtungen ( als Vertreter der Regie¬ rung zur Zeit des Abschlusses der Ugoda ) zusammen mit Herrn Skrzynski ( dem damaligen Minister des Aeußern ) übernommen hat , sich aber nachher nicht scheute , ) ie wesentlichen Verpflichtungen glatt abzuleugnen . Ls ist nur bedauerlich , daß sich im jüdischen Lager Politiker finden , die in der gegenseitigen Auseinandersetzung über ) en Inhalt der Verständigung zwischen Reich - Thon einer¬ seits und Grabski andererseits , eher der Wahrheitsliebe . Grabskis als der der jüdischen Politiker Glauben schenken . Dieser Umstand zwingt den objektiven Beobachter zu der Vermutung , daß es sich in diesem Falle darum handelt , den politischen Gegner zu treffen . Daß eine solche Taktik der jüdischen Sache schädlich ist , braucht nicht näher be¬ leuchtet zu werden . " Frage : Was glauben Sie über die lveiteren Wege der jüdischen Politik ? „ Die jüdische Politik tritt jetzt in die z w e i t e Phase der Ugoda ein . Es ist erfreulich , daß das neue Präsidium des Klubs weiterhin bestrebt ist , die polnische Regierung zu bestimmen , die wichtigsten Bestimmungen der Ugoda in der nächsten Zeit durchzuführen . Sollten Ziese Bestimmungen von Erfolg gekrönt sein , so wird diese Tatsache auf Rechnung der Ugoda zu buchen sein , obzwar ) ie gegenwärtige Leitung des Klubs sich als Gegner dieser Ugoda gezeigt hat . " Frage : Welchen Einfluß hatte diese politische Meinungsverschiedenheit auf die inneren z i o n i st i - schen Verhältnisse in Polen ? „ Ich kann nur die erfreuliche Tatsache mitteilen , daß die Zweite allpolnische zionistische Konferenz trotz der scharfen Tonart schließlich die politische Einheit der z i o n i st i s ch e n Front in Polen erhalten und , wie ich glaube , gestärkt hat . " Frage : Glauben Sie nicht , daß die Gegnerschaft gegenüber der Ugoda seitens einiger jüdischer Politiker zurch die traurige wirtschaftliche Lage der Juden in Polen erklärlich erscheint ? „ Die Gegner der bisherigen Politik fanden eine große Stütze in der nicht abzuleugnenden Tatsache , daß die wirt¬ schaftliche Exterminationspolitik gegenüber den Juden fort - - auert und angesichts der gegenwärtig unbeschreib¬ lichen Notlage der Juden heit besonders krasse formen angenommen hat . " Sejmdeputierter Dr . Weinzieher . Die polnisch - jüdische Verständigung wurde von : Sejm - - oeputierten Grünbaum „ Ugoda " genannt . Ugoda hat in Polen feine historisch - verächtliche Tradition . Ugoda wurde in Polen teuer berüchtigte Pakt genannt , den ein Teil der polnischen Gesellschaft seinerzeit mit dem Zarismus abgeschlossen hat . In diesem Pakt wurde für die ErMung einiger kultureller Postu - late polnrscherseits auf die SMtändigkeitsbestrebungen ver¬ zichtet . Dieser Pakt wurde von dem radikalen Teil der polni - _ Mene r Morgenze llitNft _ schen Gesellschaft mit dem verächtlichen Namen Ugoda gestem¬ pelt . Diese Terminologie ist von Herrn Grünbaum wörtlich ans die Verständigung Grabski - Dkrzynski mit dem jüdischen Kolo übertragen worden . Gänzlich unrichtig und unstichhältig , weil jüdischerseits anfkeines der Rechte verzichtet wurde . " Was denken Sie über das Verhältnis der gegenwärtigen Leitung zur Ugoda ? „ Tie Lage der gegemvärtigen Leitung des Klubs hat sich angesichts der Nichteinhaltung der seitens der Regierung ein - gegangenen Verpflichtungen nur wenig verändert . Als Minister Skrzynski sich nach Amerika begeben sollte , schien es ihm opportun , für den Zweck seiner Reise eine jüdische Manifesta¬ tion , die die große Mehrheit des Kolo billigte , 31 t erlangen . Auf diese Weise kam jene d e m 0 n st r a t i v e Deklara¬ tion zustande , welche das frühere Präsidium abgegeben hat . Gegenwärtig verlangt niemand nach einer solchen Demon¬ stration und der Präsident Abg . Hartglas hat ausdrück¬ lich erklärt , daß für die Erfüllung der gerechten jüdischen For¬ derungen , die in der Verfassung und in den internationalen Verträgen verankert sind , das Judentum Polens keinen spe¬ ziellen Preis bezahlen werde . Heber unser Verhältnis zu den übrigen nationalen Minderheiten will ich be¬ merken , daß die Verständigung diesbezüglich nichts geändert hat . Zlvar dachte Herr Stanislaus G r a b s k i daran , uns zu bewegen , daß wir die übrigen nationalen Minderheiten in ihrem Kampfe nicht unterstützen sollen , allein der Klub zeigte keine Lust dazu , und in der Deklaration , die ich zusammen mit Herrn Hartglas die Ehre hatte zu redigieren , wurde ausdrücklich betont , daß wir Juden die gerechten Forderungen der nationalen Minderheiten immer unterstützen werden . Gerecht sind für uns jene Forderungen , die inner¬ halb der Staatsgrenzen erfüllt werden können , die keine Jrredenta darstellen . Unser Verhältnis zu den übrigen Minderheiten hat sich demnach nicht geändert . Der Standpunkt Grüntaums und seiner Freunde , der dahingeht , mit den übrigen nationalen Minderheiten eine gemeinsame Front in allen Angelegenheiten zu bilden , findet weder im Klub noch bei den übrigen Minderheiten selbst Anerkennung . Als Beweis will ich das Verhalten der Minderheiten auf dem K 0 rr g r e ß für die Minderheiten im verflossenen Jahre in Genf anführen . Nur die jüdischen und die deutschen Minoritäten beteiligten sich an diesem Kongreß , die Weißrussen und die Ukrainer nahmen an den Beratungen nur als Be¬ obachter teil , da sie nicht Universitätsrechte , sondern nur das Recht auf Selbstbestimmung verlangten . Ile Verhandlungen des Wischen Sejmllnbr mit der Negierung . Sonntagsruhe . — Numerus clausus . — Jndustriegesetz . — Revision der Konzessionen . Der Präsident der polnischen Republik Wojeie - chowskihat die Demission des Kabinetts nicht angenommen . Ministerpräsident Skrzynski und seine Kollegen bleiben daher mindestens bis zur Erledigung , der dringenden Angelegenheiten , in erster Linie des B u d g e t p r 0 v i f 0 r i u m s , auf ihren . Posten . Die Details der letzten Konferenzen des jüdischen Sejmklubs mit der Regierung , auf die Mnifterprälsident Skrzynski anläßlich seiner Anwesenheit in Wien unserem Vertreter gegenüber verwiesen hat , behalten daher ihre politi¬ sche Aktualität . Ta die Forderungen für das polnische Juden - lum von großer Wichtigkeit sind und von ihrer materiellen 24 . April I92tz Dem 8 rühjahrs - müdigkeit { ft eine bekannte Erscheinung , der wir alle mehr oder weniger unterliegen Solchen natürlichen Vorkommnissen begegnet man auch auf natürlichem Wege : Durch Kräftigung und Anregung des Organismus > . y > das bekannte Phosphor - Eiweißvräparat . bietet dem Körper alle die Stoffe , die er als Kraftreserven für Muskel und Nerven zur Ueberwtndung dieses Zustames nötig hat . Fordern Sie von der Firma Baner L Cie . , Berlin SW 48 , kostenlos und unverbindlich tüi Sie die Broschüre „ Weg¬ weiser zu Gesundheit und Lebensfreude " . Sauatogen - Packungen von 8 2 . 65 an in allen Apolyeken und Drogerien um Berechtigung selbstvechändlich inzwischen nichts verloren haben , haben wir Wer sie von Marschau nähere Informatio¬ nen eingcholt . Ter Präsident des jüdischen Sejmklubs , Abg . H a r t - glas , und der Abg . Farbstein haben unter anderem folgende wichtigste Forderungen ausgestellt : 1 . Sonntagsruhe für Juden , die am Samstag nicht avbeiten . Arbeitsminister Ziemiecki hat sich nach einer längeren Konferenz bereit erklärt , gegen diese Forde¬ rung nicht auifzutreten , wenn die Zahl von 46 bis 48 Arbeits¬ stunden in der Woche nicht überschritten wird . Die jüdischen Vertreter erklärten sich damit einverstanden und wiesen darauf hin , daß die Arbeitsstunden am Sonntag doch durch die AEeitsvuhe am Samstag glatt kompensiert werden . Darauf¬ hin erklärte der Minister , er halbe nichts dagegen , daß in diesem . Falle die Juden Sonntag abends ihre Geschäfte zwei bis drei Stunden offenhalten . Die Verhandlungen sind noch nicht ab¬ geschlossen . Man hofft auf einen Erfolg . 2 . Numerus clausus . Ministerpräsident Skrzynski ist vollkommen davon überzeugt , daß der Numerus clausus a ' bgeschafft werden muß . Auch darüber soll noch verhandelt werden . Die jüdischen Vertreter fordern nicht nur , daß die Verordnung des gewesenen Unter¬ richtsministers Gl 0 mb in skr , in der den Univerisitäts - senaten gestattet wurde , den Numerus clausus einznführen , zurückgezogen wivd , sondern daß allen nicht aufgc - nommenen Stwdenten das Recht zugesprochen wird , an das UnterrichtsmimsLevium zu rekurrieren . 3 . Das neue In du st riegefetz . Die Vertreter des jüdischen Sejmklubs fordern , daß Zwangsgenosfenschaften nicht bestehen sollen . Hanidelsminifter Osieeki stimmt der For¬ derung auf Errichtung von freiwilligen Genossenschaften zu . Wenn Befähigungsnachweise für neue Handwerker eingeführt werden sollten , würden sowohl die Zwangsgenosspnschasten als auch die freiwilligen Genossenschaften und die Meister das Recht haben , solche Zeugnisse auszustellen . 4 . Revision der Konzessionen . Hier fordern die jüdischen Vertreter , haß die Konzessionen zumindest älteren Krems . Am Ostende der lieblichen Wachau liegt das Städtchen Krems , das mit seinen altertümlichen Gassen und Gäß ^ n , um die sich eilt Kranz neuerer Stadtteile die steilen , wein - ' bewachsenen Hänge hinan reiht , wie ein Stück stehenge - ' bliebenes Mittelalter anmutet . Im Verlauf einer kurzen Stunde hat uns der Zug an einer langen Kette von Stationen vorüber dorthin gebracht . Unter diesen Sta¬ tionen findet sich auch manche Leidensstation des jüdischen Volkes , hatten ja zum Beispiel Klosterneuburg und Tulln int vierzehnten und fünfzehnten , Nnßdorf , Greifenstein und Absdorf im siebzehnten Jahrhundert ihre jüdische Geschichte . Die größte dieser Stationen aber und auch die bedeutendste unter den Lcidensstationcn des jlidischen Volkes von Wien vonauaufwärts ist unser heute vornehmlich durch seinen Scnf bekanntes Reiseziel Krems . Im Mittelalter freilich bedeutete dieses Städtchen noch viel mehr als jetzt und > var der bedeutendste Handelsplatz auf beiu DonanwegH zwischen Regensburg ttnd Wien . Damals hatte es aber auch seine jiidische Geschichte . Schon vor dein ersten Kreuzzng lebten die Inden in Krems und galten als Bürger dieser Stadt . Dann ver¬ legten die Kreuzzüge gewaltsam das Schwergewicht der dent - scheu Judenheit vom Rhein nach dem Osten unid Krems wurde eine der bedeutendsten Gemeinden Deutschlands , bis | es int Vierzehnten Jahrhundert seinen Rang an Wien abtrat . ^ Damals lebte und wirkte in Krems Rabbi Nachlifa oder ! NeHenris , dessen Grabstein noch heute an der Außenseite ! der um pie Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts nach ihrer ^ Entweihung durch die Hnssiten renovierten Piaristenkirche zu sehen ist . Vielleicht sollte es eilt Akt besonderer Pietät sein « die den Grabstein dieses Rabbiners nach der Vertreibung der Juden durch Einverleibung in die Mauern der Kirche vor Verschleppung retten ließ , denn sonst sind in Krems aus jener Zeit nur mehr vier Grabsteinfragmente im Garten des Konvents der englischen Fräulein erhalten — , vielleicht aber sollte gerade durch die Einfügung dieses Steines in die Kirchenmauer der vollständige Sieg der streitbaren Kirche über das verhaßte Judentum demonstriert werden ! Aus der zeitgenössischen Literatur sind außer R . Nach¬ lifa noch ntehrere andere Kremser Rabbiner bekannt . Alleit voran ist R . Israel , der lkrgrvßvater des im fünfzehnten ^ Jahrhundert in Miener - Nenstadt lebenden Verfassers des Terumat Ha - Deschen Israel Jsserlein zu erwähnen . Diesen R . Israel aus Krems halten manche Historiker sogar für den „ Hochmeister " Israel , den Ruprecht III . zum Ober¬ rabbiner für das ganze deutsche Reich ernannte , dessen Ob¬ liegenheiten sich aber größtenteils in der Mitwirkung best der Eintreibung der Judenabgaben erschöpften . Jedenfalls zeigt schon die Möglichkeit dieser Annahme die hervor¬ ragende Stellung der Kremser Gemeinde innerhalb der deut¬ schen Judenheit . Wir kennen ferner die Kremser Rabbiner R . Pessach , R . Jakob ( Jekel ) aus Eger , R . Eisak und den im Jahre 1421 in Wien als Märtyrer gestorbenen R . Aaron Blümlein , der Freund und Studienkollege des berühmten R . Jakob Mölln ( Maharil ) aus Mainz war , Schon im Jahre 1293 gab es in Krems eine grausame Judenverfolgung , die sich im Jahre des „ Schwarzen Todes " , 1349 , wiederholte . Es war in ganz Süddeutschland ein Umglücksjahr erster Ordnung für die Juden . In den so " genannten Memorbüchern von Deutz , Metz , Mainz usw . , die alle aus dem vierzehnten Jahrhundert stammen und die Namen so vieler Gemeinden dem immerwährenden Ge¬ dächtnis bewahren ivollen , deren Mitglieder ganz oder teil¬ weise den Märtyrertod erlitten , wird auch Krems genannt . Auch die Namen der Krentser Jndenrichtcr ans dem vier¬ zehnten und fünfzehnten Jahrhundert sind bekannt , sonst erinnert aber in der Stadt selbst jetzt nur mehr die „ Juden¬ gasse " , ein . typisches enges Judengäßchen , in dem gegen¬ wärtig kein einziger Jude wohnt , an die im Jahre 1421 * gründlich dnrchgeführte Vertreibung und Vernichtung einer blühenden Gemeinde . > Außer den schon erwähnten Grabsteinen haben sich nur noch zwei Fragmente von Pergainentschriftstücken aus der Kremser jüdischen Vergangenheit erhalten . Das eine ist ein Bruchstück einer illnstrierten Kethnba , eines Heirats¬ vertrages in hebräischer Sprache , der iit Krems im Jahre 5152 ( d . i . 1391/92 ) abgeschlossen worden war , nnd befindet sich jetzt in der Wiener Natwnalbtblivthek , das andere aber ist ein unregelmäßig heransgerisfenes Stück einer Esther - Rolle , das sich auf der inneren Umschlagseite eines Zehent¬ buches der Pfarre Krems befindet , und ist iin Museum der Stadt Krems aufbewahrt . Wahrscheinlich war diese Esther - Rolle und wer weiß wieviele andere Bücher und Heilig¬ tümer noch den zur Zeit der „ Wiener Geserah " auch ans Krems vertriebenen Inden geraubt worden . Wie zum Hohn enthält dieses Bruchstück aber gerade jene Stelle der Esther - Rolle ( Kap . 8 , V . 10 ff . ) , in der erzählt wird , daß den Juden im Perserreiche Erlaubnis erteilt wurde , sich ihren Feinde zu bemächtigen . Nun freilich an Vergeltung dachte gewiß keiner dieser Armen , die da froh waren , wenn cs ihnen gelang , mit dem bloßen Leben davonzukommen und ! sich etwa auf einem schwachen Floß donanabwärts nach ! Ungarn zu retten . So gibt es ja noch heute in West - nngarn ( zum Beispiel in Oedenburg ) Juden mit dem Fa¬ miliennamen Kremser . Aber eine kleine Genugtuung wäre es den bedauernswerten Vertriebenen aus Krems doch ge¬ wesen , wenn sie gewußt hätten , was später einmal ge¬ schehen sollte , als zwar eine wirkliche Judengentemde iw Krems bis zum neunzehnten Jahrhundert sich nicht mehr Hilden konnte , immer wieder aber Inden in Krems wohnten und dort die Märkte besuchten . Es gab ja übrigens — Nebenbei bemerkt — in größeren Dörfern und Marktflecken in ganz Niederöstjerreich und so auch in der Nähe von Krems , wie zum Beispiel in Gobelsburg , Langenlois und Spitz im siebzehnten Jahrhundert verhältnismäßig be¬ deutende Judengemeinden . Und da geschah es , daß später , als in Niederösterreich Juden nach der letzten Vertreibung aus Wien überhaupt nicht mehr wohnen durften , unten den mährischen Inden , die die Kremser Märkte besuchten , sich einmal auch ein Dieb befand , der denn auch in Krems gehängt wurde . Dies war im Jahre 1700 geschehen , die Juden aber hatten wohl nicht genügendes Zutrauen zur Rechtsprechung in Krems und beschlossen , die Kremser Märkte nicht mehr zu besuchen . Solches Verhalten « tag damals umso härter gewesen sein , als es ja auch heute kanin zu erwarten wäre , ünd so erklärte die Stadt Kreuts in einer Eingabe an die Zentralstellen , „ daß der Schaden , den wir schon jetzt gelitten , sehr groß . . . und wir bitten , daß die Juden bei Konfiszierung ihres Hab und Guts co nt pellt rt werde n , a n f , unseren Märkten wieder zu erscheinen . . . " Heute wohnen in Krems und den Orten der Um¬ gebung wieder ungefähr vierhundert jüdische Seelen ; es gibt dort wieder eine schöne Synagoge , die nur leider allzu geräumig zu sein scheint für das stark gesunkene Be¬ dürfnis der heutigen Kremser Jndengeneration und auch innerlich nicht sehr den großen Traditionen der Gemeinde entspricht , da die Lehre des Judentums in ihr nicht mehr die notwendige Pslegestätte findet . Es gibt in Krems auch wieder jiidische Vereine , einen alten und einen Neuelt jüdischen |