' ■ > . Dezember 1930 mic . SiiiviMb . ' ■ jCilf I . ) Die Sitzung des Kultusvorstandes Vom 23 . Dfezembftr 1930 Zunächst hielt Prof . Dr . Pick den verstorbenen Funktio¬ nären Rabb . Dr . Abeies und dem Oberkantor Schleifer ehrende Nachrufe . Ferner spricht Herr Prof . Pick dem Kultus¬ vorsteher Bauminger die Teilnahme des Oesamtvorstandes anläßlich des schweren Verlustes , den dieser durch den Tod seines Vaters erlitten hat , aus . Der verstorbene Herr Bauminger war ein hervorragender Talmudist , eine Zeit hin¬ durch Senator im polnischen Sejm , ein in ganz Polen be¬ kannter Vertreter der Orthodoxie . Die Judengemeinde be¬ trauert in ihm ein hervorragendes Mitglied . Ferner gedenkt der Präsident der verstorbenen Brüder der Kultusvorsteher Bettelheim und Moritz . Reg . - R . Fuchs¬ gelb verliest den Präsidialbericht . Einlauf utid Präsidialbericht für die Plenarsitzung des Kultusvorstandes vom 23 . Dezember 193Ö . Mit einem Schreiben vom 1 . Dezmeber 1930 hat das Ehepaar Josef und Fanny Lemberger zum dauernden Ge¬ dächtnis des verewigten Oberrabbiners Dr . Chajes für den Seitenstettentempel einen weißen , seinen Namen tragenden Thora - Mantel und fiir dieselbe Andachtsstätte zum Andenken an die beiderseitigen Eltern zwei blaue Thora - Mäntelchen gespendet . Im Einlauf befindet sich u . a . : Ein Dankschreiben Philipp Halsmanns für die ihm seitens des Gefangenenseelsor¬ gers Prof . Fr . Kupfer zuteil gewordene Obsorge . Die Verwaltung der Versorgungsanstalt der KuJtus - cmeinde berichtet über ein am 10 . d . M . dortselbst abge - altenes Konzert für die Insassen . Frau Opernsängerin Nina Paldo , Frau Kitty Land , Frau Straßer und Herr Ober¬ kantor Weiß bereiteten den Schützlingen der Anstalt durch ihre künstlerischen Darbietungen einen vergnügten Nach - mittag . Anläßlich Chanukkah wurden von der Schulinspektion aus einem vom Kultusvorstand bewilligten Kredit kleine Beiträge den Lehrkräften zur Verfügung gestellt , die es ihnen ermöglichten , an 79 öffentlichen Schulen Chanukkah - Feiern zu veranstalten . Des ferneren wurden an 11 Gemeindebibelschulen Chanukkah - Feste ab¬ gehalten , so daß im ganzen an 90 Schulen die Kinder mit der Feier des Chanukkah - Festes vertraut gemacht wurden . Dazu kamen noch zwei besondere Chanukkah - Festgottes - dienste für die Jugend , u . zw . der in der Leopoldstadt , an dem weit mehr als 1000 Kinder , und der irtr 20 . Be¬ zirk , an dem etwa 800 Kinder in Begleitung zahlreicher Eltern teilnahmen . Ueberall erhielten die Kinder kleine Ge¬ schenke . Durch die von der Kultusgemeinde und zahlreichen Vereinen in ihren Bibelschulen veranstalteten Chanukkah - Feiern dürfte der größte Teil der im schulpflichtigen Alter stehenden jüdischen Schuljugend an den Festen beteiligt ge¬ wesen sein . Das Präsidium der Israelitischen Kultusgemeinde Wien wurde durch ein vom Berliner Schechita - Bureau Sonntag , den 9 . November d . J . , eingelangtes Telegramm davon in Kenntnis gesetzt , daß in Berlin am 10 . , 11 . und 12 . d . M . die Vorführung einer neuen N i e d e r Ie ge - Ma sch i n e stattfinde, • diie in . London konstruiert . wurde . . . Durch , diese Maschine soll die gegenwärtig geübte Methode des « W e r - fens der Rinder » für den S c h ä c h t a k t eine wesentliche Besserung erfahren . Die Angelegenheit ist für die jüdischen Gemeinden von größter Wichtigkeit , und es hat sich deshalb das Präsidium , nach Einvernehmen mit dem Rabbinat und dem Obmann der Kultuskommission , ent¬ schlossen , eine Delegation zu den Probevorführungen zu entsenden und an den Magistrat der Stadt Wien heranzu¬ treten , damit auch ein Delegierter dieser Behörde an der Reise und der Probevorführung teilnehme . Seitens des Herrn Bürgermeisters wurde der Direktor des Veterinäramtes Dr . Moser beauftragt , der Einladung der Kultusgemeinde Folge zu leisten , während das Präsidium den Amtsdirektor Reg . - Rat Fuchsgelb und den Schächter M . Geller entsandte . Es wurde ferner von der « Agudath Israel » deren Schlacht - hauskontrollor Grünhut der Expedition angeschlossen . Der Apparat erwies sich als sehr einfach und primitiv konstruiert und bedarf noch gewisser technischer Ergänzun¬ gen , die jedoch für den Techniker keinerlei Problem be¬ deuten . ln dieser Richtung werden nun die Bemühungen fortgesetzt , und es wird abzuwarten sein , bis die Konstruk¬ tion eine in allen Belangen vollkommen entsprechende Aus¬ arbeitung erfahren haben wiird . Die Kultusgemeinde wird die weiteren " Schritte und Veranlassungen , welche in dieser Angelegenheit von der « Reichszentrnle für Schächtangelegen - heiten in Berlin » getroffen werden , mit Aufmerksamkeit ver¬ folgen und seinerzeit dem Kultusvorstand konkrete Anträge stellen . Seit der letzten Plenarsitzung hatte das Präsidium der Kultusgemeinde wiederholt Veranlassung , an den obersten Regierungsstellen zu intervenieren . Am 27 . Oktober d . J . erfolgte eine Vorsprache beim Bundesminister für Unterricht , Prof . Dr . C z e r m a k , um zu bewirken , daß die anhängigen Ansuchen um Bewilligungen der Verwendung von Auslän¬ dern als Religionsdiener in Anbetracht der obwaltenden Um¬ stände ehestens und aufrecht erledigt werden . Ganz beson¬ ders haben sich diesfalls Schwierigkeiten bei der Religions¬ unterrichtserteilung an Mittelschulen ergeben . Seither ist seitens dieses Bundesministeriums die Bestellung der Herren Dr . Murmelstein und Dr . Rappaport dem Stadtschulrat aufgetragen und von diesem vollzogen worden . — Am 30 . Oktober d . J . hat das Präsidium in Angelegenheit der in Ministerreden zutage getretenen Angriffe und Beleidigungen der Judenschaft an den obersten Regierungsstellen vorge¬ sprochen , und es ist das Ergebnis dieses Einschreitens durch die diesfällige amtliche Verlautbarung der Bundesregierung bekannt . Am heutigen Tage hat das Präsidium den Herrn Vize¬ kanzler Dr . Schober besucht und neuerlich dessen Interessenahme für die Angelegenheit des von der Kultusgemeinde angestrebten Bundesbeitrages erbeten . Das Präsidium berichtet schließlich , daß es entsprechend der ihm vom Plenum erteilten Vollmacht den Dienstvertrag und die Instruktion für den neubestellten Rosch Betdin , Rabbiner Josef Babad , aus¬ gefertigt hat und die Annahmeerklärung des genannten Herrn Rabbiners bereits vorliegt . Reg . - Rat Dr . Oppenheim beantragt dann ein Budget¬ provisorium von drei Monaten . Redner führt aus , daß infolge des vorläufiig noch nicht feststehenden ErgeDnrsses des Jahres 1930 das Budget 1931 noch nicht zu bestimmen sei . Das voraussichtliche Defizit für das Jahr 1930 dürfte größer sein als das im Jahre 1929 . Der Beschluß wird mit Stimmen¬ einhelligkeit gefaßt . Ein Antrag auf Einführung des vereinfachten Ver¬ fahrens bei der Steuereinhebung für das Jahr 1931 wird ein - ebracht . Hofrat Goldmann begründet die Notwendigkeit er Einführung des vereinfachten Steuerbemessüngsver - fährens . Reg . - Rat Oppenheim spricht sich gegen den Antrag aus . Kultusvorsteher Moriz erklärt sich mit den Ausführun¬ gen des Reg . - Rates Oppenheim einverstanden . Kommerzial¬ rat Ruf ist gleichfalls gegen den Antrag des Steuerrefefenten . ln der Debatte sprechen ferner Baurat Glück und K . V . Waltuch und Albers , letzterer hebt in seinen Ausführungen besonders hervor , daß noch viele Zensiten unbesteuert sind , hingegen sehr viele Arme aber auch überbesteuert sind . Der Antrag auf Vereinfachung des Steuerbemessungsverfahrens wird abgelehnt . Sprechsaal der „ Stimme “ ( Fiir die Mitteilungen , die in dieser Rubrik erscheinen , über¬ nimmt die Redaktion keine Verantwortung . ) Publizistische und politische Veranlwoi fllchkelt Es hat den Anschein , als würden alle ihren besonderen Ehrgeiz dareinsetzen , über die Exekutive der Jewish Agency und der Zionistischen Organisation , deren Abgang bevor¬ steht , gerade jetzt skrupellos herzuziehen . Da hilft es ihr nicht , daß sie sich in Kontrollzwang begeben hat , daß der Präsident , trotz seiner flehentlichen Bitten , anderen die Ver¬ antwortung zu übertragen , das Schicksal des Provisoriums über sich ergehen ließ ; was und wie immer es nun auch sein mag , tut nichts zur Sache : der Jude wird verbranntl Wohl erging es Mosche Rabbenu nicht besser als Weizmann , und von Sokrates bis Trotzkij zeigt die Ge¬ schichte eine Menge von Beispielen , die beweisen , daß es Stiftern und Führern oft so erging . Ein Beispiel jedoch , daß dem Führer zur Zeit der gegen ihn wütenden Hetze noch der Führerstab anbefohlen wird , kennt auch die Geschichte nicht . Nun mögen sie weiterhetzen , sie alle , die nichts besseres zu tun haben . Daß « Die Stimme » ebenfalls unbe¬ dingt und um jeden Preis in dasselbe Horn blasen muß , könnte man wohl mit der derzeitigen « Mode » erklären ; nichtsdestoweniger ist meines Erachtens die Frage am Platze , ob sie hiemit konform geht mit der Stimmung der Mehrheit innerhalb der Zionisten hierzulande , umsomehr , als die betreffenden Aeußerungen einer Prüfung auf Grund von logischen Tatsachen schwerlich standhalten würden . Oder war es bloß ein Lapsus , wenn in den beiden letzten Num¬ mern des Blattes in mehr als halbredaktioneilern Form und Aufmachung ( gezeichnet ; 1 . r . m . ) geradezu Giftpfeile , mit der Spitze gegen den armen Weizmann gerichtet , auf eine gewiß höchst unbeneidenswerte Exekutive abgezielt wurden ? Wenn da schon « britische Landespolitik » herhalten muß , um Weizmann eins zu versetzen , wäre immer noch Konsequenz am Platze . Die englische Zionistenfederation , die beiden jüdischen Tageszeitungen in London und nicht zuletzt auch Weizmann , die doch bestimmt mehr von eng¬ lischer Landespolitik verstehen als eine noch so gute Publi¬ zistik des Kontinents , waren entschlossen für Neutralität an¬ läßlich der Wahl in Whitechapel , wo schließlich die jüdi¬ schen Stimmen bei weitem nicht den Ausschlag gaben . Ob nun « ein Sieg der liberalen Kandidaten » durch « eine klare Antwort der Juden herbeizuführen gewesen wäre » , mag dahingestellt bleiben ; daß jedoch « Jhiemit das Weißbuch er¬ ledigt gewesen wäre » . . . . Glaubt « Die Stimme » wirklich an diese Hypothese ? ln England denkt man wahrscheinlich anders darüber . Weiß ja doch auch der Artikelschreiber im zweiten Aufsatz von einer « schlechten Wirkung auf die Zionsfreunde in der Labour Party » zu erzählen , denen von einer so ungeschickten Exekutive « keine Ingerenz auf die einzuschlagende Taktik eingeräumt wurde » . Die Labour - Abgeordneten « beklagen sich offen über das Verhalten Weizmanns , der sie veranlaßt hat , sich für die zionistische Sache zu exponieren und jetzt völlig beiseite schiebt » . Welches Forum Weizmann die Vollmacht erteilt hat , den zionsfreundlichen Labour - Abgeordneten eine Ingerenz auf die Taktik der Exekutive einzuräumen , ist zwar bis heute völlig unbekannt geblieben ; daß jedoch eine ent¬ schlossene Stellungnahme gegen deren Kandidaten , — einen , der sich zu den genannten Zionsfreunden zählt — von guter Wirkung auf diese gewesen sein könnte , ist zu bezweifeln . Weizmanns Standpunkt , daß « der Zionismus über den verschiedenen Parteibestrebungen jedes Landes stünde » , muß aber auch noch im zweiten Aufsatz als « unentschlos¬ sene Stellungnahme » stigmatisiert werden , wodurch angeb¬ lich alle unsere Freunde im Unterhaus verstimmt wurden , « insbesondere die Angehörigen der konservativen und liberalen Kreise » . Die größte Unzufriedenheit übrigens Herrschte bei allen britischen Freunden ob der merk¬ würdigen Taktik der Exekutive , « die die Oeffentlichkeit über die Verhandlungen absolut im Dunklen läßt » . « Die armen britischen Abgeordneten ! » möchte man fast ausrufen . So gerne würden sie dem jüdischen Volke beistehen , und dieser außer Rand und Band geratene Weiz¬ mann läßt sie im Stich . . . Ein derartiges Sündenregister ist kaum je in einer oppositionellen jüdischen Zeitung zur Sprache ge¬ bracht worden . Und das offizielle Organ einer « regierungs¬ treuen » und gewiß sachlich sein wollenden zionistischen Landesorganisation bringt es so nebenbei anläßlich einer kurzen politischen Uebersicht ! So weit hat uns unsere « politische Sachlichkeit » geführt . Muß es wirklich so sein , daß in dieser Zeit der heillosen Verwirrung auch unsere hiesige « Stimme » der allgemeinen Konfusion anheimfällt ? S . Picker . * Wir bringen loyalerweise die Zuschrift unseres ge¬ schätzten Gesinnungsgenossen , glauben jedoch , daß es unsere Pflicht ist , auch Meinungen der Minorität , die an der Tätigkeit der Exekutive Kritik übt , Raum zu geben . ( Die Redaktion . ) Zionisten , helfet dem Jischuw durch Ankauf seiner Pro¬ dukte ! Die ersten Jaffa - Orangen sind bereits eingelangt . Um es jedem einzelnen zu ermöglichen , die Jaffa - Orangen aus erster Hand zu beziehen , wird die Firma S . Halpern , Wien , II . , Förstergasse 6 ( Tel . R 40 - 4 - 12 ) , wie im Vorjahre die Orangen , eventuell in kleinen Originalpaketen h S 6 . 80 direkt ins Haus liefern . Warum ? Die große Beliebtheit der Togal - Tabletten be¬ ruht auf vielen ausgezeichneten Erfolgen , die zahlreiche Aerzte und Kliniken damit erzielten . Togal - Tabletten haben sich hervorragend bei rheumatischen , gichtischen und ner¬ vösen Schmerzen bewährt und verursachen keine schäd¬ lichen Nebenwirkungen . Togal ist stark hamsäurelösend und geht daher direkt zur Wurzel des Uebels . Jüdischer Sport Hakoah gegen Viktoria XXI 2 : 0 ( 1 : 0 ) Hakoah - Platz , 500 Zuschauer , Schiedsrichter Jannak Die Hakoalincr konnten das letzte Meisterschaftsspiel der Herbstsaison zu einem sicheren Siege gestalten , wobei bemerkt werden muß . daß ihre Ueberlegenhcit größer war , als es das Resultat besagt . Der harte , gefrorene Boden und der eisige Whid drückte das Niveau der Leistungen . Speziell die körperlich schwachen Hakoah - Stünuer boten mit Aus¬ nahme Mansners keine besonderen Leistungen . Die Ver¬ teidigung befriedigte , besonders Feldmann befindet sich in guter Form . In der Halfvcilu * überraschte der Ersatzhalf Birn¬ baum durch eine abgerundete Leistung . Böse Zungen be¬ haupteten , daß der herrschende Frost seine sonstige Schläf¬ rigkeit vertrieben habe . Stroß hat noch nicht seine volle Form erreicht , bot aber dennoch eine achtbare Leistung . Amster spielte fehlerlos und fiel in der ersten Halbzeit durch einige prächtige Fernschüsse auf , die nur knapp ihr Ziel verfehlten . Im Sturm versagte Hell . Fischer und Ehnich leisteten nichts Besonderes , während Donnenfeld im Mittel¬ felde gute Figur machte , in Tornähe aber durch sein schu߬ liges Spiel den Angriff bremste . Mausner war agil w . e immer und erzielte ein Prachttor . Schiedsrichter jannak unterliefen zahlreiche Fehler , wodurch die Hakoahner meist benachteiligt wurden . Dennoch muß konstatiert werden , daß er objektiv war . Er leitete das Match ehen so — schlecht er konnte . Hakoah spielt in der ersten Hälfte mit dem Wind und kann sich gegen die gute gegnerische Hintermannschaft mir schwer durchsetzen . Heß und Mausner kommen durch schönes Zusammenspiel in Front . Der daraus resultierende Korner Fischers wird durch Stroß in der 12 . Minute durch prächtigen Kopfstoß zum ersten Tor verwertet , ln der Folge wird ein schönes , absolut reguläres Tor Heß ’ , nach Sololauf und Flanke Mausners aus unerklärlichen Gründen nicht an¬ erkannt . Off - side war ganz ausgeschlossen , da der Ball von vorne nach rückwärts gegeben wurde und außerdem ein Verteidiger auf der Torlinie stand . Es kommt zu stürmischen Protesten und nur langsam beruhigen sich die trotz Frost erhitzten Gemüter . Nach Halbzeit ist Hakoah meist im Angriff , dennoch bietet sich nach einem schweren Fehler Scheuers den Floridsdorfern eine gute Ausgleichschance , Oppenheim rettet aber mit Glück und Geschick . In der 30 . Minute erzielt Mausner nach schöner Flanke Ehrlichs mit Bomben¬ schuß das zweite Tor . Anläßlich einer Privatfehde mit Heß wird der gegnerische Mittelläufer wegen Nachtretens ausgeschlossen . Bald darauf Schluß . Aufstellung : Oppenheim ; Scneuer , Feld¬ mann ; Birnbaum , Stroß , Amster , Fischer , Mausner , Heß , Donnenfeld , Ehrlich . Sp . Achte Konferenz des litauischen Makkabi . Im Kownoer Rathause fand in diesen Tagen die achte Konferenz des litauischen Makkabi bei Anwesenheit von Vertretern aus ganz Litauen statt . Ehrengast der Konferenz war Herr Direktor Georg Kareski , Vorsitzender der jüdischen Ge¬ meinde , der von einer Abordnung an der litauischen Grenze begrüßt und nach Kowno geleitet wurde . Der Chefredakteur der Tageszeitung « Ydische Stirne » , Herr R . Rubinstein , begrüßte die Konferenz in hebräischer und jiddischer Sprache . Es folgten Begrüßungen von Ver¬ tretern der Stadt Kowno und der großen jüdischen Organi¬ sationen , woraufhin Dr . A . Rosenfeld ein eingehendes Referat über die Vorbeitung der « Makkabiade 1932 » in Tel - Aviv , über die verschiedenen Formen des Sports und über den « Ozar Hamakkabi » hielt . Dr . R . Rabinowicz referierte übet die Leitsätze und die praktische Tätigkeit des Makkabi . Auf Vorschlag von Redakteur Rubinstein wurde Direktor Kareski zum Ehrenvorsitzenden und Dr . A . Rosenfeld zum Vorsitzenden der Konferenz gewählt . Zu Ehren von Kareski und Rosenfeld fand ein Bankett statt , dem die Führer der litauischen Judenheit beiwohnten . Antworten der Redaktion Wir ersuchen alle Einsender , ihre Beiträge , Artikel , Notizen usw . , womöglich mit Schreibmaschine geschrieben , jedenfalls aber unbedingt leserlich mit Tinte und nur auf einer Seite des Bogens beschrieben , uns einzusenden . Ein¬ sendungen , die diesen Anforderungen nicht entsprechen , können keinesfalls berücksichtigt werden . Redaktionsschtuß Dienstag , 12 Uhr mittags . Marion G . , Partenkirchen . Besten Dank für ihre Ein¬ sendung , die wir in der nächsten Frauenbeilage verwenden werden . Marton B . , Munkacevo . Ihren Aufruf werden wir in unserer nächsten Nummer zum Abdruck bringen . Sulamith . Für uns ungeeignet . A . Mandelbaum , Berlin . Die Humoreske paßt nicht in den Rahmen unserer Zeitung . Den Brief an Herrn Hameiri haben wir weitergeleitet . Seine Adresse lautet : Avigdor Hameiri , Tel - Aviv . Dora B . , Wien , II . In der nächsten Nummer . E . T . , Wien , II . Besten Dank für Ihre Bemerkungen . Wir wollen diese Geschichte aber doch lieber fallen lassen . Radioprogramm der Woche Dienstag , 30 . Dezember 19 . 00 Uebertragung aus der Staatsoper : « Aida » . 22 . 10 Konzert ( Uebertragung aus dem Lehar - Saal des Hotels Krantz ) . Mittwoch , 31 . Dezember 19 . 30 Operettenaufführung : « Wien bei Nacht . 22 . 10 Rundfahrt durch die Silvesternacht . 24 . 00 Silvestergruß und Neujahrswünsche . Anschließend : Konzert . ►Btr — firLZAHLUNG , RADIO iw « » WEW Donnerstag , 1 . Jänner 19 . 40 Originalmusik oder Schallplatte ? ( Preisausschreiben ) , 20 . 10 Lustiger Wiener Abend . 22 . 30 Abendkonzert . Freitag , t Jänner 19 . 35 Als Alfred Grünfeld noch spielte . 20 . 15 Konzert der ehemaligen Hofburgkapelle . 21 . 30 Abendkonzert , |