(770 Hierauf reflektirende Gemeinden belieben sich franco die löbl. L. Gerschel'fche Buchhandlung in Lieg- mitz zu wenden. Gesuche. Ein unvechekratheter Hauslehrer und Erzieher, der .Inländer ist, und über seinen religiösen und moralischen 'Charakter sowol als über seine Fähigkeit zum Unterrichte in den Elementar-Wiffenschaften, dem Hebräischen und wo möglich auch im Französischen mit guten, authenti¬ schen Zeugnissen versehen ist, wird von mir, unter Zu¬ sicherung ganz freier Station und 100 Thalem jährlichem behalte, zu Wjd d. I. gesucht. Hierauf Reflektirende ckönnen sich, unter Einsendung ihrer Attteste, bis Mitte Februar an mich wenden. Danzig im Dezember 1845. Jtzig Goldstern. Der Unterzeichnete Vorstand beabsichtigt vom 1. Mai 1846 an einen zeitgemäßen, musikalisch gebil¬ deten, verheiratheten Kantor anzustellen, der nicht allein ein guter ■jltt und irib'Dn btfn sein muß, sondern auch einen Choralgesang leiten und in der jüdischen Bürger¬ schule im Gesänge soll Unterricht ertheilen können. Auch muß derselbe hinreichende Kenntnisse besitzen, rrm die Funktionen eines Korporations-Rendanten und Sekretärs übernehmen zu können. Die jährlichen Einkünfte würden sich auf circa 500 Thaler belaufen, die in der Folge erhöht werden dürften. Lualifizenten wollen sich in portofreien Briefen, denen Zeugnisse der Befähigung, so wie des moralisch-religiösen Wandels beizufügen sind, melden. Gnesen im Dezember 1845. Der. Vorstand der jüdischen Korporation. M. Nuffak. I. Heilbron. I. D. Lasker. Ein junges Mädchen, mosaischem Glaubens, welche sich zur Verkäuferin in einem feinen Putzgeschäst eignet, kann sogleich engagirt werden. Nähere Auskunft ertheilt die Putzhandlung S. Salornonson in Magdeburg, Breiteweg Nr. 180. Literarische Anzeige. Bei Heinrich Hunger in Leipzig erschienen: Dr. phil. SS: M. Schiller, approh. Rabbiner, Prediger u. s. w. Die zweite Nabbinerversammlung zu Frankfurt a. M. Eine vollständige Beleuchtung der Tendenz, Richtung und Gesinnung, so wie in sonders des Geistes, der bei und in derselben vorwaltend war. 1 Heft. 2te unveränderte Auflage. V* Thaler. B e m e r k u n g e n. Herrn TtoN, daß wir anonyme oder pseudonyme Artikel nicht aufnehmen. Auch enthielt der seinige nur, was bereits hinlänglich bekannt und erfreulich ist. — Die Vorsteher der israelitischen Gemeinde zu Walldorf in Meiningen, haben uns einen Nekrolog des Landrabbiners Hofmann sel. Andenk, zugefandt. Da derselbe aber nichts Weiteres, enthielt, als der in No. 50 aufgenommene, so mußten wir ihn zurücklegen. Mit Vergnügen he¬ ben wir aber aus dem Schreiben des löbl. Vorstandes hervor: daß sich frühere zwischen diesem und dem Verewigten bestehende Differenzen seit mehren Jahren längst ausgeglichen hatten, und daß der Vorstand mit innigen Worten den großen Verlust .beklagt. — In No. 49, S. 728, Sp., 2, Z. 7 v. ». statt „Entwachsenen" lies „entwachsenen -Gefühlen"; daselbst Z. 2. v. u. muß der ganze Passus heißen: „Daß auch Solon den Ätheniensern nicht die besten Gesetze gab, und sich begnügte ihnen die besten Gesetze zu geben, deren die Athenienser fähig waren". — In No. 50, S. 741, Sp. 2, Z. 5 lies: „die keine Gemara haben". Die Redaktion. Um dem zu begegnen, was von öffentlichen Blättern in dieser Zeit über unsere Gemeinde-Verhältnisse Un¬ richtiges, zum Theil durchaus Unwahres berichtet worden ist, erklären wir hiermit, daß allerdings einige Differenzen mit dem Landrabbiner Herrn I)r. Herzfeld stattgefunden haben, daß diese jedoch nunmehr freundlich ausgeglichen sind. Braun schweig, 9. Dezember 1845. Die Vorsteher der jüdische» Gemeinde hier L. Helfft, W. Hertz, I. Jubel. Druck von I. B. Hirfchfeld. (Hierzu eine literarische Beilage von Baumgartners. Buchhandlung in Leipzig.) |