1 ■■ !■■■■■ ■ ■ national ■■■■■!■■■■■■■■ »»>«»»>»»«»»»» Da-2MaMmgsbSatt«Lhed»kmotta! Sttuaspveis (SmUmtmoier 20 ■■ ^chtüasAaLI._ SS Geschäftsstelle des Verbandes: Berlin W 35, Blumeshof 9, "Telefon: Lützow 5333/34 SS Z Bankkonto: Martin Schiff» Berlin WS, Zägerstr.9. Postscheckkonto Berlin Nr. 111*31 SS — ■■■■■■■■■■■>■■■■■■■■■■■■■■■- ■■■■■■■■■■■>■■■■■■■■■■ »» ■■ »» Jahrgang 1927 Mai Ar. 33 (Sondernummer) Einladung 3uc auf Montag, den 25. Mai \*) 27 , abends 8 Ahv pünktlich, im Restaurant „Rheingold" Berlin, Potsdamer Ltr. 5 (Eben Holzsaal) Tagesordnung: ). Geschäftsbericht. 2. Rechnungsbericht. 5. Beschlußfassung über Entlastung des Vorstandes. 4. Allgemeine Aussprache über Ziele und Taktik des Verbandes 5. Bericht des Herrn Dr. 5. Breslauer über „Eindrücke non einer Anrerikafahrt". 6. verschiedenes. Es wird um zahlreiches und pünktliches Erscheinen gebeten. 3- A. Dr. Georg Siegnrann, j Vorsitzender. Ghettofreunde und nationaldeutsche Juden. Von l)r. Max Naumann. Seit der Gründung unseres Verbandes haben wir von Zeit zu Zeit immer wieder Leranlaffung gehabt, unsere Arbeit mit der des Central Vereins deutscher Staats- bürger jüdischen Glaubens zu vergleichen. In dieser Vergleichung liegt für unS eine Art Selbstprüfung. Schon in der ersten von uns herausgegebenen Flugschrift, den „Brennenden Fragen", die zur Zeit unserer VerbandS- gründung erschien, haben wir zum Ausdruck gebracht, daß unser Verband überflüssig sein würde, wenn der Cenlraloerein in der Tat das wäre. waS er gemäß seiner Satzung und gemäß den Wünschen seines unvergeßlichen Gründers Raphael Löwenfeld hätte sein und bleiben sollen. Unser Verband hat eine Daseinsberechtigung nur so lange, als er organisatorischer Ausdruck einer Bewegung ist. Käme die Bewegung zum : Stillstand, so wäre die Aufrechterhaltung der Organisation ! nichts anderes, als klägliche Vereinsmeierei. Die Frage, die > wir uns von Zeit zu Zeit immer wieder vorzulegen jaben. ist also die: Muß weiterhin eine Bewegung im Fluß gehalten werden oder find wir an einem Punkte der Entwich lung an dürfen? gelangt, an dem wir unS getrost der Ruhe hingeber Das letztere wäre der Fall, wenn die gut geölte Maschinerie des Centralvereins alles leisten würde, was notwendig ist. um auS deutschen Staatsbürgern jüdischen Glaubens ' ^ ' iMsöaufe einer auch nur einigermaßen bestimmbaren Zeit villwertige machen, nur im und vollgeachtete deutsche Volksgenossen zu Stellen wir fest, daß die Centralvereins-Maschine Leerlauf klappert oder daß ihre Räder gar rückwärts schwingen, so haben wir die unerfreuliche Bestätigung dafür, d lß unsere VcrbandSarbeit auch weiterhin eine Lebensnotwend j. die deutschen Juden ist. Wir haben die Selbstprüfung, die uns unser Gew ssen auf erlegt/ stets mit größtem Ernst vorgenommen und jaden zu n |