AUFSTIEG EINE JÜDISCHE MONATSSCHRIFT I.JAHR, HI-HEFT OW 5690 (AUGUST lf!H» BERLIN-WIEN IN DEN TAGEN M. OW BIS 2. ELI Ul (24. BIS 26. AUGUST) FINDET IN BERLIN DER SABBAT-WELTKONGRESS DES WELTVERBANDES FÜR SABBATSCHUTZ „SCHOMRE SCHABBOS" STATT. WAS WIR ALLEN, DENEN ES ERNST¬ LICH DARUM ZU TUN IST, DASS DEM JÜDISCHEN VOLKE DER SABBAT ERHALTEN BLEIBE, ANS HERZ LEGEN MOCHTEN — DAS SAGEN WIR IM INNERN DES BLATTES UNTER DER RUBRIK „BEMERKUNGEN" IN DER NOTIZ „UM DETN SABBAT". ROUTINE Von Alme Pallitee (Paris) Das religiöse Leben hat Feinde, die mit Erbitterung auf seine Zerstörung bedacht sind. Sie zeigen uns Ihr Antlitz undh wir kennen sie mit Namen. Es besteht in uns kein Zweifel über die Gefahren, denen sie uns aussetzen. Wir wissen z. M. sehr wohl, daß sich ein tätliches Meutern wider das Gesetz Gottes, ein Zustand, der eine ernstliche Verletzung eines sittlichen Gebotes einschließt, mit Re¬ ligion, die dieses Namens würdig ist. nicht verträgt. Vergebens würden wir uns darüber hinwegzutäuschen suchen; stärker als unsere selbstgefälligen Entschuldigungen würde die Stimme unseres Gewissens uns mahnen, daß wir in Unordnung und Zwiespältigkeit leben. Ebenso erweist sich die Weltlichkeit, in der sich so viele an¬ geblich rellgösc Menschen gefallen, als eine Gegnerin, deren ver- liängnisvollen Einfluß wir recht wohl kennen. Ist sie nicht eine stän¬ dige Quelle angeblich leichter Verfehlungen, die jedoch die Seele in einem Netz schuldiger G ewohnheiten verfangen und wahres inneies Leben hindern? Kleine Eifersüchteleien, mit allen den Bosheiten, die sie erzeugen, Ohle N achreden. Spötteleien. Regungen von Fmlt- lerung und Stolz. Vergeudung von Zeit mit frivolen Hingen. Selbst wenn wir die Weisheit besäßen, alle diese Klippen zu vermeiden. * |