tel zu solcher Informierung der Oeffentlichkeit fehlte ihm bisher. Es ist in der neuen Monats schrist geschaffen worden. „3 i o n" lautet ihr Name und der Untertitel ergänzt: „Monatsblätter für Lehre, Volk, Land." Ter Name „Zion" wurde, wie der Eröffnungs artikel der vorliegenden ersten Nummer besagt, um der Verpflichtung willen gewählt, die er auserlegt. Zion, die Siätie, von der die Lehre aussttahlt, Zion, das nach dem Prophetenwort durch Mischpat wieder zu erlösen ist, durch das Gesetz, das de» Rer» der jüdischen Kultur aus- macht, das Israel heiligen soll seinem Gott! Zion, das heute erlöst werden kann, wenn wir wollen, wenn wir wollen! Manche sind nicht böse» Willens, aber sie halten sich an Teile, trennen, was niemals getrennt werden dürste: die Lehre, das Volk, das Land, jene ideale ge¬ schichtliche Einheit, die erst wahrhaft „Judentum" heißt. Ter M i s r a ch i erstrebt die Wiederherstel¬ lung der Einheit und ihre Verwirklichung, erez jisrael lcam jisrael al pi torath jisrael, den Aus¬ bau des Landes für das Volk auf dem Grunde der Lehre. Erblickt der größere Teil der deutschen Juden wirklich, wie er vorgibt, im Judentum ein rein religiöses Gebilde, so müßte ihm der Misrachi mit seiner Tätigkeit besonders nahe stehen. Auch der Misrachi betont den religiösen Eharakter des Judentums, ohne freilich andererseits seinen na tionalen zu leugnen. Tas Judentum ist ifrni Volkstum im Zinne der Thora: „ihr sollt mir ein Priesterreich sein und eine heilige Nation". Nun wird heute die Errichtung eines jüdischen „national Home" in Palästina völkerrechtlich an¬ erkannt, und die Zionistische Organisation hat so¬ eben vorbehaltlich der kaum zweifelhaften Ge¬ — 5 - nehmigung des Hionistenkougresses mit der ein¬ flußreichsten Gruppe amerikanischer Nichtzionisten ein Uebereinkomchen in der Frage des gemein f a m e n Palästinaaufbaus getroffen, dem sich Gruppen anderer! Länder bald anschließen wer den. Es bleibt kesne Wahl mehr: Zion wird er¬ baut werden, schneller oder langsamer. Fragt sich nur noch, wie: ob als „säkularisiertes" Gemein wesen, in dem eh auch jüdische Religion gibt, oder als ein Genteinwesen, das an seiner Ganz heit getragen und! innerlich erfüllt ist vom Geiste des religiösen Judentums, der überlieferten Lehre, unbeschade^ späterer Entwicklung im ein zelnen. Tie Logik! zwingt also den religiös einge stellten Nichtzionjsten zu dem Schluß: nachdem schon Palästina aufgebaut wird, soll es wenigstens jin religiösem Geist, auf traditioneller Grund läge geschehen. Und damit nicht rein nationale, Irreligiöse Strömungen bei dem Werke die Bor crrschast gewinnen' müsse» alle religiös Ge innten, muß ich selbst die Richtung tatkräftig ördern, die den ! Aufbau eben im Zeichen der berlieserten Lehre betreibt. Jedenfalls aber üssen die religiösen Nichtzionisteü sich endlich ür diese Richtung ernstl)ast interessieren, ihre Ziele und Bestrebungen, ihre Unternehmungen ünd Einrichtungen, ihre Sorgen und Schwierig leiten genauer kennen lernen. Tas ermöglicht Ihnen fortan die! Monatsschrift „Zion". Sie ist vom Verlag, Misrachi 'Zentralbüro, Berlin N 5-4, Weinmeisterstr. 18, zu beziehen und kostet .fi.it 1.50 im Vierteljahr, ein kaum nennenswerter Betrag. tAus Wunsch verpiittelt auch der Schreiber dieser Zeilen gerne Adressen au den Verlag.) ! Was die soebchi erschienene l. Nummer be trifft, so stellt sie zwar noch nicht den Gipfel der Vollkommenheit dar, gestattet aber doch schon ein recht >ünstiges Urteil. Lazarus Barth, einer der si hrenden deutschen Misrachisteu, be¬ handelt die wish-Agency das jüdische allgemeines Frage der Konstituierung der Je- Dr. Ernst Simon Jerusalem, der frühere Leiter des Frankfurter ,Züd. Wochen blattes", bej innt einen eingehenden Bericht über Schulwesen in Palästina, der sicher Interesse findm wird. Einen wis¬ senschaftliche i Beitrag liefert Tr. I. Grün» seld, der ü,er die wichtige Frage nachdem so ziologischen »!harakte;r des Judentums den An¬ fang einer größeren Abhandlung bringt. Tr. A. Blau bespricht liebevoll das neu erschienene ausgezeichnete Buch.O. Wolfsbergs über N. A. Nobel. Außerdem finden sich zahlreiche kleine Nachrichten bus dem Misrachi. Eine Reihe wich¬ tiger Veröffentlichungen palästinensischer Auto¬ ren ist sür vas laufende Jahr angekündigt aus den Gebieten des Erziehungswesens, der Organi sation des Aischuw, des wirtschaftlichen und so zialen Lebens sowie der Wissenschaft. Ich wünsthe der Monatsschrift ,^Zion" auch aus den wütrttembergischen Gemeinden viele Be zieher und aufrichtige Freude erwerben wird. des Kv staube,, daß sie sich a» ihnen bald Ein neu« r Weg zur Einschränkung 7 deldafter Sammlungen. Wer die üdischen Zeitungen liest, weiß, daß kaum eine ummer erscheint, die nicht eine War¬ nung vor l nterstützungsschwindlern enthält. Im Vertrauen cus die Gutgläubigkeit der von ihnen Heimgesuchl » dürfen diese Jndustrieritter mit Erfolgen rcchnen, die geradezu außerordentlich nderbettels und schwin- Beilliold Aaerbadi-Veretn M Dienslag, den 2. April, Stuttgart- Loge, Calwerttr. 93 Hh». abends l' i Uhr | - i 4. Heimabend Jüdische Musik mit Schallplaiien Ref.: Oberlehrer Leo Adler u Dienstag, den 9. April, Stuttgart-Loge, Calwerttr. 33 Hhs. abends 8 '/i Uhr sprtdit Sanitätsrat Dr. Ries über: „ Dichteifrcundschaft" Um zahlreldien Besuch wird gebeten j ^mmiimiiitHtiiiHiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiitiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiinmiiiini n iniHiiniiiHintnimmniiiiinniiiiniiimHHHUBiiiiiii iH iiii i i ii i i i um w H j s jsr. KrukeB4Mcrtfflfzim4s-?erctai iiiiiiitiiiiiiiMimiiiiiiiiiiiiiiiimHiiiiiHifl B-V. iiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiuiniiimniiiHimiim 22. GeneraiversammlHti Sonntag, 14. April 1929 10 - Uhr im Gemeindehause Tagesordnung: Jahresbericht Cassaberidit Ausschuft-Wahlen Die verehrlichen Mitglieder werden um ihr Erscheinen gebeten. Für den Ausschuh: Der Vorsitzende: Adolf Kops 13 Mt 15JBf)r1gtr GcQttler tu. Ml. ftsufc findet in einem Privathause Aufnahme, bei voller Derpsle- f una und Familienanschluß. |u müßige« Prelo. Gleichaltriger lunae im Hause. Ansr. erd. unt. e.T.lVO an die Expedition der ssraeliÄschen Gemelnde-Aeitg. Wir suchen sür 17jahr. jungen mann Lehrstelle mit freier Sta«., am liebsten in der Manu¬ faktur- oder Textilwaren- hranche. Angeb. erb. an vürtt.Lande»»erb. f. !sr.Wohlfahrt»pstege Stuttgart, tznspiiaiftr. 3«. «MM I Kcrbi Lm Auftrag des Paläslinawerk EV., Berli den 8. April 1929, im S< Cal werstrahe Nr. 33, Hintfe n Hajessod, Jüdisches n, spricht am Montag, ale der Stuttgart-Loge, rhaus, abends 8'.« Uhr Dr. Martin Buber über das Thema: ie Was geht d, Juden Palas Der Vortrag ist öffent .Anschließend Wir bitten um za deutschen tina an?“ ich, der Eintritt frei. Aussprache, reichen Besuch. Hl Zieren Hajessod Orls- Ausschub Stuttgart ittnnp Jetzt Ist as noch Zelt, daß Sie Ihren Bedarf für Peesach In Mazzen, Mazzenmehl auch »I m 111 c h • CoionlalMran, Paltatlnawaloa Jaeatellan dal Buchsbaum » Stuttgart WeberstraOe 33 - Telephon 25012 Sämtliche Artikel werden frei Ina Haue geliefert. f unser strebsamer Kaufmann sucht sich zu verändern Stuttgart bevorzugt ^ngeb. u. O. S. 101 an die Exp. der Isr. Gemeindeztg. liüwInuLMMfloftra | (Unlc Stuttzari-Nöfftiltnzen) IdylL im Wptde gelegen / / Sonnig und staubfrei Streng rituell / Prospekt / ErstkL Referenz. ; usnt: fn uarmger Fernruf Nrj 119 Amt Bopfingen ln Warttemberg |