Journal

Title
Jüdische Rundschau : by and for liberated jews in Germany
Translated title
The Jewish review
PublishedGießen : Verlag Wilhelm Schmitz, 1. Jahrgang, Nummer 1 (Februar 1946)-3. Jahrgang, Heft 18/19 (Juli 1948) [?], 1946-1948
Annotation
Illustrierte Zeitschrift
Reproduktion
LanguageGerman
Electronic Edition
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2021
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-158013 
Restriction-Information
 The work may be accessed from within the univerity's local network only
Links
Reference
Volumes
Abstract

Jüdische Rundschau : by and for liberated Jews in Germany

The Jewish Review by and for liberated Jews in Germany

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hrsg: Oscar Berger (Jew. Reh. Com.); Dr. Israel I. Blumenfeld

Redaktion: Marburg, Frankfurter Straße 42

Programmatik

Das Geleitwort von Dr. Israel I. Blumenfeld zu der ersten Ausgabe der von ihm gegründeten Zeitung, (Heft Februar 1946):

„Wenn wir eine jüdische Zeitschrift in deutscher Sprache ins Leben rufen, so ist es, als ob wir die Splitter eines zerbrochenen Spiegels zusammensetzten. Denn gleichzeitig mit unseren Millionen Vergaster und Erschossener ist das jüdische Kulturleben in Europa fast ganz zugrunde gegangen und mit ihm die jüdische Literatur. Doch aus den Splittern unseres zerbrochenen Lebensspiegels sehen uns die Ruinen unseres so hart geprüften Lebens wie eine nie verlöschende Mahnung an. Denn aus diesen Splittern blitzt und blinkt es so hell, es leuchten aus ihnen die Funken uralten jüdischen Geistes. Wie ein Wunder berührt es uns: die kleinen Überreste des europäischen Judentums fangen jetzt an, die Trümmer unserer national-religiösen Eigenart wiederaufzubauen. Schon kommen aus dem deutschen Dschungel die ersten Nachrichten über den Wiederaufbau der Synagogen, über Neuorganisation jüdischer Gemeinden und über einen Kongreß der befreiten Juden. Ja, das jüdische Wort hat das Tageslicht wiedergesehen, es steigt aus den Abgründen der Konzentrationslager empor! Wir sammeln die Splitter des jüdischen Geistes, und so läßt die »Jüdische Rundschau« den zerbrochenen jüdischen Lebensspiegel neu erstehen, Leid und Pein unserer Märtyrer und die Hoffnungen der Überlebenden spiegelt sie klar und leuchtend wider. Für sie, unsere Millionen Opfer, die wir nie vergessen werden, zu ihrem Andenken soll die »Jüdische Rundschau« in die Welt gehen, soll ein lebendiges Denkmal ihres grausamen Schicksals sein. Sie soll zugleich aber auch der Sprecher der überlebenden Juden und ihrer Sehnsucht nach der fernen Heimat Eretz Israel werden.“

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist nicht vollständig.