Nachrichtendienst Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten Hg. von der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden
Schriftleitung: Eugen Caspary, Jacob Segall Der Nachrichtendienst erschien seit Oktober 1922 alle vier bzw. acht Wochen,
zwischenzeitlich in unregelmäßigen Abständen. Die letzte Nummer des Blatts wurde im Dezember
1928 veröffentlicht. Programmatik Die jüdische Wohlfahrtspflege, die im Judentum einen traditionell hohen Stellenwert besitzt,
war nach dem Ersten Weltkrieg, in dessen Folge breite Flüchtlingsströme aus Osteuropa in
Deutschland Zuflucht suchten, aber auch angesichts der wirtschaftlichen Not im Zuge der
Inflation in besonderem Maß gefordert. Der Nachrichtendienst, den die Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden (gegr. 1917)
als der Dachverband der jüdischen philanthropischen Organisationen in Deutschland herausgab,
sollte Auskunft über die diversen Aktivitäten der Mitgliedsvereinigungen geben bzw. deren
vielfältige Tätigkeiten koordinieren. |