Palästina Nachrichten
Zeitschrift für Wirtschaftsentwicklung im Vorderen Orient
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Herausgeber: Verlag Ernst Köstenbaum Redaktion: Fritz E. Ascher
Die Palästina Nachrichten erschienen seit 1. April 1934 in zunächst vierzehntägigem, zuletzt monatlichem Abstand. Die Zeitschrift wurde am 15. Mai 1936 eingestellt.
Die Zeitschrift erschien im Oktober 1934 in einer Auflagenhöhe von 7500 Exemplaren.
Programmatik
Angesichts der Machtübernahme der Nazis und der Massenemigration aus Deutschland verstanden
sich die Palästina Nachrichten als Informationsorgan über die allgemeinen wirtschaftlichen
Verhältnisse in dem potentiellen Zufluchtsland der deutschen Juden. Berücksichtigt wurden
daher an erster Stelle "Nachrichten, Berichte, Illustrationen, Statistiken [...], aus denen
die Wirtschaftsentwicklung des vorderen Orients unter besonderer Berücksichtigung Palästinas
erkannt werden kann" (Jg 1, Nr 1, 01.04.1934, S. 1).
Zugleich sollten die "objektiv und wahrheitsgetreu" gehaltenen Darstellungen der
ökonomischen Lage in Palästina mögliche Investoren, Unternehmer und Fachkräfte dafür
gewinnen, sich aktiv am wirtschaftlichen Aufstieg des Landes zu beteiligen: "Der Wirtschaft
Palästinas und der interessierten Länder soll ein Sprachrohr gegeben werden, um Wünsche,
Erfahrungen und Vorschläge auszutauschen, ein Forum zur Erweiterung, Vertiefung und
Vereinfachung wirtschaftlicher Beziehungen, dessen Existenz allen beteiligten Kreisen Nutzen
bringen wird." (Ebd.) |