Central Verein-Zeitung
Monatsausgabe
Blätter für Deutschtum und Judentum. Organ des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. Allgemeine Zeitung des Judentums
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Herausgeber: Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V.
Die Monatsausgabe der "CV-Zeitung" erschien seit Januar 1926. Die Sondernummer wurde im Februar 1933, das wöchentliche Hauptblatt Ende 1938 eingestellt bzw. verboten.
Programmatik
Die Monatsausgabe der liberal-konservativen "C.-V. Zeitung" - herausgegeben vom mitgliederstarken und einflußreichen "Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V." (gegr. 1893) - bot ihren Lesern eine Zusammenfassung der wichtigen politischen und kulturellen Ereignisse der jeweils zurückliegenden Wochen. Wie das wöchentlich erscheinende Stammblatt zielte auch die Supplementausgabe vorrangig darauf ab, die jüdische Bevölkerung "in der tatkräftigen Wahrung ihrer staatsbürgerlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung sowie in der unbeirrbaren Pflege deutscher Gesinnung zu bestärken" (Jüdisches Lexikon).
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Central-Verein angesichts des wachsenden Antisemitismus in der Endphase der Weimarer Republik mit der Monatsausgabe gezielt das nichtjüdische Publikum ansprechen wollte und daher vorzugsweise Themen aufgriff, die diesen Leserkreis interessieren mußten.
Die nichtjüdischen Leser sollten von der Unumkehrbarkeit der staatsbürgerlichen Emanzipation der Juden sowie von deren gleichberechtigter Teilhabe an der deutschen Kultur überzeugt werde. Der aktive Widerstand gegen judenfeindliche Schmähungen und Übergriffe, die das öffentliche Leben der späten zwanziger Jahre prägten, bildete in diesem Zusammenhang einen weiteren wichtigen Schwerpunkt der Monatsausgabe.
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist vollständig. |