Verwaltungsblatt des preußischen Landesverbandes jüdischer GemeindenHerausgeber und ErscheinungsmodalitätenHg.: Preußischer Landesverband Jüdischer Gemeinden, Berlin: Oranienburgerstr. 29. Druck: Gehring und Reimers GmbH, Berlin, Ritterstr. 75. Das Verwaltungsblatt erschien vom 25. September 1923 - 23. März 1934 in freier Folge 3- bis 7-mal jährlich und war zu einem Preis von 2 Millionen Mark zu erwerben. Es erschien in einer Auflage von 6000 Stück. Es wurde vom 1. Mai 1934 - 1. Juli 1937 unter dem Namen Gemeindeblatt für die jüdischen Gemeinden Preußens: Verwaltungsblatt des Preußischen Landesverbandes Jüdischer Gemeinden und vom 1. August 1937 - 1. November 1938 unter dem Namen Jüdisches Gemeindeblatt für die Synagogen-Gemeinden in Preußen und Norddeutschland fortgesetzt. ProgrammatikDem am 25. Juni 1922 gegründeten Preußischen Landesverband Jüdischer Gemeinden gehörten 1923 etwa 400 Gemeinden mit rund 405000 Mitgliedern an. [s. Aufruf in Heft 1 vom 25.09.1923] Das Verwaltungsblatt sollte als Verbindungsglied zwischen dem Verband und den Gemeinden dienen, amtliche Nachrichten vermitteln und über die relevante Gesetzgebung informieren sowie Fragen der jüdischen Gemeindeverwaltung unterstützend besprechen. Einen größeren Raum nahmen Beantwortungen zu verwaltungstechnischen Fragen ein.
Der Jurist und Volkswirtschaftler Dr. Ismar Freund, (* 11. April 1876 in Breslau; gest. 21. Februar 1956 in Jerusalem) war von 1902 bis 1938 hauptamtliches Vorstandsmitglied und Syndikus der Jüdischen Gemeinde Berlin und Mitbegründer des Preußischen Landesverbandes jüdischer Gemeinden, sowie Dozent für Staatskirchenrecht an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Er zeichnete verantwortlich für den gesamten Inhalt des Verwaltungsblattes. Erschließung und BestandDer Bestand ist nicht vollständig. Die mindere Qualität beruht auf der Scan-Vorlage. |