Jahresbericht/Israelitisches Zentral-Waisen- und Mädchen-Heim zu Bad Ems, eingetragener Verein
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Hrsg.: Israelitisches Zentral-Waisen- und -Mädchen-Heim
Erschienen: [1898?]-1906/07 (10. Jahresbericht) [?]
Programmatik
Der 1863 in Felsberg bei Kassel geborene Bad Emser Bezirksrabbiner Dr. Laser Weingarten gründete im Jahr 1897 das Heim für verwaiste Mädchen, dem er auch vorstand. Das Waisenhaus befand sich Bad Ems in der Römerstr. 96. In: Führer durch die jüdische Wohlfahrtspflege in Deutschland, 1928/29, S.222.
Im Durchschnitt hatte das Waisenhaus 14 - 32 Mädchen im Alter bis zu 16 Jahren aus ganz Deutschland, aber auch aus Belgien und Jerusalem in Betreuung. Im Jahr 1907 war ein Umbau des Heimes in Planung, der vermutlich erst 1913 begonnen und 1914 beendet wurde. In: Der Israelit, 21.9.1915. Das Waisenhaus wurde in späteren Jahren zu einem Alters- und Erholungsheim für jüdische Lehrer, Kantoren und Sozialbeamte umgewandelt. In: Jüd.Rundschau, 16.4.1937, S.12.
Der Jahresbericht enthält neben den Vereinsberichten Angaben über die Anzahl der Kinder und über Zu- und Abgänge, den Gesundheitszustand, die Schul- und häusliche Ausbildung, die religiöse Erziehung, über Feste, Spenden und ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Verwaltung des Heimes aus vorwiegend ortsansässigen Mitgliedern war in Vorstand und Kuratorium aufgeteilt.
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist nicht vollständig. |