Jahres-Bericht des Rabbiner-Seminars für das orthodoxe Judenthum … vom Curatorium
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Hrsg.: Rabbiner-Seminar für das Orthodoxe Judenthum, Berlin
Erscheinungsverlauf: 1873-1937 (mit Lücken)
Der Jahres-Bericht des Rabbiner-Seminars für das Orthodoxe Judenthum, 1876-1879 wurde fortgesetzt durch den Jahres-Bericht des Rabbiner-Seminars zu Berlin, 1879-1927.
Programmatik
Das Rabbiner-Seminar für das Orthodoxe Judenthum wurde 1873 durch Rabbiner Dr. Israel Hildesheimer mit dem Ziel das Konzept des „Torah im Derekh Erez“ zu lehren, gegründet. Seine Nachfolger in der Institutsleitung waren Rabbiner Prof. Dr. David Hoffmann, Rabbiner Dr. Josef Wohlgemuth und Rabbiner Dr. Jehiel Jacob Weinberg.
Zu den Lehrenden gehörten zahlreiche namhafte Wissenschaftler und Rabbiner: u.a. Prof. Dr. Jakob Barth, Prof. Dr. Abraham Berliner, der Sohn Israel Hildesheimers Dr. Hirsch Hildesheimer, Rabbiner Simon Eppenstein, Moses Auerbach und Rabbiner Dr. Samuel Grünberg.
Das Rabbiner-Seminar war ein Zentrum der modernen Orthodoxie, das sich sowohl auf dem traditionellen Judentum gegründet sah, als auch die Teilhabe am wissenschaftlichen Lernen und Diskurs betonte. Die Lehranstalt brachte zahlreiche bekannte Wissenschaftler und Rabbiner hervor.
Die Jahresberichte des Seminars enthielten über das Berichtswesen hinaus vorwiegend wissenschaftliche Artikel der Lehrenden.
Pläne, das Institut 1934 nach Erez Israel zu verlegen, scheiterten und das Rabbiner-Seminar war gezwungen im November 1938 kurz nach den Kristallnacht Pogromen zu schließen.
71 Jahre nach der Schließung des Hildesheimer’schen Rabbinerseminars durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938 wurde schließlich im Jahre 2009 das Rabbinerseminar zu Berlin als dessen Nachfolgeinstitution gegründet.
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist vollständig. |