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haben wünscht ^; Gleichwol glaube ich auch nicht, daß es gleich viel sey, was man von dieser Materie lehre und als Wahrheit auöbreite. Ist es an dem , wie es gewiß ist, daß feindse­lige unsichtbare Wesen unsrer Seele oder auch tut* ferm Leib schädlich werden können: so bleibt es eine unabänderliche Pflicht eines Christen, Gott für die Errettung aus der Gewalt derselben zu danken , Christum als den Ueberwinder des Sa« tans zu loben und zu preisen, und durch Ger bet und Wachsamkeit gegen diese Feinde zu käm­pfen. Ist aber die Idee vom Satan eine Chi­märe : so sind auch alle diese Vorstellungen, die mit dem gewöhnlichen Lehrbegrif der Glaubens- Wahrheiten in so genauer Verbindung stehn,

eben

* Der selige Kanzler D. Reuß sagt in der Disserta­tion, die er Anno 1776.de matis Spiritibtis gehalten hat, 59. also t Ad fundamentales il- las de&rinas, ers quibus omnis vera ac falutaris in Deum & Salvatorem fides ftudiumque virturis & fanftimonia: pendet, referri utique non debent» qua: de diabolo in fauis literis traduntur.