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nur Günstiges aussagen. Ich habe selten in unseren Kolonien eine Verwaltung kennen gelernt, welche so planmäfsig und harnionisch zusammenarbeitet wie die in TJpolu.
Herr Riedel sowohl wie die drei Verwalter und alle Unterbeamten sind von dem besten Willen beseelt, etwas Tüchtiges zu leisten, und wetteifern untereinander in dieser Bestrebung. Ich bin davon überzeugt, dafs die Angelegenheiten der Gesellschaft drüben sich in den besten Händen befinden. Was irgend in den Pflanzungen geleistet werden kann, wird sicherlich unter der Oberleitung des Herrn Riedel und bei der Schaffenslust der jetzigen Verwalter und bei ihrem Verständnis geleistet werden.
So weit das Gutachten!
Nachtrag.
Ich habe dem nur noch weniges hinzuzufügen. Die D. H. u. PI. G. hat von 1879 bis 1897 gearbeitet, ohne ihren Aktionären Dividenden zu zahlen. Alle in dieser Zeit erzielten Gewinne wurden auf Reserve gestellt, um dem Unternehmen stets die erforderlichen Betriebsmittel zu sichern. Die Reserve aus diesen Jahren beträgt 1 714 622 Mk. 32 Pf. Dazu kommen noch 101697 Mk. 43 Pf. auf Assekuranz-Reservekonto. Die Dividenden, welche seit 1898 verteilt worden sind, betrugen:
1898 .... 5 pCt.
1899 .... 7 l />„
1900 .... 8 „
1901 .... 8 „
1902 .... 12 „
Das Verdienst, die Gesellschaft nach langen Sorgen zu diesen Erfolgen geführt zu haben, gebührt in erster Linie dem jetzigen Vorstande, Herrn Meyer-Delius in Hamburg, der es nicht nur verstand, die richtigen Männer für drüben auszuwählen, sondern auch durch persönliche Kontrolle in Samoa und sparsame, stets ziel- bewufste Wirtschaftsweise die Interessen der Gesellschaft auf das wirkungsvollste zu vertreten. Die D. H. u. PI. G. ist von allen Pflanzungf*gesellschaften in unseren Kolonien bis jetzt die erfolgreichste; ihre grofsen Reserven sichern ihr eine sorgenlose Zukunft, ihre Anlagen und ihre Verwaltung steigenden Gewinn. Ihre Tätigkeit macht ihr und dem Vaterlande Ehre.
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