Die Vorgeschichte des Aufstandes.
der Verschiedenheit ihrer Konfession — Dschokadsch ist katholisch. Kiti und Metalanim evangelisch — und schließlich den nicht ganz selbstlosen Plänen des Jokoits- häuptlinges Jomatau, der die Seele des Geheini- bundes war und von einem vereinigten Königreich mit ihm als König träumte, ist es zu danken, daß die Fackel des Aufruhrs nicht schon lange über der ganzen Insel aufflammte, und daß der Stamm Dschokadsch noch heute allein dasteht, nur von kleinen, abenteuerlustigen Banden der anderen Stämme unterstützt.
Der Ausbruch des Aufstandes selbst ist dann ganz plötzlich erfolgt, fast gegen den Willen und die Einsicht der Aufrührer selbst und durch unvorhergesehene Umstände veranlaßt, deren Verlauf ich jetzt erzählen will.
Die Ermordung der Regl'erungsbeamLen am 18 . Oktober.
Die Jokoitsleute sollten Steuern zahlen, pro Kopf im Jahre fünfzehn Mark. Wer nicht zahlen wollte, mußte für jede Mark einen Tag am Wegebau arbeiten.
Die junge, arbeitsfähige Mannschaft des Stammes arbeitete seit Wochen an einem Weg, der die Missions- station auf der Dschokadschinsel unten am Wasser entlang mit einer Holzbrücke verbinden sollte, die den Übergang über den schmalen Sumpfkanal zwischen Insel und Festland ermöglichte.
Mit scheelen Augen verfolgten die Häuptlinge und Ältesten jeden Fortschritt, den die Arbeit machte. Sie
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