Die Umzingelung der Rebellen.

Vorbereitungen zur Aufnahme von Verwundeten ge­troffen. Hier waltete der alte Medizinalrat Girschner, der erfahrenste Kenner des Landes. Oft ging sein Blick durch die Fenster des Hospitals hinauf nach der trutzigen Felsenburg des Feindes und überflog dann abwägend die lange Reihe der einfachen, aus Holz gezimmerten Bettstellen; lind leise murmelten seine Lippen in banger Sorge:Hoffentlich sind es genug."

Die deutschen Kriegschiffe kommen.

Ach sah die Schiffe nicht kommen, denn ich lag mit meinen Schwarzen am Kanal, als sie einliefen. Nur die Spitzen ihrer Masten konnten wir für Sekunden in dem Einschnitt zwischen dem Dschokadschfelsen und Nan-- ponmal vorüberhuschen sehen. Da wußten wir, daß es zwei Kreuzer waren.

Vor einer knappen Stunde war es gewesen, da riß mich brausendes sm'I-lio-Geschrei aus dem Schlaf. Und zwanzig Minuten später rannte ich mit allen meinen Schivarzen den wohlbekannten Weg zum Kanal hinab.

Dort lagen wir dann, in drei Feldwachen getrennt, auf der Lauer, links von mir Jahn und am Westein­gang Kammerich. Die Schwarzen wurden auf die ganze lange Linie verteilt, so daß sicherlich niemand unbe­merkt herüberkonnte. Es war der 10. Januar, genau der Tag, an dem wir die Schiffe erwarteten.

Drüben auf Dschokadsch war alles ruhig. Nur die weiße Sigualfahne wehte wieder auf der südlichen Spitze.

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