Dreizehntes Kapitel..

entwischen. Sind sie erst einmal drüben auf dem Fest­land, dann kann es noch Monate dauern."

Die Flucht der Rebellen. Der Zug nach Tomaca.

^)ie Besorgnis unseres Oberbefehlshabers sollte leider in Erfüllung gehen.

Nicht gleich am ersten oder zweiten Tage, sondern in der vierten oder fünften Nacht nach dem Sturm, nachdem wir die zersprengten Banden in unglaublich anstrengender Tagesarbeit, auf den verwegensten Kletter­partien, wie der Gemsjäger das gehetzte Wild jagd, rast- und ruhelos von Höhle zu Höhle, von Versteck zu Ver­steck getrieben hatten. Die Truppen, die auf der Dscho- kadschinsel lagen, waren buchstäblich am Ende ihrer Kräfte angelangt. Stiefel und Kleidung hingen ihnen in Fetzen am Leibe herunter, und vielen stand die Er­schöpfung an der Stirn geschrieben. Es war doch etwas anderes, tagaus, tagein wie ein Bergsteiger auf den Felsen herumzuklettern, als den blanken Parkettboden eines Kriegschiffes unter sich zu fühlen.

Gerade sollte ein Ruhetag und zum Teil ein Aus­wechseln mit den Truppen am Kanal stattfinden, da kam die Hiobspost von dem Durchbruch des Feindes auf die Hauptinsel.

Wir wollten es alle nicht glauben, aber es half nichts, es war Tatsache, so unmöglich die Art und Weise der Ausführung dieses Durchbruches uns allen auch er­scheinen mochte. Es war eine Tat der Verzweiflung

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