Die Jagd auf die Rebellen. Das Lager von Ponmatau.
nehmen. Da er ein etwas ängstlicher Mann war, machte sich die ihn begleitende Patrouille den schlechten Scherz, im tiefen Busch einen Überfall zu inszenieren. Der arme Mann blieb halb tot vor Schreck und zitterte stundenlang nachher so, daß es Selbstmord gewesen wäre, sich seiner Künstlerhand anzuvertrauen.
Am 22. Februar kam der Befehl an alle Truppen, sich einzuschiffen. Halb froh und halb betrübt nahmen wir Abschied von unserem schönen Lager in Ponmatau und kehrten an Bord zurück.
Am nächsten Tage ankerten alle vier Schiffe im Langarhafen vor Ponape.
Der Aufstand hatte nun sein völliges Ende erreicht.
Die Sühne.
An dem „bouse puper" des Bezirksamts, wie die Eingeborenen der Südsee das Bureaugebäude treffend nennen, tagte vom frühen Morgen an die Gerichtssitzung. Regierungsrat Doktor Kersting führte den Vorsitz. Die Richter waren von Vertretern der Schiffe, der Kolonie und der Mission gestellt worden.
Auf der breiten Hvlzveranda, die rings um das Haus lief, saßen dichtgedrängt die Männer des Stammes Dschokadsch, über deren Schicksal — Leben oder Tod — dort drinnen in dem kahlen Raum die Entscheidung gefällt werden sollte.
Schwarze Soldaten gingen auf leisen Sohlen, das Gewehr geschultert, zwischen ihnen auf und ab und
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