Achtzehntes Knpitel.

Jomatau bat irm die Erlaubnis, eine Ansprache an das weinende Volk halten zu dürfen. Sie wurde ihm versagt, da strenger Befehl gegeben war, keinerlei poli­tische Agitationen zuzulassen. Da wandte sich Samuel, der neben ihm stand, an ihn mit den Worten: »Was fragst du jetzt noch lange?" und dann rief er, kurz vor dem Kommando Feuer: »Nehmt euch ein Beispiel an unserem Tode und lebt besser als wir!"

Dann krachte die Salve aus hundert Gewehren unserer Schwarzen und vollbrachte die Sühne Blut um Blut.

Unser Abschied.

2Us sei Poseidon, unser hoher Schutzgott, unzufrieden mit uns, weil wir uns so lange seinem Element, dem Wasser, entzogen und unsere Tätigkeit aufs feste Land verlegt hatten, so empfing er uns in den nächsten Tagen mit dunkel umwölkter Stirn und sandte ein Donner­wetter nach dem anderen auf uns herab. Es wehte und stürmte Tag und Nacht mit ununterbrochener Heftigkeit, und die schimmernde Fläche des Meeres zer­riß und faltete sich zu türmenden Wogen, die schäu­mend und brausend heranrollten und mit donnerndem Getöse gegen die starken Mauern des Korallenriffes anprallten, wo sie aufgehalten wurden und zu brodeln­dem Schaum zerschellten. Ein Teil der wogenden Seen kam durch die Riffeinfahct in den Hafen hinein und machte den dort verankerten Schiffen viel zu schaffen. Die schlingerten und stampften und ruckten hart in die

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