Anhang.

Die Sprache der Baininger ist ganz isoliert und hat mit den Sprachen der benachbarten melanesischen Völker so gut wie nichts gemein. Die Sprache gehört zu den schwierigsten Südseesprachen und ihre Erlernung ist bis jetzt nur dem im Jahre 1904 ermordeten Pater Rascher nach jahrelangem eifrigem Studium insoweit ge­gelungen, daß er ein Wörterbuch verfassen und die grammatikalischen Grundregeln der Sprache erkennen konnte. Parkinson hat nach den Mitteilungen Raschers einen kleinen, allgemein gehaltenen Grund­riß der Bainingsprachen veröffentlicht 1 , dem ich Neues nicht hinzu­zusetzen habe.

Sowohl für die Sprachwissenschaft wie auch für die Völkerkunde ist eine Serie bainingischer Eigennamen von Interesse, die ich einer freundlichen Mitteilung des Herrn P. Bley in St. Paul verdanke.

Geschlechts- und Familiennamen gibt es bei den Bainingern nicht. Die Namengebung bestimmt sich nach irgendeinem vielleicht ganz unbedeutenden Ereignisse, das mit der Geburt oder dem Leben des Individuums in Verbindung gebracht wird.

Ich habe die Namen nach fünf Kategorien gesondert wie folgt: a) Tiernamen (immer im Plural): a Rämbas die Hühnerhabichte,

sing, rambaska a Nis die Papageien,

sing, niska a Süal die Schwalben,

a Mürup die Kasuare,

a Dang die Hunde,

im Singular: a Kamänga die Taube,

a Ivipki die Schlange,

a Kasüpka die Maus,

a Elachächa das männliche Haustier,

a Elachecbi das weibliche Haustier,

1 Parkinson, a. a. 0. S. 749.