Erstes Kapitel.
Die Franzosen in ^enegambien.
(Auf Woermannschem Dampfer. — Die Dampferlinien nach Westafrika. — Quarantaine in Madeira. — Portugiesische Zollplackereien.
— Die Westspitze Afrikas. — Goröe. — Wolof-Weiber. — Ueppige Mulattinnen in Pariser Toilette. — Sehnsucht der Offiziere nach La belle France. — Die Eisenbahn von Dakar nach St. Louis. — Dakar, der Zukunftshafen von Westafrika. — Fieberschwangere Lust. — Die Dörfer der Eingebornen. — Rufisque. — Italienische und chinesische Eisenbahnarbeiter. — Ein Marokkaner leistet so viel wie zehn Neger.
— Dampfboot auf dem Niger. — Bathurst. — Das Telegraphen
kabel nach Teneriffa und Cadix.)
n der Landungsbrücke von St. Pauli bei Hamburg — dickst unterhalb jenes stattlichen, von hohem Hügel herniederschauenden Gebäudes, wo der geniale Leiter der deutschen Seewarte alle wissenschaftlichen Seiten des Seewesens wie in einem Brennpunkte vereinigen, verarbeiten und praktisch nutzbar machen läßt — liegt unruhig und schnaubend ein winzig kleines Dampfschiff zur Abfahrt bereit. Da die meisten der von Hamburg auslaufenden transatlantischen Postdampfer bloß einen Teil ihrer Ladung bei der Stadt selbst, den Rest aber weiter elb- abwärts einnehmen, so werden die Passagiere fast stets mit solch kleinen rauchspeienden Nußschalen dem ihnen vorausgefahrenen Schiffe nachgesandt.
Die „Anna Woermann", ein funkelnagelneues Fahrzeug, das seine erste Fahrt machen sollte, lag, 30- bis 40 000 Pfund für Neger und Neger-Gewehre bestimmtes Schießpulver ladend,
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