Fünftes Kapitel.

Lagunen-Hahrten und ^treifzüge in das Togo-Land.

(Ausrüstung einer Erforschungs-Expedition. Neue Bitten um deutsche Schutzherrschast. Die Lagune von Togo und Povo. Fischzäune.

Besuch beim Stabträger Plakku in der Hauptstadt Togo. Un­richtigkeit der englischen Seekarte. Das Nachtlager von Gbome. Im Sumpfdickicht stecken geblieben. Seva. Begrüßung bei der Ankunft in einem Dorfe. Marsch zum Nordende der Lagune. Ackerbau. Dunkelroter und hellgrauer Thonboden - Leute, die nie einen Weißen gesehen haben. Vollkommen unerforschtes Land.

Von der Hauptstadt Togo zum Buschmarkt Wo. Die fünf Dörfer von Togo. Könige, die nach ihrem Tode noch Grüße be­stellen. Die Orangen von Oba. Wasserleere Flußthäler. Wir werden gezwungen, zu den Waffen zu greifen. Die Ostgrenze des

Togo-Gebiets)

(V^ei meiner Abreise von Deutschland waren drei Spezial- karten der deutschen Besitzungen in Westafrika erschienen, eine bei Perthes in Gotha, eine bei Reimer in Berlin und die dritte bei Friedrichen in Hamburg. Auf allen diesen Karten sieht man hinter Lome und Bagida einen gewaltigen Binnensee, genannt die Avon-Lagune, der, wenn er vorhanden wäre, das unter deutschem Schutz stehende Togogebiet zu einem ganz schmalen Küstenstreifen herabdrückm würde. Nachdem ich aber auf vier verschiedenen Ausflügen bis zu 15 Km weit ins Innere gelangt war, ohne etwas von dieser Lagune zu ent­decken, begann ich an ihrem Dasein zu zweifeln und wurde in dieser Annahme durch die Kaufleute bestärkt, welche erklärten,