_|8 Gesuttdheitl. Ratschläge für die Behandlung der Eingeborenen.

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7. Gesundheitliche Ratschläge für die Behandlung der Eingeborenen.

Die Eingeborenen sind nächst dem Klima in Süd­westafrika dasjenige Element, von dem für die Gesund­heit des Weißen viel abhängt.

Die Dichte der eingeborenen Bevölkerung steht im geraden Verhältnis zur Menge des jährlichen Regens. Der Küstenstrich, die Namib, ist fast un­bewohnt. In ihr leben kleine Horden von Buschleuten, ebenso wie in dem wasserarmen Sandfeld, in welches unsere Kolonie nach Osten zu überall ausläuft. Nur in dem einzigen Hafen der Kolonie, welchem reich­liches Süßwasser zugänglich ist, in der englischen Wal­fischbai, lebt ein Hottentottenstamm von einigen hundert Seelen, die Toopnaarhottentotten. Der regen­arme Süden der Kolonie wurde seither von den Hotten­tottenstämmen bewohnt, deren Seelenzahl je von einigen Hundert bis zu wenigen Tausend schwankte. Die Mitte besaßen vor dem Kriege die Herero, etwa 60000 bis 80000, nach dem Kriege werden vielleicht 20000 übrig sein. Der Norden von der Etoscha-Pfanne aufwärts gehört den volkreichen Ovambostämmen, welche an Seelenzahl wohl einige Hunderttausend ausmachen mögen.

Über die einzelnen Eingeborenen-Stämme ist zu­nächst folgendes zu bemerken.

Die Buschleute und Hottentotten. Es ist anzu­nehmen, daß die Buschleute und Hottentotten von einer Rasse sind. Die Hottentotten oder Nama sind die­jenigen Teile dieser Rasse, welche günstige Wohnsitze