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rückzukommen. Bald darauf starb Belials und in nicht allzu­langer Zeit auch Lumdonäs, und damit hatte Aamutalsni ihr Ziel erreicht. Ihr Sohn Lambouäs wurde Häuptling von OuäonAL, welcher nun als dritter dieses Namens dort regiert.

!" Leider ist in Oukuunjunia Ende 1909 der jüngste und einzige Bruder Nauäss, Lamalua, auf welchen die Missio­nare große Hoffnung setzten, gestorben. Der nächste Thron­folger in diesem Stamme wird nun Nauäunio, ein Neffe des jetzt regierenden Häuptlings, sein.

Einteilung des Stammesgebietes.

Das ganze Gebiet zerfällt in einzelne Bezirke (Onüüunäu, Sing. Omukunäa). Vorsteher eines Bezirkes ist der Omueus uomukunäa, der Bezirksherr. In diese Stellung gelangt man meistens durch Kauf, schon seltener durch Gunst. Für eine Omukunäa wird in der Regel ein Stück Großvieh, ein Ochse oder eine Kuh, gezahlt. Die Größe der einzelnen Bezirke ist - sehr verschieden. Nicht selten sind solche, in welchen sich 1520 große Gehöfte und Gärten befinden. An der Spitze einer sehr großen Omukunäa steht meist einer der schon oft genannten Oma- IsnZa. Die in einem Bezirke liegenden Gehöfte mit den dazu gehörigen Gärten werden von dem Bezirksherrn vergeben, welcher auch für Ruhe und Ordnung in seiner Omukunäa zu sorgen hat. Miete wird nicht gezahlt, doch pflegt man in dev Regel dem Omusns uomukunäa ein Geschenk für den von ihm erhaltenen Wohnplatz zu bringen. Unliebsame Insassen können vertrieben werden, doch darf dies erst nach der Ernte, wenn die Gartenfrüchte eingebracht sind, geschehen.

Der Verkauf der verschiedenen Bezirke geschieht durch den Häuptling selbst oder auch durch die im Lande wohnenden Ade­ligen. Der Kauf hat nie Gültigkeit für eine bestimmte Zeit, sondern kann jeden Augenblick rückgängig gemacht werden, wo­bei die erhaltene Kaufsumme nicht zurückgezahlt, sondern der Ovausus uomukuLäa einfach von dem Beherrscher der betref­fenden Gegend vertrieben wird.