24
Die Sandstein- und Kalkkieselschichten
W
Ostrsnddes Tanqanjlka -Sees a /,780m
Goma-Itafe-Fäfle + 875m
Kessagwe
Sa/ine Gotfonp t^SOm
4p
a) Tanganjikaformation 1 ), b) Gneis, c) Diabasgänge, d) Diabasmandelsteindecke, e) Verwerfung, Ostrand des Zentralafrikanischen Grabens, f) Anschwemmung des
Mlagarassi-Flusses.
Fig. 5. Profil längs des Mlagarassi-Flusses vom Ugaga-Berg (am Schnittpunkt der Karawanenstraße Tabora—Udjidji mit dem Mlagarassi) bis zum Tanganjika-See. Läuge 1 : 1000000, Höhe 1 : 25000.
sichtbar. Diese Beobachtungen scheinen mir dafür zu sprechen, daß die alte Gneisoberfläche längs des Mlagarassi eine ^Fastebene" bildet, die sich, wie in Fig. 5 dargestellt ist, analog der heutigen Oberfläche zum Tanganjika hin senkt, jedoch in etwas stärkerem Maße als letztere. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß die Gneisoberfläche durch Erosionswirkung vor Ablagerung der Sandsteinschichten bis unter den heutigen Seespiegel erniedrigt worden ist. Vielleicht bildet das Lukuga- Tal jenseits des Tanganjika-Sees die Fortsetzung dieser alten Erosionsfläche. Jedenfalls ist durchaus nicht erwiesen, daß, wie Dantz anzunehmen geneigt ist 2 ), ein Teil des großen Gneismassivs durch einen Einbruch vor Ablagerung der Sandsteinschichten unter das Niveau des jetzigen .Seespiegels geraten und daß demnach der Tauganjika-Graben wenigstens zum Teil durch einen alten Einbruch vorgebildet worden ist. Aus den im Abschnitt 6 dieser Arbeit näher beschriebenen tatsächlichen Verhältnissen hat man vielmehr zu schließen, daß
l ) S. S. 32.
3 ) A. a. O. Bd. 15, 1902. H. 2, S. 39 u. 40.
f ■
«*