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Die Sandstein- und Kalkkieselschichten

W

Ostrsnddes Tanqanjlka -Sees a /,780m

Goma-Itafe-Fäfle + 875m

Kessagwe

Sa/ine Gotfonp t^SOm

4p

a) Tanganjikaformation 1 ), b) Gneis, c) Diabasgänge, d) Diabasmandelsteindecke, e) Verwerfung, Ostrand des Zentralafrikanischen Grabens, f) Anschwemmung des

Mlagarassi-Flusses.

Fig. 5. Profil längs des Mlagarassi-Flusses vom Ugaga-Berg (am Schnittpunkt der Karawanenstraße TaboraUdjidji mit dem Mlagarassi) bis zum Tanganjika-See. Läuge 1 : 1000000, Höhe 1 : 25000.

sichtbar. Diese Beobachtungen scheinen mir dafür zu sprechen, daß die alte Gneisoberfläche längs des Mlagarassi eine ^Fast­ebene" bildet, die sich, wie in Fig. 5 dargestellt ist, analog der heutigen Oberfläche zum Tanganjika hin senkt, jedoch in etwas stärkerem Maße als letztere. Es ist also sehr wahr­scheinlich, daß die Gneisoberfläche durch Erosionswirkung vor Ablagerung der Sandsteinschichten bis unter den heutigen Seespiegel erniedrigt worden ist. Vielleicht bildet das Lukuga- Tal jenseits des Tanganjika-Sees die Fortsetzung dieser alten Erosionsfläche. Jedenfalls ist durchaus nicht erwiesen, daß, wie Dantz anzunehmen geneigt ist 2 ), ein Teil des großen Gneismassivs durch einen Einbruch vor Ablagerung der Sandsteinschichten unter das Niveau des jetzigen .Seespiegels geraten und daß demnach der Tauganjika-Graben wenigstens zum Teil durch einen alten Einbruch vorgebildet worden ist. Aus den im Abschnitt 6 dieser Arbeit näher beschriebenen tatsächlichen Verhältnissen hat man vielmehr zu schließen, daß

l ) S. S. 32.

3 ) A. a. O. Bd. 15, 1902. H. 2, S. 39 u. 40.

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