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Resultate.
Die Längenbestimmung aus Mondhöhen hatte ergeben:
Jaluit 11' 1 18" 1 34*35 östlich von Greenwich Matupi io h 8 U1 46^91 » » »
mit den mittleren Fehlern ±1*24 bez. ±i?7i.
Unglücklicher Weise ist gerade die Bestimmung des Hauptmeridians von Matupi unsicher ausgefallen, doch gestattet die aus den Chronometern gefundene Längendifferenz Jaluit—Matupi, die besser bestimmte Länge von Jaluit auch für Matupi nutzbar zu machen. Wesentlich hierbei ist allerdings, sich vorher schlüssig darüber zu werden, welchem Werthe, A r oder A 3 , man den Vorzug geben soll. Im allgemeinen unterscheiden sich beide Werthe nur unwesentlich, aber gerade bei der Längendifferenz Jaluit — Matupi ist dieser Unterschied ziemlich gross, aus dem einfachen Grunde, weil die hierzu benutzten Gänge nur auf Extrapolation und nicht auf Beobachtung beruhen. Die zu jedem A beigefügten mittleren Fehler geben keinen Anhalt dafür, welcher Werth vorzuziehen ist, da sie durchschnittlich gleich gross sind.
Es ist
K = -i 1 ' 9 m 47-So ±o!63 A 2 = — 1 9 48.40 ±0.62
während aus den obigen Längen
Ä. = — 1 9 47.44 ±2.11
folgt.
Der Unterschied von A x und A 2 ist fast ausschliesslich in dem Coefficienten »in See« begründet, denn die Temperaturen spielen hier gar keine Rolle. Die aus den Mondbeobachtungen resultirende Längendifferenz kann in Folge ihrer Unsicherheit keine Entscheidung fällen, wohl aber die Längendifferenz Sydney — Jaluit, da bei der langen Zwischenzeit von 29 Tagen ein Gangfehler sehr stark zum Ausdruck kommt, wenn man die Länge von Jaluit aus den Chronometern und Uhren ableitet.
Aus der definitiven Länge von Jaluit folgen die unten mit g bezeichneten Gänge der 3 Chronometer A, B, C für die Zeit von 1895 Juni 14 bis Juli 13, g x und g 2 sind den Gangtabellen entnommen, wobei noch zu bemerken ist, dass zur Herleitung nicht der Gang aus Juli 13 und Juli 17, sondern aus Juli 13 und Juli 28 verwendet wurde und dass bei C g x unter Berücksichtigung des sicher bestimmten und verbürgten Tempe- raturcoefhcienten berechnet worden ist.
:7~ (r <r
6 AI 6 2
Chronometer A —o!6o —0^92 — 0*77 B -2.83 -2.52 -2.53 C -+-7.25 +7.09 +7.16
Chronometer B kann nichts zur Lösung der Frage beitragen, da es während oder kurz nach der Reise seinen Gang stark geändert hat. Aber bei den zwei so constanten Chronometern A und C weicht g t so von g ab, ganz besonders aber bei dem ausgezeichneten Chronometer A, dass die Gänge g z sehr unwahrscheinlich sind; denn es ist wohl ausgeschlossen, dass die definitive Länge von Jaluit so falsch sein sollte, dass g sich g x wesentlich nähern könnte.
Es dürfte nicht uninteressant sein wegen der langen Dauer der Reise die Länge von Jaluit aus den Chronometern und Uhren herzuleiten.
Zunächst geben die Taschenuhren, unter Berücksichtigung der Temperaturcoefficienten der Uhren 39, 44, 46, 51
39
II* i8 m 4 6fi
Gew. 1
40
34-4
2
43
34-6
i
44
69.7
1
46
62.5
i
47
66.3
i
5i
54-o
1
zusammen 11 18 49.3 Gew. I