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habe nur ein klein wenig behalten meiner Augen wegen, weil sie krank sind." Da riefen ihm aber die Menschen zu: „Schnell wirf weg, wirf weg, wirf weg!" Da warf er es weg. Von der Zeit an darf der Schakal wieder Wasser trinken. Die Moral dieser Fabel ist unschwer herausznfinden.
X. Die Allma-Khoi-Khoi-Sprache.
1. KtaPficirung der Geschlechter und Jormen.
Was über die Nama-khoi-khoi-Sprache zu sagen wäre, kann nur in schwachen, kurzgefaßten Umrissen dargestellt werden. — So ivie die braune Ra^e ethnologisch zu unterscheiden ist von ihren schwarzen Nachbarn rundum, so unterscheidet sich auch ihre Sprache (mit Ausnahme der der Buschmänner) ganz bedeutend von der der übrigen südafrikanischen Völkerschaften. Die Hauptdifferenzpunkte liegen 1) in den: Sexualsystem, welchem die Sprache angehört; 2) in ihrem monosilla- bischen Wortschatz; 3) in den 4 Schnalzlauten, die der Sprache eigen sind. Missen die Nama-khoi-khoin ethnologisch zur hamitischen Ra^e gerechnet werden, so will deren Sprache ihres agglutinirenden Charakters wegen, und weil sie ein Analogon zu den Indo-Germanischen-Semitischen Sprachen darbietet, offenbar in die Klasse der Geschlechtssprachen ausgenommen sein; wie denn solches auch Autoritäten wie Dr. Lepsius, l)r. Bleek, Mr. Cust und andere gethan haben.
a. Das Substantivum. Die Hauptwörter sind entweder männlichen oder weib
lichen Geschlechts, oder gehören dem Communen an. Die Stelle eines Artikels vertreten fürs .-Nn//. die dem Stamm angehängten Buchstaben ^ F
für das s- und für das 6M,tr/rtt/i6 H im AN/
ov,-rMMi6 für den Mit
der Flexion der ist es schwach bestellt. Der nimmt die
Silbe an, der der und Anderweitige
Beziehungen werden durch Personal-Suffixe ausgedrückt. Bei leblosen Gegenständen wird alles, was hoch, schlank, kräftig ist, als ein betrachtet; alles andere, das sich mehr in die Breite ausdehnt, für ein gehalten, doch wird die Wahl der Benennung vielfach dem Belieben des Redenden anheimgestellt. Das wird durch Anhängen
der Silben »'v und ck« gebildet.
b. Das Pronomen ist der ausgebildetste Theil der Sprache. Die Fürwörter
sammt den auch selbständig auftretenden Personal-Sufflixen kennen 3 Geschlechter: /ismr'/rr/ttE und oonrmtt/iß. Jedes Geschlecht kommt
in und vor, und jeder Numerus besitzt 3 Begriffsformen: einen und Die Stämme
der Personal-Suffixe heißen: ^ ^ //s/ u. s. w. Mit Hilfe der
Personal-Suffixe entstehen im und der 3 Geschlechter ein m-
6/rtsivM/r und ein Daher konlNtt es, daß das Personal-