dem Tangauyika schnelle Versendung in größeren Massen gestatten, wird die Produktion rasch wachsen. Urundi, Ruanda werden große Mengen Salz benötigen, der Süden des Tanganyika mit seinem Hinter­lande, das reichbevölkerte Manyemagebiet, die belgische Kolonie bis zum Lualaba und Lomami hin. ebenso: die Gesamtproduktion in Uwinsa wird in wenigen Jahren auf 10 000 Tonnen steigen, und für noch größere Mengen ist Absatz da. Uber den Tanganyikasee gehen heute bereits 80000 Kihiga = 720 Tonnen Salz 5 wenn der Bahnbau fertig ist, werden es sehr rasch 200 000300000 Kihiga sein, 1800 2700 Tonnen. Die Bahn wird für das Abfahren des Kihiga nach Kigoma und das Verladen in den Dampfer 30 Heller berechnen können, der Dampfer für die Seefracht 20 Heller; so hätte die Bahn von 300000 Kihiga 90000 Rp. Einnahme, der Dampfer 60000 Rp. Dazu kommen für die Bahn noch die Einnahmen auf die Frachten küstenwärts. Bald nach Eröffnung der Bahnstrecke Tabora-Kigoma wird der Salzverkehr der Bahn 120000 Rp. bringen, und diese Ein­nahme wird stetig wachsen. Man erinnere sich, daß im Mittelalter die Hansa durch den Salzhandel groß geworden war; die Salzquellen und Salzlager in Uwinsa haben eine bedeutende Zukunft.

Die bedeutenden Einnahmen für die Bahn aus dem Salzverkehr kommen in Fortfall, wenn sie in Tabora endet. Mit dem Steigen des Salzverbrauchs gewinnt nicht nur die Bahn sondern auch der Fiskus, der von der ganzen Gottorper Produktion 10 Prozent des gemeinen Wertes erhält; außerdem macht es für die Steuerkraft der umliegenden Gebiete recht viel aus, ob mehrere Hunderte oder mehrere Tausend Leute in den Salzwerken Beschäftigung finden.

Entwickelung der Gebiete zwischen Rutschugi und Udjidji.

Westlich des Rutschugi haben die Flüsse Mkuti, Ngulue, Kako, Luitschi mit Nebenflüssen und noch andere, selbstverständlich auch der Mlagrassi wie der Rutschugi, ständig fließendes Wasser; diese Landschaften West-Uwinsa, Ukaranga, Udjidji, dann Süd-Uha (Luassa's Reich) sind sehr vielversprechend. Süd-Uha mit seinen klaren Bächen und frischen Winden, seinen prachtvollen Viehweiden, w T ürde sogar europäische Ansiedler aufnehmen können, die in den allerdings noch sehr scheuen Waha billiges Arbeitermaterial haben würden. In Luassas stehen mehr als 30000 Stück Großvieh. In der Nähe der Residenz dieses Großsültans ist ein Offiziersposten errichtet; langsam werden sich die Waha an die Weißen gewöhnen. Süd-Uha dürfte 40000 Einwohner haben; in Ukaranga und West-Uwinsa leben 28