am Merusee) anbauen und Viehzucht sowie Handel durch Aufkauf von Fellen und Erdnüssen treiben können.
Besonderes ist von der Ruckwa-Ebene zu erwarten, da haben wir weite Flächen besten Baumwolle- und Reislandes. Baumwolle wächst jetzt noch in großen Mengen verwildert in der Ruckwa- Ebeno, es wäre nicht allzu schwer, diese alte Kultur wieder aufleben zu lassen. Wenn das Pfund nur 40 Heller in Daressalam bringt (53 Ffg), können darin Transportkosten und Spesen aller Art bis 6 Heller stecken, und die Bahn kann 4 Heller Fracht nehmen. Das macht auf den Doppelzentner schon 8 Rp., auf die Tonne 80 Rp. Baumwolle kann diese Sätze bequem vertragen und bis von der Ruckwa-Ebene herangeholt werden, die nach einigen Jahren 3000 Ballen und mehr liefern könnte. Eine ausgedehnte Berieselung (Verfasser war im August 1910 in der Ruckwa-Ebene) wäre nicht schwer herzustellen; einige Talsperren in den Randgebirgon würden Wasser für weite Strecken bieten.
Zusammenfassung.
Reisfracht aus der Grombe- Mlagrassi-Niederung:
nach 4—5 Jahren voll zu erwarten 5000 t = 60 000 Rp. Einnahme.
Salzfrachten: 600 t ä 20 Rp. nachi
Daressalam, 1200 nach Tahora und|^-QQ ^ _ 1^0 000
Kilimatinde, 2700 über denTangayika J ä 30 Heller pro Kihiga (18 Pfund)' aus Rutschugi-Udjidji-Gregend:
200 t Ölpalmkerne 200 t = 9 000
50—80 t Häute zu 100 Rp. 50—80 t = 5 000—8000 aus Urundi-West:
450 t Häute ä 100 Rp. 450 t = 45 000
300 t Erdnuß ä 40 Rp. 300 t = 12 000
600—700 t Palmkerne ä 40 Rp. 600—700 t = 24 000—28 000 „ Fische 50—100 t = 5 000—10 000,,
aus Ufipa und Unjika:
100 t Erdnüsse ä 40 Rp. 100 t = 4 000
100 t Häute ä 100 Rp. 100 t = 10 000
aus der Ruckwa-Ebene:
600 Ballen = 300 t Baumwolle ä 80 Rp. 300 t = 24 000
gesamt 11 650 t Fracht 318 000 Rp. Einnahme.
Das wäre die Lage etwa 1—2 Jahre nach Fertigstellung der Bahn; etwa 3—4 Jahre später kann man mit 24 000 Tonnen Fracht und einer Einnahme von 650 000—700 000 Rp. rechnen.
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