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Drganisation des Arbeitsbetriebs.
sorgenfreier Menschen. Hähne krähten, Kinder spielten in der Sonne, die Frauen stampften in Mörsern das Mtama-Korn unter Gesang, Lachen und Schwatzen. Besonders an Sonntagen ein idyllisches Bild des Friedens und der Behaglichkeit, wenn die Erwachsenen im spärlichen Schatten der überhängenden Dächer auf der „Bärenhaut" lagen.
Und über allem ein immer heiterer Himmel, lichtvolle Tage, lachender Sonnenglanz, so recht zu der frohen Gemütsart dieses Dölkchens stimmend. Die ausklingende Regenzeit meldete sich anfangs noch täglich mit heftigen, aber kurzen Güssen zwischen 2 und q. Uhr nachmittags, dann noch hin und wieder bis kurz vor Ende Mai — und die Trockenzeit hatte die Herrschaft angetreten.
Organisation des Arbeitsbetriebs.
Die Arbeitszeit der Leute begann auf den erfahrenen Rat Herrn Sattlers hin wie üblich mit dem ersten Tageslicht, also zwischen 5 und 6 Uhr morgens, und dauerte ohne Unterbrechung bis 2 Uhr. Gewisse Abweichungen von dem Betrieb auf Pflanzungen waren durch die ganz andere Art der Arbeit bedingt, Akkordarbeit kam nicht in Frage, da es sich für uns um (Qualitätsarbeit handelte. Die ungewohnte Arbeit mit Haue und Schaufel bedeutete gewiß nicht minder eine
Phot. Janensch.
Abb. 20. Trommelsignal vor dem Magazin zum Arbeitsbeginn.
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