so weit, aber auch sie begnügen sich damit, Kritik zu üben, anstatt mitzukämpfen.

Wie abfällig wird die Missionsarbeit oft beurteilt, ohne daß man den Missionaren durch die Tat zeigt, wie sie es besser machen könnten. Häufig ist Unkenntnis und Mißverständnis schuld an der Gleichgültigkeit, mit der die Aufgabe, unsere Kolonien zu christianisieren, angesehen und angefaßt wird. Vor­urteile gegen die Mission zu zerstören und um Mitarbeiter zu werben, ist der Zweck der folgenden Schrift. Aus diesem Grunde find die Anfänge evangelischer Missionsarbeit in dem so wichtigen Zwischenseengebiet eingehend dargestellt. Die Anfänge sind klein; aber grade das Entstehen eines Missionswerks zu beobachten, ist lehrreich und bietet einen besonderen Reiz. Die Aufgaben sind groß, wir können sie nicht allein bewältigen und bedürfen zu ihrer Lösung neue Freunde.

Aus mancherlei Unruhe heraus ist dies Buch geschrieben. Die Urlaubszeit eines Missionars ist schriftstellerischer Arbeit nicht besonders günstig. So sind manche Mängel dieser Schrift mir sehr wohl bewußt. Aber fragt nicht I. G. Hamann mit Recht: Welcher Jäger sucht in den Gesträuchen die Anmut des Gartens und den Glanz sonniger Blumenbeete?!"

Marienburg in Westpr., Ende August 1912.

E. Johanssen.