Vorwort.

Äris groke lulereile, äus unterer jungen Kolonie im keimst- l3nde entgegengebr3cbt wird, ist durch äie vielen Artikel in der deutschen ^3gespresse genugs3m gekennzeichnet worden. Viel Andres unci Un- w3kres ist bier bunt durcbein3nder gewürfelt; viele Artikel sind teils 3us Rnrteilicbkeit, teils 3us 6ewinnsucbt sekr einseitig gefärbt. Ltwns aber ist aus 3llen berichten ber3u§2ulesen: nämlich ein bedauerlicher brück Zwischen einem groken I^eil 6er?fl3N2er und dem augenblick- licben Regierungsvertreter vr. Solf!

2weck dieser teilen soll sein, eine rein schliche Darstellung über äie 3ugenblickliche Luge 3uf Samoa 2 U bringen; wenn 3 uch völlige Objektivität 2 u bewabren schon deswegen knum möglich ist, weil ger 3 cle bei Keschreibung wirtschaftlicher und politischer Luslände eines L 3 ndes, die persönlichen Eindrücke und Erlebnisse d3§ Urteil mebr oder minder beeinflussen.

Jedenfalls bin ich N3cb gen3uester Information über die An- siedlungsverkältnisse in Samoa okne jedes Vorurteil mit frau und Rind bier bergekommen und b3be mir bis beute 3ucb mein nüchternes Urteil bewnbrt. Ich möchte 3llerdings 3ucb gleich, trotz meiner tief- eingewurzelten Rönigstreue, vor3usschicken, dak meine Vorurteilsfreikeit 3ucb die Ansicht einschlielZt, dak nämlich die Regierung für die An­siedler und nicht umgekekrt, die Ansiedler für die Regierung d 3 sind! ferner, dal) unsere Schutzgebiete zu gut sind, um dem deutschen beamten lediglich als belustigungsort und 3ls bequemes Aerkzeug zur Verwirklichung ebrgeiziger Rläne zu dienen!